Sonnenblumen - Fest der Verantwortung
STEYR. Nun ist es amtlich! Der Verein „Grüngürtel statt Westspange“ erhielt den offiziellen Status einer staatlichen Umweltorganisation, verbreitet als NGO bezeichnet. Sowohl Umwelt- als auch Wirtschaftsministerium haben dem Verein, der allem voran um die Erhaltung eines generationenfähigen Lebensraumes Steyr und darüber hinaus kämpft, mit dem Zertifikat einer Verantwortung tragenden Gesellschaft ausgestattet. Das soll speziell mitgefeiert werden, beim 3. Sonnenblumenfest, am 21. Juli ab 15 Uhr, diesmal beim Bio-Bauernhof Staffelmayr. Keine Witterung kann dieses Fest trüben, es findet wie schon die letzten Jahre auf jeden Fall mit Musik und Rahmenprogramm statt. Eintritt frei
Der Verein „Grüngürtel“ erhält als NGO für Oberösterreich und die angrenzenden Bundesländer das Recht der Parteienstellung bei Umweltverfahren. Ausschlaggebend für diesen Rechtsstatus dürfte nicht nur das Engagement gegen das als Entlastungsschmäh entlarvte Straßenprojekt Westspange Steyr sein, sondern vor allem auch die grundlegende Befassung mit zukunftstauglichen Mobilitäts- und Lebensformen. Besonders Gesundheit, Wohnen und Lebensmittelproduktion waren auch Themenschwerpunkte von Vorträgen und Debatten. Namhafte Persönlichkeiten der Wissenschaft führten schon ihre Expertisen zu diesen Themen bei öffentlichen Veranstaltungen aus, die genau in die Kerbe der Grüngürtel-Anliegen schlagen und den Zielen des Vereins Recht geben. Der Grüngürtelverein hat natürlich nicht den Stein der Weisen gefunden, ringt aber nun seit über drei Jahren um ganz konkrete Handlungsmodelle, wie speziell der Steyrer Natur-, Wohn-, und Lebensraum human und möglichst unzerstört für uns und unsere Kinder gestaltet werden kann. Umso kritischer und besorgter sieht der Verein auch die feindselige Haltung der Mehrheit der Steyrer Politik und ihrer Schikanen, da es um substanzielle Fragen des Steyrer Gebietes und dessen Umgebung geht. Die Engstirnigkeit und letztlich das unverantwortliche Denken und Handeln der Steyrer Politik aufzubrechen ist daher ebenfalls eine wesentliche Intention und Hoffnung. Es kann doch nicht wahr sein, dass man trotz besseren Wissens um die Schädlichkeit von Straßen und Verkehr noch immer die Fahnen für neue Asphaltpisten hochhält. Der höchstüberfällige Gesinnungswandel ist daher intensiv weiterzuverfolgen. Nicht zufällig kommt dafür Zustimmung von den weitsichtigen Köpfen und Institutionen außerhalb der Stadt, denn in vielen anderen Städten hat man die negative Tragweite des gegenwärtigen Straßenkults schon begriffen.
Der Verein „Grüngürtel“ ist deshalb nicht Verhinderer, sondern eine verantwortungsbewusste Gesellschaft, die konstruktiv und zukunftsorientiert ihre Agenden verfolgt. Jeder ist eingeladen in dieser Gesellschaft und bei der Verfolgung der Intentionen positiv mitzugestalten.
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