Oberes Wipptal
BBT-Erkundungsstollen: Durchschlag erfolgt

Im Bild v.l.: BBT-Vorstand Martin Gradnitzer, LH Günther Platter und Christian Kaiser, Geschäftsführung Arge Tulfes-Pfons STRABAG | Foto: BBT SE
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  • Im Bild v.l.: BBT-Vorstand Martin Gradnitzer, LH Günther Platter und Christian Kaiser, Geschäftsführung Arge Tulfes-Pfons STRABAG
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STEINACH.Das Endziel zwischen den beiden Baulosen Tulfes-Pfons und Pfons-Brenner wurde am Montag erreicht.
 
Meilenstein beim europäischen Infrastrukturprojekt: Der Brenner Basistunnel ist nun auf einer Länge von etwa 36 Kilometern von Tulfes bis St. Jodok bzw. Schmirn durchgängig verbunden. Trotz vielerlei technischer Herausforderungen durch streckenweise instabilen Fels konnte diese Leistung letztlich sicher erbracht werden. Die Freude bei den Mineuren und Verantwortlichen war dementsprechend, als die vom Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler eigens geweihte Statue der Hl. Barbara von den Tunnelbauern stolz durch die neu entstandene Öffnung gereicht wurde.

Logistik einer Begegnung

Am Montag bohrte sich die riesige Tunnelbohrmaschine „Günther“ – benannt ist sie nach Landeshauptmann Platter – von Norden kommend Richtung Süden durch die letzten Gesteinsbrocken. Insgesamt 16,7 km hat sich diese „Fabrik im Berg“ damit ausgehend von Ahrental bei Innsbruck vorgearbeitet. Der Durchschlag erfolgte im Gemeindegebiet von Steinach. Zuvor wurde die Tunnelröhre vom Wipptal Richtung Norden auf 1,7 km Länge mittels bergmännischem Sprengvortrieb ausgebrochen, um dem maschinellen Vortrieb – also dem der Tunnelbohrmaschine – aus der Gegenrichtung begegnen zu können.

EKS ist Besonderheit

Das Ziel, unter den Alpen die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt zu realisieren, rückt somit wieder ein Stück näher. Die beiden Vorstände der BBT SE, Gilberto Cardola und Martin Gradnitzer zeigen sich über den Baufortschritt genauso erfreut, wie LH Platter.
Detail am Rande: Der so genannte Erkundungsstollen (EKS) stellt eine Besonderheit des Brenner Basistunnels dar. Quasi als dritte Röhre liegt er mittig unter den Hauptröhren und ergänzt damit das Tunnelsystem. Er dient der Vorerkundung des Gesteins sowie der Baulogistik und später in der Betriebsphase der Entwässerung und Erhaltung.
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