Gemeinderatswahl Schmirn

Fehler bei Stimmauszählung

Stapel mit 25 Stimmen falsch abgelegt – Bezirkswahlbehörde prüfte – ein Mandat verschiebt sich zur Opposition.

SCHMIRN. Das was nicht passieren sollte, aber durchaus passieren kann, ist in Schmirn passiert: In einem der zwei Wahllokale wurde ein Stapel mit 25 Stimmen der falschen Liste zugeordnet. Zugerechnet wurden sie fälschlicherweise der "Allgemeinen Liste Schmirn – Bgm. Vinzenz Eller", die somit am 27. Feber vorerst auf acht der elf Mandate kam. Nachdem der Irrtum entdeckt und inzwischen bereits korrigiert wurde, kommt Eller's Liste auf sieben Sitze im Dorfparlament und die "Allgemeine unabhängige Gemeindeliste Leite" auf vier.

Wahlergebnis rechtskräftig

"Das ist ein Fehler, der nicht passieren sollte, aber passiert ist und dafür möchte ich mich im Namen der Gemeindewahlbehörde auch entschuldigen", kommentiert der Ortschef das Geschehene. Aufgefallen sei das Missgeschick, als man die Wahlakten ins Archiv ablegen wollte. Eller stellte daraufhin mit seiner Liste 1 fristgerecht binnen fünf Tagen nach Kundmachung des Wahlergebnisses einen Antrag um "zahlenmäßige Überprüfung" an die Gemeindewahlbehörde und gleichzeitig an die Bezirkswahlbehörde. Die ist erfolgt, das Wahlergebnis ist jetzt rechtskräftig und lautet wie folgt:
Allgemeine Liste Schmirn - Bgm. Vinzenz Eller: 64,81% – 372 Stimmen
Allgemeine unabhängige Gemeindeliste Leite: 35,19% – 202 Stimmen

Kein Vorwurf der Opposition

Das Team der Liste Leite freut sich derweil, dass sich ein viertes Mandat ausgegangen ist und nimmt das Ganze gelassen: "Wir gehen nicht von Absicht aus und wollen sicher niemandem etwas unterstellen. Fehler können passieren. Das Einvernehmen im Schmirner Gemeinderat ist grundsätzlich sehr gut."
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