Praxisnahe Masterarbeiten mit dem „INNOVATIONaward FH Wels“ ausgezeichnet

Andreas Rabl (Bürgermeister Stadt Wels), Michael Rockenschaub (Generaldirektor Sparkasse OÖ), Armin Pramhas, Günter Rübig (Obmann FH-Förderverein Wels), Günther Hendorfer (FH OÖ Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften, Wels) v. li. | Foto: Land OÖ/Ernst Grilnberger
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  • Andreas Rabl (Bürgermeister Stadt Wels), Michael Rockenschaub (Generaldirektor Sparkasse OÖ), Armin Pramhas, Günter Rübig (Obmann FH-Förderverein Wels), Günther Hendorfer (FH OÖ Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften, Wels) v. li.
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BEZIRK. Bereits zum 15. Mal wurde vor mehr als 300 Gästen im Minoritenkloster der „INNOVATIONaward FH Wels“ vergeben. Mit dem vom FH-Förderverein Wels gestifteten Preis werden praxisnahe und innovative Diplom- und Masterarbeiten ausgezeichnet. Verliehen wurden die Preise von Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl, dem Welser Bürgermeister Andreas Rabl, der die Räumlichkeiten in den Minoriten zur Verfügung stellte, dem FH-Fördervereins-Obmann Günter Rübig, dem Sparkassen-Generaldirektor Michael Rockenschaub und dem dem WK OÖ-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger.

Armin Pramhas aus Ternberg hat für Magna Powertrain im Rahmen seiner Masterarbeit im Studiengang Entwicklungsingenieur Maschinenbau eine neuartige 3D-Simulation von Getriebeölströmungen durchgeführt. Er belegte mit dieser Arbeit in der Kategorie Technik / Maschinenbau und Werkstofftechnik den dritten Platz.
Während des Betriebs von Zahnradgetrieben kann es zu unerwünschten Strömungseffekten des Getriebeöls kommen. Dies kann beispielsweise unzureichende Schmierung von bewegten Komponenten oder auch einen reduzierten Getriebewirkungsgrad zur Folge haben. Getriebehersteller versuchen diesen Effekten durch gezielte Optimierungen im Zuge der Entwicklung entgegenzuwirken.
Um die zu erwartenden Getriebeölverteilungen sowie die Getriebeverluste in der Entwicklungsphase bestimmen zu können, wurden bislang primär Getriebeprüfstände genutzt. Hier entstehen oft hohe Kosten- und Zeitaufwände und oftmals sind die Analysemöglichkeiten unzureichend. „In meiner Diplomarbeit habe ich für Magna eine neuartige Methode zur dreidimensionalen Strömungssimulation von Getriebeöl entwickelt. Mit dieser können nun Getriebe bereits in der Konzeptphase hinsichtlich Schmierungsverhältnisse sowie Wirkungsgrad virtuell untersucht und zielgerichtet optimiert werden.Teil der Diplomarbeit war zudem der Aufbau eines Getriebeprüfstandes an der FH Wels. An diesem wurden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt mit denen eine Bestätigung der Simulationsergebnisse erreicht werden konnte“, erklärt der Maschinenbauer Armin Pramhas. „Meine Simulationsmethode ermöglicht die Vorhersage des Betriebsverhaltens von Getrieben in einer sehr frühen Phase der Produktentwicklung. Durch den möglichen Entfall von Prototypen samt Prüfstandsaufbauten in dieser Phase werden die Kosten gesenkt und gleichzeitig die Produktqualität aufgrund der detaillierteren Analysemöglichkeit gesteigert“, freut sich der Ternberger. Nach seinem Studium hat Armin Pramhas bei BMW Steyr im Bereich Simulation der Emissionierung von Dieselmotoren zu arbeiten begonnen.
„Das Besondere am INNOVATIONaward ist, dass wir hier jedes Jahr hervorragende Ideen für die oberösterreichische Wirtschaft präsentiert bekommen. Auf diese Leistungen, diese Kreativität, diesen Ideenreichtum der AbsolventInnen der FH OÖ bin ich stolz. Sie sind ein wichtiger Innovationsmotor für den oberösterreichischen Wirtschaftsstandort und die Unternehmen. Das Hirnschmalz ist unsere wichtigste Ressource und die FH leistet hier einen ganz wesentlichen Beitrag für Oberösterreich“, gratuliert Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl.

Andreas Rabl (Bürgermeister Stadt Wels), Michael Rockenschaub (Generaldirektor Sparkasse OÖ), Armin Pramhas, Günter Rübig (Obmann FH-Förderverein Wels), Günther Hendorfer (FH OÖ Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften, Wels) v. li. | Foto: Land OÖ/Ernst Grilnberger
Armin Pramhas mit Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (li.). | Foto: Land OÖ/Ernst Grilnberger
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