Lange Nacht der Museen
STEYR. Ein buntes und abwechslungsreiches Programm verspricht spannende und anregende Stunden in den renommierten Steyrer Ausstellungs- und Kulturzentren. Das Angebot ist breit gefächert und bietet für jeden Geschmack das Richtige.
Nostalgiker schwelgen im Weihnachtsmuseum in opulentem Christbaumschmuck. Rund 14.000 Stück umfasst die Sammlung von Elfriede Kreuzberger im ehemaligen Bürgerspital, die nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringt. Als besonderer Gast erwartet das Steyrer Christkindl die Besucher des Museums um bereits erste Weihnachtswünsche entgegen zu nehmen. Die Ausstellung kann von 21 bis 22 Uhr besichtigt werden.
Schon von außen zeugt der doppelgiebelige Renaissancebau des Innerbergerstadels am Grünmarkt vom Wohlstand der Steyrer Bürger und Händler des 17. Jahrhunderts. Im darin untergebrachten Museum der Stadt Steyr findet man zahlreiche Exponate, die diesen Reichtum begründet haben, sei es die Petermandl‘sche Messersammlung, der gewaltige Sensenhammer oder die Waffen aus der Produktion des Industriellen Josef Werndl.
Nur einen Katzensprung über den Stadtplatz und die Steyr, aber einen gewaltigen Zeitsprung weiter, findet man sich im Museum Arbeitswelt (MAW) im Wehrgraben, einem revitalisierten Fabriksgebäude der frühindustriellen Ära, wieder. Zurzeit steht die Sonderschau „Zwangsarbeit“ im Mittelpunkt des Museums. Gleich daneben befindet sich der „Stollen der Erinnerung“, im ehemaligen Luftschutzbunker unterhalb des Schloss Lamberg zeigt die Ausstellung das zerstörerische Zusammenspiel zwischen nationalsozialistischer Eroberungspolitik, Rüstungsindustrie, Zwangsarbeit und KZ-Haft in Steyr.
Als besonderes Zuckerl begleiten an diesem Abend die Steyrer Nachtwächter ab 20 Uhr in ihren historischen Kostümen die Besucher auf ihrer Tour von Museum zu Museum und bieten, quasi im Vorbeigehen, noch eine Extraportion Kunst und Geschichte.
Termin und Preise
Samstag, 1. Oktober von 18 bis 1 Uhr
Eintrittspreis 6 Euro pro Person, gilt für alle Museen.
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