Padeilemähder Trins
Natura 2000 Gebiet in Kraft

Ein Naturjuwel erster Güte: Die Padeilemähder in Trins | Foto: Kainz
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TRINS.Seitens des Landes Tirol wurden genau vor einem Jahr weitere Flächen als Natura 2000 Gebiete nachnominiert – darunter auch eine Fläche in den Padeilemähdern in Trins.

Der spezielle Schutz dieser besonders artenreichen Bergmähwiesen und des dort vorhandenen Lebensraumes im Landschaftsschutzgebiet Serles-Habicht-Zuckerhütl ist seit heuer in Kraft. Die ausgewählte Fläche der Padeilemähder oberhalb von Trins umfassen ca. 32 Hektar und liegt auf rund 1.800 bis 2.300  Metern Seehöhe. Gut 20 Hektar werden extensiv bewirtschaftet – das heißt, ohne Düngung sowie durch eine nur alle zwei Jahre stattfindende Mahd.

Einvernehmen mit Grundeigentümern

Die Padeilemähder sind nach dem Grauerlenwald im Valsertal das zweite Natura 2000 Gebiet im Wipptal. Dass sie als solches ausgewiesen wurden, ist unter anderem ihrem aus naturkundefachlicher Sicht hervorragenden Zustand und der Zustimmung der Grundeigentümer zu verdanken. Ohne Einverständnis hätte das Land Tirol die Nennung nämlich nicht nach Brüssel weitergeleitet. Von dort kommen dafür nun aber auch extra EU-Förderungen etwa für die Anschaffung besonderer Gerätschaften oder die Wegeerhaltung.

Höhere Förderungen für neue Auflagen

Das erklärte Ziel ist es nun jedenfalls, die Bergmähwiesen zu erhalten und durch die weitere Pflege und Bewirtschaftung in ihrer Vielfalt zu fördern. "Eigentlich bleibt also alles wie bisher. Wobei die Arbeit schon extrem aufwändig ist, zumal alles händisch gemacht werden muss", so Schutzgebietsbetreuerin Kathrin Herzer aus Telfes, die sich zugleich aber sehr über den Schritt freut, denn: "Artenvielfalt haben wir natürlich gerne. Die Padeilemähder sind u. a. Lebensraum von über 70 Pflanzenarten und des Steinhuhns, dem wohl seltensten Huhn im Alpenbogen."
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