Pilzsammler im Wipptal – Mit Campingmobil und Vakuumiermaschiene
MATREI (cia). Für die Meisten ist der verregnete Sommer kein Grund zur Freude. Nicht so für die Schwammerlsucher – für sie ist das feuchte Wetter ein Segen. Selten gab es mehr Pilze als in diesem Jahr in der Region.
Auf Internetplattformen präsentieren viele stolz ihre teilweise sehr beachtlichen Ausbeuten. Dabei wird oft übersehen, dass man zwei Kilogramm pro Person und Tag sammeln darf. Ab drei Kilogramm werden die Pilze sogar abgenommen. Dies zu überprüfen ist die Aufgabe der Bergwacht.
Zwischen 15. und 24. August waren die Bergwächter aus Matrei und Umgebung fast täglich auf Dienststreife. 314 Personen und Fahrzeuge haben sie kontrolliert. Erfreulich: Nur in sechs Fällen war die Menge so groß, dass eine Strafe fällig wurde. Aber satte 84 Mal mahnten die Bergwächter die Sucher wegen kleineren Überschreitungen um 20 bis 30 Dekagramm ab.
Sehr oft kommen die Schwammerlsucher aus Italien. Sie sind zumeist gut ausgerüstet. Viele haben ihre eigenen Federwaagen dabei, um sicherzugehen, dass sie die Menge nicht überschreiten. Dies zeigt, dass diese Pilzsucher die Vorschriften hier in Tirol genau kennen dürften.
Sogar Vakuumiermaschinen hatten Einige im Auto mit. "Sie putzen die Pilze schon vor Ort sehr genau", erklärt Einsatzstellenleiter Gottlieb Schwaiger. So wird sichergestellt, dass sie die maximale Menge auch mitnehmen können, ohne eine Strafe zu riskieren.
Berichte von Kontrollen der Bergwacht Matrei:
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