Fünf-Punkte-Plan der Grünen
Rastner: „Die untragbare Belastung der Wipptaler Bevölkerung ist keine Scheindiskussion“

Der Wipptaler PV-Obmann und Bgm. von Mühlbachl zeigt sich enttäuscht über den "5-Punkte-Plan" der Grünen.
  • Der Wipptaler PV-Obmann und Bgm. von Mühlbachl zeigt sich enttäuscht über den "5-Punkte-Plan" der Grünen.
  • hochgeladen von Katharina Ranalter (kr)

Als Reaktion auf das heute vorgestellte "5-Punkte-Programm" stellt der Wipptaler Planungsverbandsobmann Alfons Rastner fest, dass er sich von den Grünen "Rückhalt für die Bevölkerung statt Parteigehorsam" erwarte.

WIPPTAL. Heute stellten die grünen Mandatara Michael Mingler und Hermann Weratschnig ein "5-Punkte-Programm" für den Wipptaler Verkehr vor. Darüber zeigt sich der Wipptaler Planungsverbandsobmann Alfons Rastner enttäuscht: „Dass die Grünen den mehr als gerechtfertigten Wunsch der Wipptaler Bevölkerung nach einer Gesamtlösung für die untragbare Belastung der Wipptalerinnen und Wipptaler samt Lueg-Tunnel als 'Scheindiskussion' abtun, ist für mich nicht nachvollziehbar. Es zeigt sich, dass für die Tiroler Grünen hier Parteigehorsam vor der Entlastung der Bevölkerung steht. Anstatt mit uns an einer tragbaren Gesamtlösung mit Luegtunnel zu arbeiten stellen sich die Tiroler Grünen hinter ihre Ministerin und gegen die Wipptaler Bevölkerung. Ich hätte mir von den Tiroler Grünen erwartet, dass sie sich trotz der ablehnenden Haltung von Verkehrsministerin Leonore Gewessler hier klipp und klar auf die Seite der lärm- und verkehrsgeplanten Bevölkerung stellen“, sagt Wipptals Planungsverbandsobmann und Bürgermeister von Mühlbachl, Alfons Rastner.

"Wenig Neues"

Auch sonst habe die grüne Pressekonferenz wenig Neues gebracht – Rastner: „Man hat leider das Gefühl, dass die Wipp- und Stubaitaler Bevölkerung einmal mehr mit irgendwelchen Beruhigungspillen ruhig gehalten werden soll, anstatt Nägel mit Köpfen zu machen.“ Aber dieses Spiel werde man nicht mehr mitspielen, so Rastner, der von der ASFINAG und ÖBB mit Nachdruck ein Verkehrsgesamtkonzept von Kufstein bis Brenner einfordert: „Spätestens im Herbst müssen ASFINAG und ÖBB liefern. Die Zeit des Hinhaltens und Aussitzen ist angesichts der dramatisch steigenden Verkehrszahlen endgültig vorbei.“

NEOS-LA Andreas Leitgeb: "Diskussion ist scheinheilig"

Auch der Stubaier Landtagsabgeordnete der NEOS Andreas Leitgeb äußerte sich kritisch hinsichtlich des vorgestellten "5-Punkte-Programms" der Grünen: „Der 5 Punkte Plan der Grünen für zur Verkehrsentlastung auf der A13, Brennerautobahn ist an Scheinheiligkeit kaum noch zu überbieten. Korridormaut, Aufhebung des Dieselprivilegs und verstärkte Kontrolle von Klein-LKWs – allesamt sind sie NEOS-Forderungen. Da war weder die Unterstützung der Tiroler Grünen noch der grünen Verkehrsministerin da!“ Darüber hinaus sei den Grünen wohl entgangen, dass die geforderte Temporeduktion schon seit vielen Jahren auf dem Großteil der Brennerautobahn gelte: „So sind vom Beginn beim Amrasertunnel bis Matreiwald in beiden Richtungen nur 100 km/h erlaubt, ebenso von Nößlach in Richtung Innsbruck bis unterhalb des Wipptalerhofes.“ Dennoch, so Leitgeb weiter, wäre Tempo 100 auf dem gesamten Verlauf der A13 nur gut für die Verkehrssicherheit.
Hinsichtlich der Forderung nach Lärmschutzkonzepten verweist LA Andreas Leitgeb auf den gesetzlichen Auftrag des Straßenerhalters und auf die ebenfalls von den NEOS in den letzten Jahren immer wieder geforderten Lärmschutzmaßnahmen auf dem Tiroler Straßennetz. „Also liebe grüne Parlamentarier: Eure „deutlich grüne Handschrift“ hättet ihr schon seit dem Eintritt in Regierungsverantwortung, sowohl auf Landes- vor allem aber Bundesebene angehen können. Bislang ist sie nicht zu erkennen“, schließt Andreas Leitgeb.

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