Matrei

Jenewein bringt Farbe in die Therapie kleiner Patienten

Der Matreier bringt auch Farbe in Helmtherapien.

MATREI. Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir Airbrush- und Grafitti-Künstler Stephan Jenewein eine Reportage gewidmet. Der bunte Kopf aus Matrei setzt sein Motto "CFTW" – Colour for the World" aber nicht nur im großen Stil an Wänden und in coolen Bildern um. Er besprüht auch Helme für Kinder, die mit deformierten Schädeln zur Welt kommen mit lustigen Designs. "Zuerst haben mich Privatpersonen gefragt, die mich über die sozialen Medien gefunden haben, ob ich die ansonsten weißen Helmen bunt gestalten könnte. Über deren Nachsorgeuntersuchungen bzw. Anpassungen ist ein Kontakt in die zuständige Abteilung entstanden. So lief das Ganze an", erklärt Jenewein.

Nachtschichten

Weil die Kinder ihre Helme speziell untertags möglichst dauernd tragen sollten, legt der Matreier für diese ganz besonderen Aufträge regelmäßig Nachtschichten ein. Er holt den Helm abends ab, besprüht ihn über Nacht und bringt ihn dann zum Aufwachen wieder retour. "Super Mario, Disneyfiguren, Barbies, Landschaften und Autos – alles was in die Vorstellungskraft passt, habe ich schon gemacht", erzählt Jenewein. Die Wünsche für die Designs stammen in der Regel von den Eltern, ergänzt der Matreier: "Die Kinder sind dafür ja noch zu klein. Eher sind es die Eltern, die gerne ein bisschen Farbe in der Therapie haben. Und natürlich schauen die Kreationen auch wirklich besser aus, als so eine weiße Schüssel."

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