Viel Wirbel um die Kögel

Das Ruhegebiet der Kalkkögel gilt als eins der bedeutenden Naturjuwelen der Region.
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  • Das Ruhegebiet der Kalkkögel gilt als eins der bedeutenden Naturjuwelen der Region.
  • hochgeladen von Arno Cincelli

FULPMES (cia). Beim Thema Brückenschlag – der geplanten, aber heftig umstrittenen Skigebietsverbindung – war in der Vorwoche Bewegung angesagt. Die Entscheidung der Tiroler Volkspartei mit LH Günther Platter an der Spitze, eine Entscheidung treffen zu wollen, nutzten die Befürworter für eine wahre Lobeslawine.

Allen voran ortete LA Bgm. Rudolf Nagl aus Axams "einen wichtigen und richtigen Schritt" und wollte die Aussagen als ein "klares Signal für den Brückenschlag" verstanden wissen.

Die Proteste und Widersprüche ließen nicht lange auf sich warten. Der Alpenverein, Fritz Gurgiser, die Grünen und andere Projektgegner liefen Sturm und beeilten sich, die Tatsachen umgehend in das ihrer Meinung nach "richtige Licht" zu rücken.

"Politische Spielchen"
Fachgruppenobmann Franz Hörl reagiert darauf mit scharfen Worten. "Der Brückenschlag und die neue – Verkehr reduzierende – Talstation der Stubaier Gletscherbahnen sind maßvoll und sinnvoll. Diese dürfen nicht kurzsichtigen politischen Spielchen des Junior-Partners in der Koalition zum Opfer fallen", meint er in Richtung der Grünen.

Auch der Vorschlag der Expertengruppe um Michael Prachensky, die Gebiete durch einen Mikrotunnel zu verbinden (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten) stieß auf wenig Gegenliebe: Ein Stollen in dieser Länge sei nicht genehmigungsfähig, überdies erstrecke sich das Ruhegebiet "bis zum Erdmittelpunkt", betont der Sprecher der ARGE-Brückenschlag, Karl-Heinz Zanon.

Die FPÖ gibt sich abwartend und fordert genauere Fakten und eine klare Stellungnahme des Landeshauptmanns (siehe Seite 24).

Länge und Umfang aller Stellungnahmen würden den möglichen Platzrahmen bei weitem sprengen – Sie finden allerdings alle Aussagen von Befürwortern und Gegnern im Original im Internet unter www.meinbezirk.at (Suchbegriff: Kalkkögel).

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