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264 Tonnen schwerer TBM-Antriebsmotor in Steinach eingetroffen

Transport des TBM-Antriebs von der Baustellenfläche Pfons-Brenner über den Zufahrtstunnel zur Montagekaverne mit selbstfahrenden Industrierollern. Viel Erfahrung wird von den Fahrern verlangt, die in Schrittgeschwindigkeit den Transport begleiten. | Foto: BBT SE/Hetfleisch
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  • Transport des TBM-Antriebs von der Baustellenfläche Pfons-Brenner über den Zufahrtstunnel zur Montagekaverne mit selbstfahrenden Industrierollern. Viel Erfahrung wird von den Fahrern verlangt, die in Schrittgeschwindigkeit den Transport begleiten.
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Mit dem Hauptantrieb sind beim Baulos „H53 Pfons – Brenner“ die wichtigsten Komponenten der Tunnelbohrmaschine (TBM) „Wilma“ eingetroffen.

STEINACH. Vergangene Woche wurden der Antrieb sowie das Getriebegehäuse mit Sondertransporten zur Baustelle nach Wolf geliefert. Diese Teile der TBM wiegen allein rund 264 Tonnen. Insgesamt wird „Wilma“ wenn sie fertig montiert ist, 2.700 Tonnen wiegen und rund 180 Meter lang sein. Sie besteht aus rund 80.000 Einzelteilen und für deren Transport sind bis zu 170 LKW-Ladungen notwendig. Im Herbst wird in Richtung Innsbruck starten und rund 7,5 Vortriebskilometer zurücklegen. Ab Ende April erfolgen die Transporte der Zwillingsschwester „Olga“ von Schwanau (D) nach Steinach.

Tunnelbohrer auf Reisen

Aufgrund von Baustellen im Raum Stuttgart und der Arlbergtunnelsperre, konnten die Sondertransporte von Deutschland mit dem Hauptantrieb nicht auf der kürzesten Route erfolgen. Je nach Abmessungen und Gewicht musste daher ein Umweg von rund 700 km in Kauf genommen werden. Aufgrund der hohen Transportlast wurden mehrere Brückenbauwerke in Deutschland und Österreich von Statikern vorab auf ihre Belastbarkeit geprüft. Davon abgeleitet ergeben sich besondere Auflagen, wie zum Beispiel eine genaue Vorgabe der Fahrspur über die Brücke, Alleinfahrt und Schrittgeschwindigkeit. Für einige Transporte müssen sogar Verkehrszeichen demontiert, Park- bzw. Halteverbote eingerichtet werden. An besonders engen Stellen sind zusätzlich noch Fahrbahnplatten ausgelegt. Die Vorbereitungen für die Anlieferung der Tunnelbohrteile laufen bereits seit Mitte 2023. Die lange Vorlaufzeit wird benötigt, um die Transporte als auch die Montage sowie die Fahrten in den Tunnel mit den Selbstfahrern inkl. dem Umschlag mit Mobilkränen vorzubereiten und abzustimmen.
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