Das "Juwel" unweit der Raststation Europabrücke glänzt nur wenig
Europakapelle wenig geschätzt?

Kleinere Schäden an den Mauern sind laut Asfinag witterungsbedingt "leider normal". | Foto: Foto: Privat
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  • Kleinere Schäden an den Mauern sind laut Asfinag witterungsbedingt "leider normal".
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SCHÖNBERG/MIEDERS (tk). Am Tag des Denkmals, dem 30. September 2018, wurden auch in Tirol verschiedene Bauwerke der Öffentlichkeit präsentiert, darunter auch die Europakapelle an der Europabrücke. "Diese Kapelle ist zweifelsohne ein Juwel, das leider wenig beachtet wird, sodass dem Denkmalamt hoch anzuerkennen ist, dieses Bauwerk wieder mehr ins Rampenlicht zu stellen", merkte Helmut Feist dazu in einem Leserbrief an das BEZIRKSBLATT an. Was der Miederer noch anmerkte war, dass "... sich dieses Bauwerk .... leider nicht gerade in einem besonders gepflegten Zustand zeigte." So berichtet Feist von Sprüngen an den Fresken, Mauerschäden und Spinnennetzen im Innern der Kapelle. Feist: "Abgesehen davon wuchern an der Zugangstreppe Grasbüschel. Irgendwie stimmt einen dieser Anblick schon etwas nachdenklich, wenn ein Bauwerk, das unter Denkmalschutz steht ... einen solchen Erhaltungszustand aufweist. Zumindest erschiene es ratsam, der Gesamtanlage in Zukunft eine bessere Pflege zuteil werden zu lassen."

Asfinag nimmt Kritik ernst

Auf Nachfrage bei der Asfinag – das Unternehmen hat die Erhaltungspflicht – reagierte diese prompt und organisierte einen Lokalaugenschein. Mit dem Ergebnis, dass nun in mehrerlei Hinsichten gehandelt wird, wie Sprecher Alexander Holzedl verspricht: "Wir haben einen kleinen Vandalismusschaden am Dach festgestellt und werden den umgehend reparieren. Auch eine Belagssetzung im Aufgangsbereich wird beseitigt – das war ohnedies geplant. Und den Treppenaufgang werden wir vom Grasbewuchs befreien." Was die Sprünge im Fresko angeht, so verweist Holzedl auf Witterungseinflüsse, weswegen das "leider normal" wäre. Generell ist man bei der Asfinag jedoch der Meinung, dass die Kapelle "in einem guten Zustand" wäre, was auch auf die durchaus stattfindende, regelmäßige Betreuung zurückzuführen sei.

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