Redtenbacher-Symposium im Herbst in Steyr
STEYR. Die Redtenbacher Gesellschaft veranstaltet am 24. Oktober im Museum Arbeitswelt das dritte Redtenbacher-Symposium zum Thema „principia technica – Denkparadigmen/Paradigmendenken“. Mit renommierten Wissenschaftern und Praktikern wird der Kernbereich des technisch-naturwissenschaftlichen Denkens thematisiert.
Die Veranstaltung ist dem genialen Techniker Ferdinand Jacob Redtenbacher (1809-1863), Sohn eines Eisenhändlers aus Steyr, gewidmet. Er war Professor für Maschinenbau an der Technischen Hochschule in Karlsruhe und Begründer des wissenschaftlichen Maschinenbaus.
„Technische Prinzipien sind heute sowohl im Alltagsdenken als auch in den Wissenschaften zu dominanten Kriterien geworden“, betont Universitätsprofessor Wilfried Eichlseder, Präsident der Redtenbacher Gesellschaft. Der Erfolg „mechanistischer“ Erklärungsprinzipien habe alle bisherigen, insbesondere theologischen Weltbilder, in den Schatten gestellt. „Dieser bemerkenswerte Trend wird entsprechend dem transdisziplinären Zugang der Redtenbacher Gesellschaft im Symposium analysiert und reflektiert“, sagt Eichlseder.
Was darf die Technik alles?
Die Vorträge sollen jedoch nicht nur das fachspezifische Denken akademischer Disziplinen aufgreifen, sondern auch den Mainstream des heutigen Weltverständnisses kritisch diskutieren.
Eine zentrale Frage wird darüber hinaus sein, inwieweit die Technik in den nächsten Jahren Antworten auf die großen Herausforderungen der Zukunft geben kann – auch unter dem ethischen Gesichtspunkt, ob die Technik alles darf, was sie zu leisten imstande ist.
Das 3. Redtenbacher Symposium steht unter der Schirmherrschaft der „Österreichischen UNESCO Kommission“. Zu den weiteren Unterstützern zählen AUDI AG, BMW Werk Steyr, dTech Steyr, Engineering Center Steyr, Fachverband der Fahrzeugindustrie Österreichs, Museum Arbeitswelt Steyr, SKF Österreich, Stadt Steyr und Steyr Traktoren.
Mehr Infos, Programm und Anmeldung auf:
http://www.redtenbacher-steyr.at
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