Mama-Papa-Tag am LKH Steyr voller Erfolg
75 Kinder lernten Arbeitsplatz ihrer Eltern kennen
STEYR. Zu einem interessanten Vormittag lud das LKH Steyr diese Woche die Kinder der Spitals-Mitarbeiter ein. Das Angebot, den Arbeitsplatz der Mama oder des Papas kennen zu lernen, wurde mit großem Interesse angenommen. So tauchten schließlich 75 Mädchen und Burschen zwischen sechs und 11 Jahren in die Krankenhaus-Arbeitswelt ihrer Eltern ein. Viel Neues wurde kennengelernt: von der Narkose bis zum Blutdruckmessen, vom Hubschrauberlandeplatz bis zum Gipszimmer.
Dem jungen Publikum wurde – in kleinen Gruppen eingeteilt - ein spannendes Ferienprogramm geboten. Auf der Tagesordnung stand beispielsweise wie ein EKG funktioniert oder man den Blutdruck misst. Wie ein richtiger OP aussieht und warum man bei einer Narkose einschläft. Alle Kid‘s, die wollten – und es wollten ausnahmslos alle – bekamen einen Unterarm-Fake-Gips verpasst. Man kann ja nicht wissen, ob man den für den bevorstehenden Schulbeginn eventuell brauchen kann.
Die Kollegen vom Roten Kreuz Steyr erklärten, was bei einem Notfall zu tun ist und wie ein Rettungsauto ausgestattet ist. Daneben der Kommandant der Spitals-Feuerwehr, der das wahrscheinlich kleinste, voll einsatzfähige Feuerwehrauto der Welt vorstellte. „Das ist ja fast so klein wie unser Rasentraktor!“, scherzte eines der Kinder. Denn „Montezuma“, so heißt das Feuerwehrauto, passt im Notfall sogar in einen Personenlift.
Sehr cool fanden es vor allem die Jungs, dass sie am Türschild „Zutritt strengstens verboten“ trotzdem vorbei und auf das Krankenhausdach zum Hubschrauberlandeplatz durften.
Nicht weniger beeindruckte der dunkle Luftschutzstollen des Krankenhauses. Dass hier während des Krieges sowohl Patienten als auch Mitarbeiter vor Bomben Schutz fanden, konnten sich die Kleinen natürlich überhaupt nicht vorstellen.
Sprichwörtlich große Augen machte der Nachwuchs im Labor, wo die Experten
eindrucksvoll demonstrierten, was unser Blut alles kann und der Blick durch das Mikroskop möglich wurde und sie sich beim anschließenden Klettern und Geschicklichkeitstraining in der Physikalischen Medizin, einmal richtig auspowern konnten.
Nach einem stärkenden Mittagessen und mit einer Urkunde in Händen, wurden die Kinder von ihren Mama’s und Papa’s schließlich wieder abgeholt.
Auf die abschließende Frage, was ihnen am besten gefallen hätte, kam es von den Jungs immer noch einstimmig „Der Hubschrauberlandeplatz“.
„Wir freuen uns, dass das Angebot bei den Mitarbeitern so gut angenommen wird. Wir möchten damit, den bei uns beschäftigten Müttern und Vätern für ihren Einsatz danken, in dem Wissen, dass es nicht immer leicht ist Beruf und Familie ‚unter einen Hut’ zu bringen, insbesondere in schulfreien Zeiten.“, so der Kaufmännische Direktor Heinz Kosma.
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