Lawinenabgang
Drei Verschüttete aus Lawine auf der Hohen Warte befreit
- Am Wochenende gingen in Tirol zahlreiche Lawinen mit Verschütteten ab. Am Sonntag verschüttete eine Lawine zwei Frauen in Schmirn.
- Foto: Zeitungsfoto.at
- hochgeladen von Sabine Knienieder
Am Wochenende gingen in Tirol zahlreiche Lawinen mit Verschütteten ab. Am Sonntag verschüttete eine Lawine zwei Frauen in Schmirn.
SCHMIRN. Am 5. Feber war eine 6-köpfige Skitoruengruppe im Gemeindegebiet Schmirn auf der "Hohen Warte" unterwegs. Die Gruppe hatte aber bereits im Vorfeld eine Gipfelbesteigung aufgrund der hohen Lawinenwarnstufe ausgeschlossen. Daher brach die Gruppe die Skitour auf einer Seehhöhe von 2277 Metern ab und fuhr wieder Richtung Tal.
Teilverschütteter konnte sich selbst befreien
Bei der Abfahrt fuhren die Skitourengeher über einen 20 bis 25 Grad steilen Hang ab. Drei Personen fuhren vor und warteten am unteren Ende des Hangs. Als die vierte Personm ein 53-Jähriger, im Hang war löste sich an einem links davon gelegenen Hang unterhalb des Gipfelbereichs der Hohen Warte eine Lawine. Durch diese Lawine wurde der 53-Jährige teilverschüttet und konnte sich selbst befreien. Allerdings verletzte er sich am Knie.
Hand ragte aus der Lawine
Die drei Personen, die am unteren Rand des Hangs gewartet hatten, versuchten der Lawine zu entkommen. Dabei wurden allerdings zwei Frauen von der Lawine erfasst und total verschüttet. Von beiden Frauen ragte jeweils nur eine Hand aus der Lawine. Die beiden Frauen konnten durch einen nicht verschütteten Gruppenteilnehmer rasch aus der Lawine befreit werden. Bei diesem Lawinenabgang verletzte sich eine der beiden Frauen leicht am rechten Handgelenk.
Mit dem Hubschrauber ausgeflogen
Fünf der 6-käpfigen Gruppe wurden mit dem Polizeihubschrauber ins Tal gebracht. Der 53-Jährige wurde mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Hall i. T. geflogen. Bei der Lawine handelte es sich um ein ca. 150 - 200 Meter breites und ca. 800 bis 1000 Meter langes Schneebrett. Die Anrissmächtigkeit betrug ca. 0,5 – 2 Meter.
Im Einsatz standen
- die Bergrettung St. Jodok,
- ein Polizeihubschrauber,
- ein Rettungshubschrauber, die Alpinpolizei
- die Polizei Steinach am Brenner
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