Junge Wirtschaft
Jenewein: "Tax Freedom Day in erste Jahreshälfte!"

Dominik Jenewein aus dem Stubaital ist Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol. | Foto: WK Tirol
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STUBAI.JW-Landesvorsitzender Dominik Jenewein: "Nur wenn sich der Tax Freedom Day endlich in die erste Jahreshälfte verschiebt, kann man von Generationengerechtigkeit und Zukunftschancen sprechen."

Nach den nun vorliegenden, vorläufigen Berechnungen des Austrian Economics Center war der heurige Tax Freedom Day am 15. August. Am Samstag also war es soweit: Zehn Tage später als 2019 konnten Österreichs Steuerzahler über ihr Einkommen frei verfügen. Die Junge Wirtschaft fordert anlässlich dieses so wichtigen Datums erneut und mit Nachdruck mehr Zukunfts- und Generationengerechtigkeit. „Der Tax Freedom Day muss in der ersten Jahreshälfte stattfinden, denn Halbe-Halbe ist genug“, so der Landesvorsitzende aus dem Stubaital, Dominik Jenewein, der ergänzt: „Denn von jedem verdienten Euro bleiben derzeit nur 38 Cent im eigenen Börserl.“

Krisenbedingte Trendwende

Bis einschließlich 15. August 2020 wurde in diesem Jahr von Frau und Herrn Österreicher vor allem für den Staat gearbeitet. Erst seit dem 16. sind die Einkommen bis zum nächsten 1. Jänner frei verfügbar und gehen damit in die eigene Tasche. "Das ist natürlich eine statistische Annahme, der Tax Freedom Day ist ein symbolischer Tag, der den Bürgern für alle Diskussionen rund um Steuern und Gerechtigkeit eine anschauliche Grundlage bieten soll“, erklärt Barbara Kolm, Direktorin des Austrian Economics Center (AEC) – das seit 2010 das Datum dieses jährlichen „Steuerzahltags“ berechnet. Also jenen Tag, ab dem das erwirtschaftete Einkommen einer Volkswirtschaft nicht mehr zur Bezahlung von Steuern und Abgaben an den Staat abgeführt werden muss.
Und in den vergangenen Jahrzehnten habe sich der Tax Freedom Day in Österreich kontinuierlich nach hinten verschoben, so Kolm, erst in den letzten vier Jahren sei es aufgrund erster Reformschritte und der guten Konjunktur wieder etwas nach vorne gegangen. Doch dieser Trend habe sich nun durch die Krise umgekehrt.

Forderung: Abgabensenkung

Auch die Budgetkonsolidierung wurde gebremst – man werde vorübergehend größere Defizite nicht vermeiden können. Und die Corona-Krise könne das aktuelle Datum durchaus noch weiter nach hinten verschieben, gibt der Landesvorsitzende weiters zu bedenken: „Umso mehr ist in dieser derzeitigen Krisensituation eine deutliche Absenkung der Abgaben essentiell. Um damit den Menschen im Land jene Mittel zu lassen, die die Wirtschaft zur Erholung respektive zum Re-Start dringend benötigt“, so Jenewein.
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