Großübung: Reisebus im Tunnel Losenstein verunfallt
Drei Feuerwehren und Rotes Kreuz Ternberg, Weyer, Bad Hall, Sierning, Steyr und Altenmarkt im Einsatz.
LOSENSTEIN. Eine gelungene Großübung absolvierten Einsatzkräfte aus Steyr-Land am Freitag, den 24. März, auf Einladung von Übungsleiter Christian Prenn. Auch Barbara Spöck, Leiterin der Sicherheitsabteilung der Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land, Bezirkspolizeikommandant-Stellvertreter Chefinspektor Josef Lumplecker und Rotkreuz-Ortsstellenleiter Bürgermeister Karl Zeilermayr schauten den Einsatzkräften bei der Tunnelübung auf die Finger.
Theaterblut und Knochen
Bereits am frühen Nachmittag startete das Rote Kreuz, die für die Übung engagierten Opfer mit Theaterblut, Hühnerknochen und Wachs möglichst authentisch wirken zu lassen. Von der tatsächlichen Übungsannahme – einem verunfallten Reisebus im Tunnel mit Massenanfall von Verletzten – wussten die Einsatzkräfte zuvor aber nichts. Von der Alarmierung um 18.02 Uhr bis zur Versorgung der 27 Verletzten lief alles glatt, auch wenn es die Opfer den Einsatzkräften nicht gerade leicht machten: Perfekt geschminkt zeigten sie ihr schauspielerisches Talent und erschwerten den Einsatzleitern Robert Niederhofer (FF Losenstein) und Matthias Holzinger (Rotes Kreuz Bad Hall) sowie den Ärzten Eckehard Klaus Sternwieser, Christian Detzlhofer und Heinz Kieweg zum Teil eine erste Diagnose. Nach etwas mehr als einer Stunde war der Tunnel wieder frei zugänglich. Zufrieden mit einer nahezu einwandfrei abgelaufenen Übung zeigte sich Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Stephan Schönberger: „Weder die Feuerwehrmänner noch unsere Leute vom Roten Kreuz wussten zuvor, was genau auf sie zukommt. Umso erfreulicher ist es, dass sich alle genau an die Vorgaben gehalten haben.“
Die rund 40 Mann der Freiwilligen Feuerwehren Losenstein, Laussa und Reichraming führten im Tunnel eine erste Lagererkundung durch, stellten den Brandschutz her und unterstützen bei der Bergung der Verletzen, die anschließend vom Roten Kreuz erstversorgt wurden. Abschließend wurden alle Beteiligten noch auf eine Jause ins Feuerwehrdepot Losenstein eingeladen.
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