Zwei Kandidaten
Lukas Peer will Bürgermeister von Navis werden

Wird Lukas Peer neuer Ortschef von Navis? Wenn ja, wäre er jedenfalls der jüngste Bürgermeister im Wipptal. | Foto: Kainz
  • Wird Lukas Peer neuer Ortschef von Navis? Wenn ja, wäre er jedenfalls der jüngste Bürgermeister im Wipptal.
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Wie berichtet wählt Navis am 20. Jänner einen neuen Ortschef. Neben GV Wolfgang Taxer steht auch Vizebgm. Lukas Peer für das Amt zur Verfügung.

Was viele bereits vermuteten, ist seit kurz vor Weihnachten offiziell: Auch Vizebgm. Lukas Peer wird sich der Bürgermeister-Wahl stellen. Mit ihm und GV Wolfgang Taxer gibt es nun also zwei Kandidaten. Wir trafen den 30-Jährigen zum Interview.

BEZIRKSBLATT: Herr Peer, wofür würden Sie als Bürgermeister einstehen?
Peer:
Ich stehe für eine junge und moderne Politik, bei der Transparenz, Gemeinsamkeit und Verantwortung für die Naviser Bevölkerung im Mittelpunkt steht. Navis ist stolz auf ein tolles gemeinschaftliches Leben, welches durch unsere zahlreichen Vereine bestätigt wird. Diese Gemeinsamkeiten will ich in der Politik weiter unterstreichen.

War dem unter Bgm. Hubert Pixner nicht so?
Leider ließ die Zusammenarbeit in weiten Teilen zu wünschen übrig. Es muss uns gelingen, dass wieder Ruhe und Stabilität im Gemeinderat einkehren. Die jüngsten Gemeinderatssitzungen, die von mir geführt wurden, haben gezeigt, dass ein konstruktives Miteinander jederzeit möglich ist und persönliche Angriffe durchaus vermeidbar sind. Großteils einstimmige Entscheidungen der Gremien stimmen mich zuversichtlich, in Navis viel weiterzubringen.

Mit 30 Jahren wären Sie der jüngste Ortschef in der Region.
Stimmt. In meiner interimistischen Tätigkeit als Bürgermeister konnte ich die entsprechenden Aufgaben jedoch bereits bestens kennenlernen. Ich sehe mich dieser ehrenvollen Aufgabe gewachsen. Deshalb habe ich mich nach einer intensiven Überlegungsphase und nach Absprache mit meiner Familie und meinem Arbeitgeber entschlossen, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren. Mir ist bewusst, dass es eine große Verantwortung ist, aber ich möchte mich dieser Herausforderung stellen, um mich mit voller Kraft für unsere Bewohner einzusetzen. Im Falle meiner Wahl werde ich meine berufliche Tätigkeit in der Landwirtschaftskammer entsprechend reduzieren.

Welche Chancen rechnen Sie sich aus?
Über Chancen zu spekulieren ist immer schwierig, ich denke aber, dass die Chancen nicht schlecht stehen. Letztlich wird die Bevölkerung demokratisch darüber entscheiden, wer die Geschicke der Gemeinde künftig lenken wird.

Was, wenn es nichts wird mit dem Bürgermeistersessel?
Sollte dem so sein, dann bleibe ich wie bisher Vizebürgermeister und Substanzverwalter von Navis und werde gemeinsam mit meiner Fraktion trotzdem ein gutes Auskommen und ein Miteinander mit den Vertretern der übrigen vier Listen zum Wohle unserer Gemeinde suchen. Denn in Navis braucht man für eine Mehrheit mindestens drei der vier im Gemeinderat vertretenen Listen, deswegen ist ein Miteinander besonders wichtig.

Lukas Peer ist 2016 mit seiner Liste "Navis – Inser Dahoam" erstmals in den Gemeinderat eingezogen und holte auf Anhieb vier der insgesamt 13 Mandate. Peer kandidierte damals auch schon für den Bürgermeister, konnte sich – wie auch Vinzenz Gebauer, mit dessen Liste gekoppelt wurde – gegen den zuletzt amtierenden Bgm. Hubert Pixner aber nicht durchsetzen. Noch bis einschließlich 19. Jänner ist Peer mit seiner "Wähl-Bar" im Tal unterwegs und steht Interessierten gerne für einen "Ratscher" zur Verfügung.

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