NACHGEDACHT – Weltweit denken – teilen

Foto: Sigl

Von jung an ist mir das wichtig gewesen. Ich habe Eltern gehabt, bei denen arme, einsame Leute des Ortes zur Unterhaltung, zu einer Jause willkommen waren. Im Heim des Stiftes Wilten, in dem ich in den Jahren des Gymnasiums lebte, ist uns die Lage der Christen in den Missionsländern und in den kommunistischen Ländern des östlichen Europa nahegebracht worden. Das weitete meinen geistigen Horizont. Gerne gab ich für diesbezügliche Hilfswerke von meinem Taschengeld.

Als 1992 erste Flüchtlinge in Räumlichkeiten des Stiftes Wilten aufgenommen wurden, bis sie einen neuen Lebensweg fanden, konnte ich der Kontaktmann zu ihnen sein. Ich habe dadurch sehr unmittelbar Lebensschicksale solcher Menschen miterlebt und die Situationen ihrer Länder kennengelernt. Ich konnte für einige, die mir persönlich verbunden blieben, Unterstützung geben oder vermitteln. Solche Beziehungen, solcher Einsatz waren und sind für mich eine bereichernde Ergänzung zu dem sonstigen Dienst als Priester und dem Leben als Klosterangehöriger.

Schon seit langer Zeit interessiere ich mich auch für die Wirtschaftsabläufe und die Machtinteressen auf unserer Erde. Von daher weiß ich, dass der Wohlstand unserer westlichen Welt zu einem schönen Teil durch ungerechte Ausnützung unserer Vormachtstellung und zu Lasten der armen Länder erreicht wird. Insofern sehe ich Hilfe für arme Länder oder Flüchtlinge auch als eine Art Wiedergutmachung an. Mein Glaube sagt mir: Im Hilfsbedürftigen wartet Jesus Christus auf meine Liebe.

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