Elektrifizierung des Linienbus-Systems
Stadt Steyr wird Vorreiterin im Bereich der E-Mobilität

Peter Hochgatterer, Geschäftsführer der Stadtbetriebe Steyr, Bürgermeister Markus Vogl und Georg Stimeder, Betriebsleiter des Verkehrsbetriebs vor einem Hybrid-Bus aus der aktuellen Flotte der Stadtbetriebe. (v.l.) | Foto: Magistrat Steyr | Presse
  • Peter Hochgatterer, Geschäftsführer der Stadtbetriebe Steyr, Bürgermeister Markus Vogl und Georg Stimeder, Betriebsleiter des Verkehrsbetriebs vor einem Hybrid-Bus aus der aktuellen Flotte der Stadtbetriebe. (v.l.)
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Ein Projekt der Stadtbetriebe Steyr (SBS) zur Elektrifizierung des Linienbus-Systems hat als eines von ganz wenigen Projekten in Österreich eine Förderung aus dem EBIN-Programm des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie zugesagt bekommen.

STEYR. Die Stadtbetriebe Steyr starten nun die Umstellung der städtischen Linienbusflotte auf E-Mobilität.

Steyr wird Vorreiterin bei E-Mobilität

In einem ersten Schritt können die SBS sieben Elektrobusse gefördert ankaufen. Mit diesen neuen Bussen könnte ein Drittel des Liniennetzes an 365 Tagen im Jahr elektrisch betrieben werden.

„Steyr wird damit Vorreiterin im Bereich der E-Mobilität“, freut sich Bürgermeister Markus Vogl über diesen Meilenstein.

„Wir gehen damit einen großen Schritt in Richtung Klimaneutralität.“ Anrainer:innen können sich über leise und saubere Busse freuen. Mit Start der neuen Busse sollen auch die Fahrpläne, vor allem für dezentrale Stadtteile, noch attraktiver werden.

Umstieg ist zukunftsorientiert und betriebswirtschaftlich sinnvoll

„Es hat einen großen Vorteil, dass die Stadt das Busnetz selbst betreibt, weil wir damit alle wichtigen Entscheidungen selbst in der Hand haben. Wir können bestimmen, mit welchen Antrieben unsere Busse unterwegs sein sollen. Als Kommune denken wir in Jahrzehnten. So setzen wir schon jetzt die richtigen Schritte für unsere Zukunft“, sagt Vogl.

Dank der EBIN-Förderung sei die Umstellung auch betriebswirtschaftlich sinnvoll.

E-Busse ab Sommer 2025 in Steyr unterwegs

Starten die Stadtbetrieben nun die Ausschreibung, kann es mit es Anfang 2024 eine Entscheidung für einen Anbieter geben. Immerhin handelt es sich um eine große Investition. Eine eigene Ladeinfrastruktur muss errichtet werden. Wegen der langen Lieferzeiten können die Busse voraussichtlich ab Sommer 2025 im Steyrer Straßenverkehr unterwegs sein. Geplant ist, die E-Busse vorwiegend in den Stadtteilen Tabor, Gleink, Christkindl, Ennsleite und der Waldrandsiedlung einzusetzen.

Top-Projekt “Made in Steyr”

Aus allen EBIN-Förderwerbern wurden nur wenige Projekte in ganz Österreich ausgewählt, die tatsächlich eine Förderung bekommen. „Wir sind sehr stolz, dass unser Projekt gefördert wird“, berichtet SBS-Geschäftsführer Peter Hochgatterer.

„Das ist den akribischen Vorbereitungsarbeiten und der genauen Analyse der Gegebenheiten hier in Steyr zu verdanken. Unser Team der SBS hat ein hochprofessionelles Projekt eingereicht, das uns nun eine namhafte Fördersumme bringt und damit die Umstellung auf E-Mobilität überhaupt möglich macht.“

Zehn-Meter-E-Busse kommen

Über das EBIN-Förderprogramm werden 80 Prozent der Mehrkosten bei der Anschaffung von Bussen und 40 Prozent der Kosten für das Errichten der Landeinfrastruktur gefördert. Das Fördervolumen beträgt bei Gesamtkosten von 4,7 Millionen Euro somit 2,641 Millionen Euro. Die Stadtbetriebe planen den Kauf sogenannter Midi-Busse, das sind E-Busse mit zehn Metern Länge.

„Selbstverständlich ersetzen wir zunächst jene Busse, die am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind, durch neue E-Busse“, berichtet Georg Stimeder, Betriebsleiter des Verkehrsbetriebs.

„Neuere Busse werden noch mindestens zehn Jahre in Betrieb sein, erst danach kann die gesamte Linienbusflotte elektrifiziert werden.“

Was ist EBIN?

Das Förderprogramm „Emissionsfreie Busse und Infrastruktur“ des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie unterstützt finanziert von der Europäischen Union Unternehmen bei der Flottenumstellung auf nicht-fossil betriebene Busse sowie bei der Errichtung der für diese Busse erforderlichen Lade- bzw. Betankungsinfrastruktur.

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