AM EIGENEN LEIB: Von der Wabe zum Honig

Franz Span, Herbert Steger (Spar) und Markus Span vor den vier Bienenvölkern, die auf dem SPAR-Markt in Kampl stehen.
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  • Franz Span, Herbert Steger (Spar) und Markus Span vor den vier Bienenvölkern, die auf dem SPAR-Markt in Kampl stehen.
  • hochgeladen von Katharina Ranalter (kr)

NEUSTIFT (kr). Cremig und süß – so mögen wir unseren Honig! Und noch besser schmeckt er, wenn er von einem Imker direkt aus der Region produziert worden ist. Markus Span kommt aus Neustift und ist schon seit vielen Jahren Imker aus Leidenschaft. Das BEZIRKSBLATT hat ihm bei der Honigproduktion einen Tag lang über die Schulter geschaut und durfte sogar selbst probieren, Honig zu verarbeiten.

Waben aus Zarge heraus

Insgesamt besitzt Markus Span rund 80 Bienenvölker – vier davon stehen bereits seit 2016 auf dem SPAR-Markt Steger in Kampl. In einer Box befinden sich rund 50.000 Bienen. Um gefahrlos die Waben entnehmen zu können, müssen die Bienen zunächst mit dem sogenannten "Smoker" ruhiggestellt werden. Dann kann Markus die Honigwaben aus der Zarge herausnehmen und abkehren, um sie weiterverarbeiten zu können.

Zwei Jahrzehnte

Schon als Kind hat Markus Span bei seinem Vater Franz in der Imkerei geholfen. Markus sagt: "Die Imkerei hat sich zu meiner größten Leidenschaft entwickelt."
Bei der Honigverarbeitung hilft die ganze Familie mit, denn von Juni bis August ist Hochsaison beim Honigschleudern. Vater Franz Span hilft nach wie vor dabei mit.

Honig schleudern

Nachdem die Waben herausgenommen wurden, geht es mit der Verarbeitung weiter. Um an den Honig heranzukommen, müssen die Waben "entdeckelt" werden: Dabei wird mit einem Werkzeug, das wie ein Kamm aussieht, sanft über die Waben gestrichen und die Wachsschicht abgekratzt. Die geöffneten Waben kommen dann in die Schleuder, wo sie geschleudert werden – das heißt, der Honig wird durch die Fliehkraft aus den Waben herausgeschleudert. Da sich in diesem Honig noch einiges an Wachsresten befindet, muss er danach noch drei bis vier Mal gesiebt werden. Zum Schluss kommt dann der reine, süße, cremige Honig heraus.
Im Raum, wo der Honig geschleudert wird, ist es warm und trocken. Markus Span: "Das hat den Grund, dass die Luftfeuchtigkeit möglichst gering gehalten wird. Sonst würde sich die Feuchtigkeit im Honig absetzen und die Qualität würde gemindert werden. Außerdem bewirkt die Wärme, dass der Honig vollständig aus den Waben herausgeht."

Stubaier Honig

Den von Markus Span produzierten Honig direkt aus dem Stubaital kann man in den SPAR-Märkten Steger in Kampl, Fulpmes und Milders kaufen.

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