Grüne schimpfen über "Katalog der Grauslichkeiten"

Laut unserem Interview der Vorwoche, in dem der Geschäftsführer der Infrastruktur Stubai GmbH, Thomas Ceipek, erstmals im Detail über den gewünschten „Großskiraum“ sprach, hat sich LH Günther Platter in puncto Zusammenschluss der Skigebiete Schlick 2000 und Axamer Lizum samt Erweiterungsprojekt „Goldsutte“ für eine „etappenweise Umsetzung“ ausgesprochen. Für die Grünen nur schöne Worte dafür, dass Platter die Zerstörung der Kalkkögel billigt!

STUBAI/WIPPTAL (tk). „Kaputt ist kaputt, ob etappenweise oder nicht“, ist die Angelegenheit für LA Gebi Mair aus Fulpmes sonnenklar. „Ich erwarte mir eine klare Stellungnahme des Landeshauptmannes: Hat er die etappenweise Zerschneidung des Ruhegebietes Kalkkögel empfohlen? Ein definitives Ja oder Nein ist hier angebracht!“ Für die Grünen steht der Schutz des Ruhegebietes ganz oben auf der naturschutzpolitischen Prioritätenliste. „Bei den Ruhegebieten Kalkkögel und Stubaier Alpen handelt es sich um einzigartige Naturräume. Die wollen wir schützen. Das ist ein Schatz, den wir nicht kurzfristig für ein paar Lifte aufgeben sollen“, stellt Gebi Mair unmissverständlich fest.

Schutz des Ruhegebietes steht ganz oben auf der Prioritätenliste
Überhaupt haben die Grünen gegen die „Betonierer-Mentalität Bodenseers und Zoller-Frischaufs“ massive Einwände! Der „Katalog der Grauslichkeiten“ aus der ÖVP-Wirtschaft wird massiv kritisiert: „Da können im Innsbrucker Bierzelt die Privilegierten aus der ÖVP noch so über Skigebietszusammenschlüsse und den Ausbau der Wasserkraft fantasieren – die Menschen vor Ort wehren sich gegen die Betonierer-Mentalität!“, reagierte etwa auch die Grünen-Landessprecherin Ingrid Felipe. „Vom Obernbergersee, gegen dessen Verbauung im Internet schon über 2.700 Menschen Gesicht zeigen, über 708 Unterschriften für die Erhaltung der Kalkkögel im Internet, von der auf der Kippe stehenden Schottergrube nach den BürgerInnenprotesten in Unterperfuss über gut 600 Unterschriften für die Bürgerinitiative „Lebenswertes Kaunertal“ bis zu einer neu gestarteten Online-Petition gegen die Erschließung des Piz val Gronda – die Zivilgesellschaft wehrt sich aktiv gegen die schwarzen Betonierer!“

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