Neues Projekt
Altes Wipptaler Handwerk soll Schule machen

Immer mehr Leute interessieren sich für alte Handwerkstechniken wie Spinnen. | Foto: Bachmann
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  • Immer mehr Leute interessieren sich für alte Handwerkstechniken wie Spinnen.
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Ein schönes, neues Projekt soll im Wipptal umgesetzt werden: Mit der Wipptaler Handwerksschule will man alte Handwerkstechniken wiederbeleben.

WIPPTAL (tk). Es gibt sie noch: jene Menschen, die sich auf ein altes Handwerk verstehen. Sie können Hüte flechten, Janker stricken und Zäune stecken. Doch mit der letzten Generation von Wissensträgern droht dieses ganze Wissen für immer zu versinken. Darum soll es jetzt gesichert werden. Die „Wipptaler Handwerks- und Brauchtumsschule“ will diesen Schatz heben und für die Zukunft nutzbar machen.

"Aufspüren, bewahren, nutzbar machen"

Dabei geht es in einem ersten Schritt darum, Menschen zu finden, die noch ein altes häusliches Handwerk beherrschen und dieses auch weitergeben möchten.
"Unser Ziel ist es, traditionelle Wipptaler Handwerkstechniken wiederzubeleben. Wir wollen sie aufspüren, vor dem Vergessen bewahren und für die Zukunft wieder nutzbar machen", fassen Ideengeberin Karin Bachmann und Regionalmanagement-GF Sabine Richter den Grundgedanken zusammen. Das Projekt wird in einer Kooperation von mehreren Bildungsinstitutionen und dem Regionalmanagement Wipptal durchgeführt.

Handwerksschule Wipptal

Langfristig soll sich eine „Handwerksschule im Wipptal“ entwickeln. Diese Schule soll Lehrgänge anbieten, die Frauen und Männer dazu befähigen, ein altes häusliches Handwerk neu zu erlernen. Das Ziel ist die praktische Weiterausübung alter Traditionen und die Erhaltung von Kulturerbe. Gleichzeitig soll die Möglichkeit einer nachhaltigen Tätigkeit geschaffen werden – das speziell auch für Frauen in entlegenen Tälern.

Am Anfang steht eine Ideenwerkstatt

Im Rahmen einer Ideenwerkstatt kommenden Samstag, den 15. Juni in der Zeit von 10 bis ca. 14 Uhr im Bildungshaus St. Michael in Pfons sollen Anregungen und Ideen zur weiteren Konzeption der „Wipptaler Handwerksschule“ gesammelt werden. Dabei will man Bereiche wie die Handwerkstradition im Wipptal, Kontakte zu Wissensträgern, Anregungen zu Absatzmöglichkeiten von Handwerksprodukten, interessante Standorte für Lehrveranstaltungen, mögliche Kooperationen und mehr gemeinsam diskutieren. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen! Kontakt für Rückfragen: wipptal@leader-tirol.at
www.meinbezirk.at

Immer mehr Leute interessieren sich für alte Handwerkstechniken wie Spinnen. | Foto: Bachmann
Foto: Bachmann
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