„H-Scan“: „Endoskop“ für die Luftfahrtindustrie

Der H-Scan ist ein Tool, das Fehler detektiert. Die Daten ermöglichen auch eine Optimierung der Prozessparameter. | Foto: Upper Austrian Research; Hartwig Zörgl
  • Der H-Scan ist ein Tool, das Fehler detektiert. Die Daten ermöglichen auch eine Optimierung der Prozessparameter.
  • Foto: Upper Austrian Research; Hartwig Zörgl
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STEYR. Der Leichtbau ist in der Flugzeugindustrie ein entscheidendes Thema. Auch tragende Bauteile werden zunehmend aus Faserverbundstoffen hergestellt. Die Bearbeitung des Materials – zum Beispiel Carbon – und damit einhergehend die Qualitätskontrolle sind Herausforderungen. Ein Airbus hat unzählige Bohrlöcher. Bislang beschränkte sich die visuelle Prüfung auf den Ein- und Ausgang der Bohrlöcher.
Profactor hat im Auftrag von Airbus und gemeinsam mit dem Luftfahrt-Zulieferer FACC den Sensor H-Scan entwickelt. Er funktioniert wie ein Endoskop. Profactor hat dabei einen kamerabasierten Sensor entwickelt, der in Bohrlöchern von minimal 4 Millimetern Durchmesser eingesetzt werden kann. An der Spitze des Endoskops befinden sich sechs regelbare Lichtquellen. Sie liefern Photometric Stereo-Aufnahmen, die von einer Bildverarbeitungs-Software ausgewertet werden. Profactor kann dabei auf seine Erfahrung mit Machine Vision und Faserverbundwerkstoffen zurückgreifen.

H-Scan zur Festlegung von Parametern für den Prozess

Der H-Scan kann manuell oder robotisch zur Serienprüfung eingesetzt werden. Über die Detektion von Fehlern hinaus ist der H-Scan ein Instrument zur Optimierung des Prozesses. Der H-Scan liefert Daten, mit denen die wesentlichen Parameter der Produktion ressourcenschonend festgelegt werden können. Im konkreten Fall lässt sich mit dem H-Scan feststellen, welches Werkzeug, welche Drehzahl und welcher Vorschub eine optimale, ressourcenschonende und effiziente Fertigung ermöglichen.
Der H-Scan ist nicht nur für die Produktion von Faserverbundbauteilen relevant. Das Setup von Sensorik und Software ist auch bei Metall- oder Metallverbundbauteilen einsetzbar.
Profactor ist auf der JEC World 2018 – die Internationale Leitmesse für Verbundwerkstoffe – mit dem Thema „Zerstörungsfreie Inspektion“ vertreten (Halle 5A, Stand R84). Die Messe findet gerade in Paris statt.

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