Aescudata: Spitze in deutschen Landen
400 deutsche Krankenhäuser vertrauen auf die Leistungen der Software-Firma Aescudata mit Sitz in Steyr und Winsen (Norddeutschland).
STEYR. Kaum ein Krankenhaus samt Apotheke oder eine Reha- und Sozialeinrichtung kommt an Aescudata vorbei. Die deutsch-österreichische Firma entwickelt standardisierte Software und individuelle Lösungen für die Materialwirtschaft und Logistik im Gesundheitsbereich.
In Österreich hat die Softwarefirma allerdings nur wenig Kundschaft. Umso mehr dafür in Deutschland. Etwa jedes zweite Krankenhausbett wird dort mit Systemen von Aescudata versorgt – kleine Spitäler genauso wie große Klinikgruppen.
Begehrtes Know-how
„Wir sind Marktführer in Deutschland. Zu unseren größten Einzelkunden zählt das Klinikum Nürnberg mit rund 2000 Betten“, berichtet Aescudata-Geschäftsführer Karl Pranzl, der seine Karriere nach der HAK-Matura bei Systema (Abteilung Materialwirtschaft) startete. Das Steyrer Unternehmen ist wie Aescudata seit 2007 eine Tochterfirma des weltweit tätigen eHealth-Anbieters CompuGroup Holding AG. Mit Systema gebe es keine Grabenkämpfe, sagt Pranzl. „Wir überlassen ihr das Feld in Österreich.“
„Die 1987 gegründete Firma Aescudata war damals unser Konkurrent in Deutschland“, erinnert sich Karl Pranzl. „Unser Know-how war sehr gefragt.“ Seit 2001 leitet der erfahrene Software-Spezialist und verheiratete Vater zweier Söhne Aescudata Österreich. Seit Juli 2009 ist er Geschäftsführer der Aescudata GmbH mit den zwei Standorten in Steyr (Pachergasse) und Winsen (nahe Hamburg). „Etwa hundert Tage im Jahr bin ich in Deutschland.“ Der Jahresumsatz beträgt rund 5,8 Millionen Euro.
25 Mitarbeiter in Steyr
Aescudata hat 55 Mitarbeiter, 25 in Steyr, 30 in Deutschland. Zu den gemeinsamen Weihnachtsfeiern trifft man sich meist irgendwo „in der Mitte“. Zur deutsch-österreichischen Firma gehört auch eine gemeinsame Telefonanlage. Größter Vertriebspartner seit zwanzig Jahren ist Siemens.
Aescudata goes international
Der Bestseller unter den hochwertigen Aescudata-Produkten ist das Apotheken- und Materialwirtschafts-Organisationssystem Amor3. Die Palette wurde 1996 mit dem System Muse (Logistikbereich) und 2010 mit Averomis (Arzneimittelverordnung) erweitert.
Zwei große Ziele für die Zukunft sind die Beschickung öffentlicher Apotheken sowie die Internationalisierung. Zur Schweiz und nach Osteuropa gibt es bereits erste Kontakte.
http://www.aescudata.de
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.