Pedibus: Gut zu Fuß in der Gemeinde Mieders

Natalie Kirchebner und Stefan Bosin (Polizei Fulpmes), Daniel Stern (Bürgermeister), Angela Pernsteiner (Direktorin) und Christina Ulrich (Kindergartenleiterin) mit Kindern und den engagierten SchulwegpolizistInnen. | Foto: Gemeinde Mieders
6Bilder
  • Natalie Kirchebner und Stefan Bosin (Polizei Fulpmes), Daniel Stern (Bürgermeister), Angela Pernsteiner (Direktorin) und Christina Ulrich (Kindergartenleiterin) mit Kindern und den engagierten SchulwegpolizistInnen.
  • Foto: Gemeinde Mieders
  • hochgeladen von Katharina Ranalter (kr)

MIEDERS (kr). Die Klimabündnis-Gemeinde Mieders fördert mit der Aktion „Pedibus“ das Zu-Fuß-Gehen der Kinder und sorgt darüber hinaus für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, für Verkehrsreduzierung vor Kindergarten und Schule und schont ganz nebenbei die Umwelt.
Rund 30 Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren kommen drei Wochen lang täglich per Pedes – heißt: zu Fuß - zur Schule und zum Kindergarten. Begleitet werden sie dabei von ehrenamtlichen SchulwegpolizistInnen. 22 Eltern, Großeltern und Freiwillige, die vorab von Beamten des Polizeiteams Fulpmes eigens dafür eingeschult wurden, haben sich bereit erklärt, die Kinder frühmorgens in die Schule und den Kindergarten zu bringen. Ziel des Projekts ist es, das die Kinder den Schulweg gut kennen lernen und eigenständig zu Fuß zurücklegen.

Schritt für Schritt verkehrssicher


Ein Pedibus ist ein Bus, der nicht fährt, sondern auf Kinderfüssen läuft und von Erwachsenen geführt wird. Auf diese Weise werden Kinder Schritt für Schritt verkehrssicher, lernen besonders heikle Stellen im Ort kennen und üben stets aufs Neue, wie sie sich im Straßenverkehr richtig verhalten. Gemeinsam zu Fuß zur Schule oder zum Kindergarten gehen bedeutet darüber hinaus, mehr Bewegung in den Alltag bringen, die Selbstständigkeit zu stärken, die Umwelt zu schonen, den Verkehr zu reduzieren und Zeit mit Freunden zu verbringen.
Die Gemeinde Mieders setzt damit ein Zeichen für aktive Mobilität und bietet Eltern einen Anreiz, das Auto auch einmal stehen zu lassen. „Und genau dafür ist der Pedibus eine einfache und attraktive Lösung, die viele Eltern und die Gemeinde gleichermaßen begeistert“, stellt Bürgermeister Daniel Stern fest und freut sich sichtlich über die rege Teilnahme und das private Engagement in der Stubaier Gemeinde. Über dies hinaus gibt es noch einen weiteren Grund zur Freude. Mit dem Beitritt der Gemeinden Schönberg und Telfes zum Klimabündnis Tirol, wurde das Stubaital erst kürzlich zum ersten Klimabündnistal Tirols ernannt.

Pedibus erfordert Engagement 


Eigeninitiative und Engagement von beteiligten Eltern, Großeltern, PädagogInnen oder anderen Erwachsenen sind unerlässlich, damit ein Pedibus auch zuverlässig funktioniert. In erster Linie geht es darum, rechtzeitig über das Schulweg-Training zu informieren, sichere Routen im Dorf festzulegen, geeignete Haltestellen und passende Zeitpläne festzulegen oder den Einsatz der Begleitpersonen zu koordinieren. Die 14 Haltestellen Schilder gestalteten die Kinder im Kindergarten Mieders nebenbei bemerkt selbst.

Beratung von Klimabündnis Tirol


Das Klimabündnis Tirol steht den Gemeinden, Schulen und Eltern mit einem umfassenden Beratungspaket zur Seite und unterstützt sie bei der konkreten Durchführung der Aktion Pedibus.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.