85 Schwalben im Sommerquartier beim "Hofner" in Waldneukirchen

Stolz auf seine Schwalbennester im Innenhof und im Kuhstall ist der Waldneukirchner Klaus Diwald
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  • hochgeladen von Katharina Ulbrich

„85 Schwalben im Kuhstall, so

was gab´s noch nie!“, schwärmt Klaus Diwald aus Waldneukirchen. Das war im Bauernhof „Hofner“ an einem Schlechtwettertag mitten im Sommer, wo sich in zehn Nestern je drei bis vier Junge befanden und viele andere Rauchschwalben im Stall Unterschlupf fanden. Angefangen hat es im Frühjahr mit drei Pärchen, nach und nach kamen weitere dazu. Im Innenhof des Vierkanters nisten viele Mehlschwalben, die ja nicht in Ställe kommen sondern mit Vorliebe an der Außenseite unter dem Dach ihr Nest bauen.
„Schwalben haben es nicht leicht in unserm Land, denn es wird ihnen der Zugang zu den Ställen versperrt“, weiß Klaus Diwald, dem es nichts ausmacht, dass die traditionellen Glücksbringer auch viel Mist machen. Dafür braucht er aber kein Gift gegen die Fliegen im Kuhstall spritzen, denn die sind das begehrte Futter der Rauch- und Mehlschwalben. Sein Stall wird jedes Jahr frisch gekalkt. Nach der bekannten Bauernregel „Zu Maria Geburt (8. September) fliegen die Schwalben furt, zu Maria Verkündigung (25. März) kommen sie wiederum“ werden diese Zugvögel auch „Muttergottesvögel“ genannt. Der Naturschutz sieht unsere Schwalben in Gefahr, sozusagen in Wohnungsnot. Denn als klassische Kulturfolger werden sie zunehmend zu Kulturverfolgten mit deutlichen Bestandsrückgängen durch Nahrungsmangel und Nistplatzverlust. Die Tiere finden die Stallungen geschlossen und haben kein geeignetes Material mehr zum Bau ihrer Nester. „Schwalben kommen gern zu uns, weil es bei uns noch schlammige Wasserlatschen und Strohhalme in Hausnähe gibt“, erklärt der Waldneukirchner Schwalbenfreund. Sogar das Wetter kann von der Flughöhe der Schwalben abgeleitet werden. Bei gutem Wetter ist die Flughöhe der begehrten Insekten durch aufsteigende warme Luftmassen sehr hoch, weshalb Schwalben auch in großer Höhe auf Nahrungsfang sind. Fliegen die Schwalben aber niedrig, kann auf schlechtes Wetter mit Tiefdruckzellen geschlossen werden. Derzeit bereiten sich auch die Schwalben beim „Hofner“ in Waldneukirchen auf den Abflug in ihre Sommerquartiere in Afrika vor, denn während der Wintermonate gibt es bei uns kaum Fluginsekten. Sie sammeln sich bereits auf Stromleitungen und sind zu „Maria Geburt“ wieder „furt“.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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