Gemeindepolitik Fulpmes
Erster Bürgermeisterkandidat fix
Raimund Schmidt will es wissen und tritt mit Rückendeckung von GV Gottfried Kapferer sowie des scheidenden Bürgermeisters Robert Denifl an.
FULPMES. Noch ist es fast ein Jahr hin bis zu den nächsten Gemeinderatswahlen, aber es gibt bereits interessante Entwicklungen: GR Raimund Schmidt wird in Fulpmes für den Bürgermeisterposten kandidieren. Unterstützt wird er dabei nicht nur von seinem Listenkollegen GV Gottfried Kapferer, sondern auch vom noch amtierenden Bürgermeister Robert Denifl. Die einstigen Polit-Kontrahenten pflegen mittlerweile wieder ein gutes Auskommen - und zwar ein so gutes, dass sie ihre Listen für die Gemeinderatswahl 2022 zusammenwerfen!
Nachfolger bestimmt
Denifl war mit Unterbrechung dann insgesamt 28 Jahre Ortschef von Fulpmes, ist jetzt 77 Jahre alt und wird deswegen nicht mehr antreten, bestätigt er. Auch Kapferer (66) hegt keine Ambitionen auf den Chefsessel in der Marktgemeinde mehr, wird aber für die Wahl in den Gemeinderat zur Verfügung stehen.
Die beiden forcieren nun also gemeinschaftlich Raimund Schmidt. "Wir haben uns darauf geeinigt, dass ein Generationenwechsel vollzogen werden soll", erklärt Kapferer. Er selbst ist zugleich Obmann des AAB Fulpmes und auch Denifl "war immer AAB", wie er sagt. Vor diesem Hintergrund einigte man sich auf diese Vorgangsweise.
Neue Liste basierend auf den zwei bestehenden
Schmidt ist der Sohn des ehemaligen Bürgermeisters Ludwig Schmidt. Er ist 55 Jahre alt, Geschäftsführer der Galvanik Schmidt GesmbH und sitzt seit 2010 im Gemeinderat. Die noch namenlose neue Liste wird er so breit als möglich und ÖVP-lastig aufstellen, erklärt er.
Ziel: Mandatsstand halten
Die Aufgabe sei eine große, meint er weiters: "Die Fußstapfen von Robert Denifl auszufüllen, ist sicher eine Herausforderung. Zudem hat Fulpmes ein Budget von weit über zehn Millionen Euro - das kommt schon dem eines großen Unternehmens gleich. Wichtig wäre, das Positive weiterzuführen und ein paar kritische Dinge neu anzudenken." Momentan halten die Listen von Denifl und Kapferer gemeinsam 9 Mandate. Schmidt würde sich natürlich freuen, wenn er diese wieder erreichen könnte. Bei insgesamt 17 Marktgemeinderäten würde das die absolute Mehrheit bedeuten.
Zumindest ein Gegenkandidat ist fix
Es ist noch lange hin zu den Gemeinderatswahlen und daher wird sich in Sachen Listen und Bürgermeisterkandidaten wohl noch einiges tun. So führt die größte Fulpmer Fraktion "Gemeinsam für Fulpmes" zwar auch schon Gespräche, nähere Details sollen aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Soviel schickt Vizebgm. Hans Deutschmann aber schon voraus: "Unser Team wird ebenfalls einen Bürgermeisterkandidaten stellen. Ich schließe auch nicht aus, dass ich selbst das bin. Aber wie gesagt: Die Beratungen laufen noch."
www.meinbezirk.at
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