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800 Meter Gleise

Seine Freizeit verbringt der Pensionist am liebsten im Keller.  | Foto: Fotos: Suitner
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  • Seine Freizeit verbringt der Pensionist am liebsten im Keller.
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Hanns Jenewein ist begeisterter Modelleisenbahner.

ST. JODOK (suit). Wer den Keller von Hanns Jenewein betritt, wird große Augen machen. Auf 39 Quadratmetern lebt der pensionierte Eisenbahner seinen Kindheitstraum von einer elektrischen Modelleisenbahn. 800 Meter Gleise, 7 Kilometer Kabel und über 1000 Drähte sind zu den Steckkarten in dieser „kleinen Welt“ verlegt. Die Liebe zur Eisenbahn wurde Hanns bereits in die Wiege gelegt. Mit fünf Jahren träumte der Sohn eines Eisenbahners, der im Wächterhaus in Lueg auf die Welt gekommen ist, von einer eigenen Modellbahn: „Dieser Wunsch hat mich nicht mehr losgelassen, aber die Verwirklichung war damals nicht möglich.“

5 Jahre Bauzeit

Im Alter von 18 Jahren ging Hanns selbst zur Bahn und war in seiner Berufslaufbahn über die Jahre in der Wagenreinigung, im Verschub und als Wagenschreiber bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1994 tätig. Seinen Traum von der eigenen Eisenbahn verwirklichte er zu Weihnachten 1990 und zwar als Geschenk für seinen Sohn Peter, der die ersten Bauteile unterm Christbaum fand. Auf einem umgebauten Stubentisch errichteten Vater und Sohn eine kleinere Anlage auf ca. viereinhalb Quadratmetern. Das „Baufieber“ infizierte die Beiden und so kam es wenig später zu einer Erweiterung. 1992 begann Hanns mit der Planung eines eigenen Kellerraumes. Dieser musste jedoch erst unterm Garten zugebaut werden: „Zweieinhalb Monate habe ich händisch diesen Raum ausgehoben. Mit dem Baubeginn im Jahr 1999 hatte ich die ganze Anlage, wie sie heute hier steht, bereits im Kopf“, erzählt der St. Jodoker stolz. Nach ca. 20.000 investierten Arbeitsstunden ging die Eisenbahnanlage zu Ostern 2004 in Betrieb.

110 Züge

Mittlerweile sind im Kellerraum 110 Züge im Einsatz. Landschaften, Hintergrund und die gesamte Steuerung hat der passionierte Eisenbahnbauer in Eigenregie errichtet. Seine Begeisterung für die Modellbahn teilt auch Sohn Peter, der mittlerweile selbst bei der ÖBB als Lokführer tätig ist: „Die Faszination und Leidenschaft kann man nicht beschreiben“, unterstreicht Hanns abschließend.

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