Fast ein Viertel Steinachs unterschrieb gegen Dolomitabbau in Plon

Eine große Zahl von GemeindebürgerInnen hat spontan und in kurzer Zeit Unterschriften gesammelt. | Foto: Schneider
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STEINACH (cia). Der Plan der PLON Abbau- und Aufbereitungs GmbH, im Kopftal Dolomit zu gewinnen, hat in Steinach schon vor dem Bewilligungsverfahren massive Wellen geschlagen.

Etwa 30 GemeindebürgerInnen sammelten seit 21. Februar nach eigenen Angaben etwa 1000 Unterschriften, davon etwa 850 aus Steinach. Diese sollten nach Redaktionsschluss an den Bürgermeister Josef Hautz, die Bezirkshauptmannschaft, dem Landeshauptmann Günther Platter, seiner Stellvertreterin Ingrid Felipe und dem Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer übergeben werden. Am Donnerstag, dem 12. März ist eine mündliche Verhandlung mit Lokalaugenschein angesetzt.
Konkret sollen hier oberhalb des Bauhofs Plon über 25 Jahre Schotter abgebaut werden. Die dafür notwendigen Gemeinderatsbeschlüsse wurden vor etwa zwei Jahren gefasst. Es geht um 100.000 Kubikmeter pro Jahr.

Die InitiatorInnen der Unterschriftenliste befürchten gesundheitliche Folgen durch Lärm, Staub und Abgase. Dazu sehen sie das Landschaftsbild gefährdet. Letzteres soll sich aufgrund eines sogenannten "Kulissenabbaus" in engen Grenzen halten.
"Natürlich wird von uns auf die Wahrung der Erholungsinteressen der Bevölkerung großer Wert gelegt, wir müssen allerdings auch die allenfalls notwendigen Transportwege mit bedenken", erklärt dazu Kostenzer. In praktisch jeder Gemeinde werde das gewonnene Material benötigt, bei dem Thema Abbau gebe es aber meistens Proteste. Hier sei besonders die Gemeinde gefordert, die Interessen von Anrainer zu vertreten.

Betreffend der gesundheitlichen Belastung sollen im Rahmen des Verfahrens Expertengutachten vorgelegt werden. In der Tiroler Tageszeitung hat der Steinacher Bürgermeister Hautz darauf hingewiesen, dass das Projekt nicht genehmigt werde, wenn die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung zu groß seien.

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Eine große Zahl von GemeindebürgerInnen hat spontan und in kurzer Zeit Unterschriften gesammelt. | Foto: Schneider
Hinter diesem Hügel soll nach den vorliegenden Plänen Dolomitgestein im Kulissenabbau gewonnen werden. | Foto: Schneider
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