Baumwolle statt Plastik
Mieders: Menschen mit Behinderungen helfen mit, Plastik zu vermeiden

Gemeinsam: Lebenshilfe und Rotes Kreuz setzen auf nachhaltige Verpackung bei Verbandsmaterial. | Foto: Rotes Kreuz Mieders
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  • Gemeinsam: Lebenshilfe und Rotes Kreuz setzen auf nachhaltige Verpackung bei Verbandsmaterial.
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Die Lebenshilfe Mieders verpackt Verbandsmaterial für Erste-Hilfe-Kurse im Stubaital

MIEDERS. So wie die Lebenshilfe, ist auch das Rote Kreuz Stubaital „Klimabündnis-Betrieb“. Um Plastikmüll zu vermeiden, wird das Verbandsmaterial für Erste-Hilfe-Kurse seit Herbst 2021 in Baumwollsäckchen verpackt. Die Arbeit erledigen Klient/innen der Lebenshilfe Mieders in Teamarbeit: Die Männer und Frauen zählen und sortieren die Pflaster, Verbände und Dreieckstücher und binden sie zu kleinen Paketen. Alle Arbeitsschritte und Handgriffe sind so angelegt, dass jede Person ihren Teil beitragen kann. So organisieren die Mitarbeiter/innen sich ihre Arbeit größtenteils selbst.
„Es erfordert eine gute Feinmotorik die einzelnen Teile beisammenzuhalten und zu einem kleinen Paket zusammen zu binden“, betont Magdalena Ploder und beschreibt, wie engagiert, die Teilnehmer ihr Bestes geben und dabei wachsen.
Immer wenn ein Karton mit Erste-Hilfe-Paketen voll ist und zugeklebt wird sind sie stolz. Alle freuen sich, einen Beitrag für die Umwelt und die Erste-Hilfe-Ausbildung im Tal leisten zu können. Wenn sie alle zwei Wochen die fertigen Pakete ausliefern, begegnen sie den Rettungskräften und berichten von ihrer Arbeit.

Jetzt wollen alle

Bisher wurden die Pakete für ganz Tirol in China bestellt. Seitdem das Rote Kreuz im Bezirk Innsbruck Land, das Verbandszeug lokal erzeugen lässt „haben wir deutlich weniger Abfall und produzieren lokal und nachhaltig“, erklärt Geschäftsleiter Martin Klingenschmid. Er kennt die Lebenshilfe von früheren Fahrdiensten und ist stolz auf die Zusammenarbeit. „Seither sind fast alle Bezirksstellen umgestiegen und bestellen die Sets aus dem Stubaital!“--

Am Leben im Ort teilhaben

„Mit Aufträgen wie diesen, leisten Menschen einen Beitrag für ihren Sozialraum“, beschreibt Geschäftsführer Georg Willeit die Mission der Lebenshilfe. „Die Lebenshilfe im Stubai-Wipptal geht dorthin, wo Gemeinden oder Vereine unsere Unterstützung brauchen, um den Platz an dem wir Leben etwas besser zu machen.“

Stimmen der Beteiligten

  • "Der Auftrag gefällt mir sehr gut."
  • "Das Einpacken macht mir Spaß."
  • "Martin (Geschäftsleitung vom Roten Kreuz) ist ein Lieber."
  • „Am Arbeitstempo erkennt man, dass alle den Auftrag ernst nehmen“, Anna Kirschner (Arbeitsassistentin)

Mehr Informationen aus dem Stubai und Wipptal lesen Sie hier!

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