Bilanz der Wintersaison
Top-Rodler bald wieder im Eiskanal
Der ehemalige Rennrodler Christian Eigentler aus Telfes hat seine erste Wintersaison als Cheftrainer der Österreichischen Nationalmannschaft hinter sich. Bei seiner Premierensaison erlebte er viele Höhen, aber auch einige Tiefen.
TIROL. Der ehemalige Rennrodler aus Telfes hat seine erste Wintersaison als Cheftrainer der Österreichischen Nationalmannschaft hinter sich und zieht Bilanz. Die Saison der Rennrodler endete rund vor einem Monat, und zwar mit dem Weltcupfinale. Nach dem offiziellen Saisonende kehrten die heimischen Top-Rodler wieder zurück in den Eiskanal, nach Testswochen, Analysen und einer Pause wird der Trainingsbetrieb nach Ostern wieder aufgenommen. Für den 39-jährigen Christian Eigentler ist die erste Saison als Cheftrainer des Österreichischen Rodelverbandes zu Ende und er blickt auf Höhen und Tiefen seiner Premierensaison zurück.
Siege und Grippewelle
Beim Start in Igls, konnte sein Team alle acht Rennen gewinnen. Der Cheftrainer blickt erfreut auf den historischen Erfolg zurück:
Da waren wir richtig stark, hatten aber auch bei den knappen Entscheidungen das Quäntchen Glück auf unserer Seite.
Auch bei den Übersee-Weltcups ist es gut gelaufen. Doch nach der Weihnachtspause kamen dann einige Tiefen, dazu kam die Grippewelle, die die Sportler ausgebremst hat. Nach den Schwierigkeiten in Sigulda kam der nächste Erfolg und das Team gewann in Oberhof acht WM-Medaillen und der Cheftrainer ist, mit der Leistung im letzten Saisondrittel zufrieden. Besonders imponiert hat ihm die Leistung von Selina Egle und Lara Kipp bei den Damen, sowie Juri Gatt und Riccardo Schöpf bei den Herren. Auch das Comeback von Jonas Müller, der sich zwei Wochen nach seinem heftigen Crash in Sigulda zum Weltmeister krönte, war eine sensationelle Leistung. Das Finale in Winterberg schlossen die Top-Rodler mit drei Tagessiegen, und Podiumsplätzen in allen Disziplinen sehr erfolgreich ab.
Ein Experte für das Material
Im vergangenen Sommer wurde der deutsche Rennrodler Georg Hackl, auch bekannt als Schorsch Hackl für den Schlittenbau verpflichtet. Die Arbeit des Experten war für alle Beteiligten eine neue und positive Erfahrung. Auch wenn sich die Schlittentechnik nicht neu erfinden lässt, hat der Experte und ehemalige Rennrodler die Herausforderung gemeistert, unterschiedliche Systeme und Zugänge auf einen Nenner zu bekommen. Dabei konnten die Rodler vieles ausprobieren und einiges dazulernen.
Ein junges Team
Auch wenn das aktuelle Nationalteam sehr jung ist, fehlt es nicht an Erfahrung. Zudem durften sich in diesem Winter auch einige ÖRV-Junioren bei den Arrivierten versuchen. Darunter Rodler Barbara Allmaier, Lisa Zimmermann, Dorothea Schwarz, Noah Kallan und Florian Tanzer. Alle haben sich bei ihren Einsätzen sehr gut integriert und konnten erfolgreich reinschnuppern.
„Die Jungen müssen die Chance bekommen zu lernen und das können sie nur, wenn wir ihnen das Vertrauen schenken und sie bei den Arrivierten einsetzen. Das war schon immer der Zugang des Verbandes." erklärte ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler.
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