Freies Theater Innsbruck

Beiträge zum Thema Freies Theater Innsbruck

Sie nehmen sich kein Blatt vor den Mund: die Menschen in „Funnyhills“. Zu sehen derzeit im Freien Theater Innsbruck. | Foto: Daniel Jarosch
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Angst essen Seele auf

Gleich zwei freie Theaterproduktionen widmen sich dem wohl brennendsten Problem dieser Tage. Sowohl das Staatstheater als auch Theater Melone bringen derzeit etwas auf die Bühne, das uns ebenso erschüttert wie ratlos zurücklässt. „Fear“ hat Falk Richter sein im Oktober letzten Jahres für die Schaubühne geschriebenes und von ihm selbst inszeniertes Theaterstück genannt, das sogleich Pegida und AfD auf den Plan rief, die schließlich sogar einen Zusammenhang zu zwei Autobrandanschlägen auf deren...

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  • Christine Frei

Innpro - Das Erwachen der Macht

Am Samstag, den 12. März ab 20 Uhr begeben Sie sich mit uns auf eine Reise in eine ganz, ganz nahe Galaxie, in das hier und jetzt, lassen Sie uns gemeinsam neue Geschichten erfinden. Bauen Sie mit uns die Pyramiden erneut auf und lernen Sie das ABC einmal anders kennen, während wir uns in einer Emotionalen Achterbahn neu verlieben oder für Sie in einer Minute, begleitet von einer Jukebox, auf der Bühne sterben. Durch ihre Eingaben verwandeln wir uns vom abgrundtief bösen Meerschweinchen zum...

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  • Corinna Niederseer
Foto: Theater Melone
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Theateraufführung "Funnyhills - Das Dorf an der Grenze"

Theater Melone lädt zu einem kraftvollen theatralen Hauptgang, der perfekt auf die innenpolitischen Turbulenzen abgeschmeckt ist und präsentiert zeitgenössisches Theater frisch serviert: „Funnyhills - das Dorf an der Grenze“ ist DAS aktuelle Stück zu DEM Thema, über das sich ganz Österreich unterhält. Überall wird geredet, debattiert und emotionalisiert, über Zäune und Grenzen, Werte und Abschiebungen. Die Unkoordiniertheit der Politik hat eine große Unsicherheit in der Bevölkerung ausgelöst....

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  • Corinna Niederseer
Überzeugen als Frau Amsel und bunter Vogel Johann: Priska Terán Gómez und Jakob Leonhard | Foto: Kühne Bühne

Von kleinen Vögeln und großen Tieren

Das Kinderstück „Die kleinen Vögel“ von Kühne Bühne im Freien Theater Innsbruck zeigt einfach und anschaulich, dass Zäune ganz schnell zu Gefängnissen werden. Damit sie in den Medien und auch sonst gut rüberkommen mit ihren vermeintlichen Botschaften, pflegen sich Parteien und Politiker meist irgendwelche Berater und Spin Doktoren zu holen. Die hämmern ihren Klienten dann ein, ihre Inhalte möglichst so zu formulieren, sodass sie ein jeder Dodel noch versteht. (Okay, Dodel würden sie offiziell...

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Jo im roten Kleid – Theater Triebwerk

„Was würdest du tun, wenn du heute jung wärst?", fragt ein kleiner Junge einen älteren Mann. Dieser erzählt ihm, wie er sich heimlich ein Kleid anziehen und im Spiegel bewundern würde. Wie er sich einen Film ausdenken würde, in dem er selbst die Hauptrolle spielt: einen Jungen namens Jo, der auch ein rotes Kleid trägt. Jo wird verfolgt, gehetzt, gehänselt, aber auch geliebt. Jo im roten Kleid handelt von einem Jungen, der sich gegen gängige Geschlechterrollen und -klischees wendet. Das freie...

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  • Natascha Trager

FLEX – Gastspiel des jungen theater basel

Nachdem uns von Geburt an alle, wirklich alle – also Eltern, Nachbarn, Lehrpersonen, Freundinnen, youtube tutorials, Blicke auf der Strasse, Blicke im Schwimmbad, überhaupt Blicke! – immer und immer wieder gesagt haben, wie wir uns zu verhalten haben, wie wir auszusehen haben und vor allem, was wir zu wollen haben, ist jetzt einfach mal Schluss damit. Wir wollen endlich herausbekommen, was wir eigentlich sind. Oder sein wollen. Oder noch besser: sein könnten. Darum arbeiten wir an FLEX – einem...

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  • Natascha Trager

The Bride Project

Workshops für Frauen zu Rollenbildern, Stereotypen, eigenen und fremden Traditionen Eine Produktion des Vereins Lonesome George (Linz) The Bride Project ist eine internationale theatrale Plattform für Frauen (und jedermann), zur Erforschung und Infragestellung von gesellschaftlich und individuell konstruierten Geschlechterrollen. In vier Workshops, die entweder einzeln oder in Serie besucht werden können, erforschen wir gemeinsam mit den Teilnehmerinnen Rollenbilder, Stereotypen und alte/neue...

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  • Katja Kini
Foto: Shabanali

Die Lebenstragödien einstiger Heimkinder

Mit dem Stück „Jetzt wird geredet“ zeigt die Gruppe nachtACTiv bewegendes biografisches Theater über die Schreckenserfahrungen in Tiroler Heimen. Schon während des Stückes zieht es einem immer wieder eiskalt über den Rücken, danach bleibt man noch eine Zeit lang fast wie paralysiert sitzen. Das alles hat sich also in unmittelbarer Nähe bis in die 80er Jahre hinein in Tiroler Heimen abgespielt. Natürlich haben wir alle schon davon gehört und gelesen. Wir wissen von der Opferschutzkommission, von...

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  • Christine Frei
Foto: Alps Move
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10. Tanz-Theater-Festival ALPS MOVE in Innsbruck

Tanz aus dem Süden bewegt: Von der Einsamkeit und dem Querdenken: Das Südtiroler Tanzfestival Alps Move zu Gast in Innsbruck mit zwei spannenden Tanzstücken. Zum zehnten Mal findet das Tanztheaterfestival Alps Move in Südtirol statt, das am 1. November zum Abschluss einen Abstecher auch nach Innsbruck machen wird. In Innsbruck zeigt Alps Move nun am 1. November um 20 Uhr zwei Tanzperformances im Freien Theater. Auf der Bühne zwei Wahlinnsbrucker mit Südtiroler und chilenischen Wurzeln,...

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  • Agnes Czingulszki (acz)

Jetzt wird geredet.

Sie waren Zöglinge in Heimen der Stadt Innsbruck und haben dort eine gewalttätige Erziehung „im Namen der Ordnung“ erfahren. Über ihre schmerzhaften Erinnerungen an diese Zeit, die menschenverachtenden Regeln des Zusammenlebens, die brutalen Erziehungsmethoden und die Auswirkungen der Heimerziehung auf ihr späteres Leben haben 14 ehemalige Heimkinder in Interviews gesprochen. In ihrer Kindheit und Jugend haben Erziehungsautoritäten sie niedergebrüllt und mundtot gemacht. Jetzt ist Schluss mit...

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  • Katja Kini
Das stillgelegte Kraftwerk im Vierundeinzig war für sich schon Metapher genug für Proneggs eindrückliche Performance über die „Tragödie der Arbeit“. | Foto: Johannes Weiss

Eindrucksvoller Abgesang

Mit einer Performance im Freien Theater und im Vierundeinzig läutete der Vorbrenner die Theatersaison ein. Als 3-tägiges Fest der Maschinen haben Andreas Pronegg und Ekehardt Rainalter ihr Programm für den diesjährigen Herbst-Vorbrenner im Freien Theater Innsbruck untertitelt. Also für jene Programmschiene, die sich als interdisziplinäres Untersuchungslabor für die verschiedenen Kunstkategorien versteht und sich damit bewusst neuen experimentellen Formaten öffnen will. Oder wie es auf der...

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Foto: Theater Melone
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Vollmondbetrachtungen – rasant, komisch, opulent und aktuell wie nie!

Auch dieses Jahr bleibt das Theater Melone seinem Motto treu: zeitgenössisches Theater frisch serviert! Am Spielplan steht die Österreichische Erstaufführung Vollmondbetrachtungen des Luxemburgers Jean-Paul Maes. Ein temporeiches Stück über Sieg und Niederlage selbsternannter Moralvorstellungen. Eine Frau. Sie trinkt. Viel. Ihr Junge, Andreas, hat Geburtstag und begehrt auf. Er findet Cornelius nächtens auf einer Parkbank. Kollege Meyer, ein selbsternannter Kreuzritter, hat drei Söhne,...

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  • nadine stöckl
Foto: Projekttheater Hall
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Das Missverständnis

Ein existentieller Thriller über Liebe, Verbrechen und die Rache des Schicksals von Albert Camus, eine Produktion vom Projekttheater Hall Nach zwanzig Jahren Abwesenheit kehrt Jan, im Ausland inzwischen zu Ansehen und Vermögen gekommen, in sein trostloses Heimatdorf zurück. Er mietet sich in dem einsamen und heruntergekommenen Gasthaus ein, das seine Mutter und seine Schwester Martha betreiben. Jan verschweigt jedoch seine wahre Identität und hofft auf ein Zeichen der Wiedererkennung, wartet...

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  • nadine stöckl

Love letters

von A. R. Gurney, mit Ines Stockner und Bernhard James Lang Ein Gastspiel von theater im container Eine Frau, ein Mann und die Briefe der beiden: Ein Mit -, Aus – und wieder Zueinander. Sie: chaotisch, emotional, reiches Scheidungskind, dem Alkohol verfallen. Er: steif, pedantisch, stets beherrscht, karrierebewusst, aus intakter, eher armer Familie. Eine Hommage an die Kunst des Briefschreibens, dargestellt anhand einer Liebesgeschichte zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten....

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Aschenputtel – Aschengrauen

zwei Opern-Uraufführungen an einem Abend Eine Produktion des Tiroler Landeskonservatoriums Aschenputtel, altes, allseits bekanntes Märchen, durchaus auch mit neuen Facetten versehen, gekleidet in strenge neue Klänge von Andreas Trenkwalder. Zwanzig Jahre später: Aschengrauen, das Traumpaar ist entzaubert: sie ausgebrannt, frustriert; er schwach und kraftlos und politisch gescheitert. Revolution liegt in der Luft. Oper? Musical? Jedenfalls Andrea Oberparleiter! Die beiden jeweils ca....

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[error 409]K – tON/NOt im Freien Theater Innsbruck

Krieg! Was heißt das eigentlich, im Generellen, im Besonderen, fur die mittelbar und unmittelbar Beteiligten und wie kann man/ich/du hinter dem Sicherheitszaun uberhaupt daruber reden, über das Unaussprechliche? Dem Konflikt als absolutes Schwarz-Weiß Denken, als Kanalisierung und Ursprung von Emotion, als Druckmittel, Schmerzenskörper, Projektionsfläche und Zusammengehörigkeitsgefuhl wollen zwei Figuren auf die Schliche kommen und ihn dingfest machen. Ein sinnloses Unterfangen? Nein: Ein...

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  • nadine stöckl
Beindrucken durch ihr variantenreiches Spiel über die Absurdität des Lebens: Wolfgang Hundegger und Tamara Burghart | Foto: FTI
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Absurd wie das Leben

Evelyn Fröhlich zeigt mit der Theatergruppe Theaterei im FTI herrlich aberwitzige Szenen. Von Christine Frei Irgendwie war es ein bisschen wie früher, in den Keller hinabsteigen und dann sie an der Kassa stehen sehen, in der für sie so typischen Adjustierung: schwarzer Gehrock und Hose, ausnahmsweise sogar mal ergänzt um einen leuchtend roten Schal. Was ein richtiger Theatermensch ist, geht natürlich nie in Pension, sie auch nicht. Daher macht Eveyln Fröhlich, die langjährige Prinzipalin des...

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  • Katja Urthaler (kurt)
Foto: www.diefotografin.at (Petra Schmidt)

Mahabharata - Das Spiel des Lebens

Indisches Epos beeindruckt als Bühnenspektakel Es ist tiefgründig wie Goethes Faust, blutig wie Shakespeares Dramen und fantastisch wie Homers Odyssee. Das Jahrtausende alte Epos »Mahabharata« ist das zentrale, dramatische und spirituelle Werk Indiens. Die mythische Geschichte handelt von allem, was den Menschen seit jeher bewegt: Macht, Freundschaft, Liebe, Kampf, Frieden. In einer irr-witzigen 2-Personen-Fassung verkörpern Vanessa Payer Kumar und Anselm Lipgens dieses zeitlose »Spiel des...

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  • Andreas Huber

DU bist die Klimakatastrophe

„DU bist die Klimakatastrophe“ ist ein satirisches Stück über alte Hüte und neue Sichtweisen. Der Klimawandel hinterlässt in den Alpen sichtbare Spuren, der Schnee bleibt aus, das Alpenland liegt brach: Murenabgänge, hungernde Kühe auf schlammigen Almen, rostig knarrende Gondeln, die Skiregion ist tot - kein Schnee - keine Touristen. Was jetzt? Dast Stück findet am Mittwoch, 14. Jänner, um 20:00 Uhr im Freien Theater in Innsbruck statt. Künstlerische Leitung, Regie: Eva Jankovsky / Besetzung:...

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  • Sarah Eccher

DU bist die Klimakatastrophe

„DU bist die Klimakatastrophe“ ist ein satirisches Stück über alte Hüte und neue Sichtweisen. Der Klimawandel hinterlässt in den Alpen sichtbare Spuren, der Schnee bleibt aus, das Alpenland liegt brach: Murenabgänge, hungernde Kühe auf schlammigen Almen, rostig knarrende Gondeln, die Skiregion ist tot - kein Schnee - keine Touristen. Was jetzt? Das Stück findet am Mittwoch, 14. Jänner, um 20:00 Uhr im Freien Theater Innsbruck. Künstlerische Leitung, Regie: Eva Jankovsky / Besetzung: Robert...

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Hochzeitsbräuche im Freien Theater Innsbruck

IBK (bine). In Christine Freis von coop.fem.art produzierten Stück "Brautstehlen", das im Rahmen des 4. Freien Theaterfestivals seine Uraufführung im Freien Theater Innsbruck feierte, dreht sich alles um die Hochzeit, ihre Riten, ihre Bräuche sozusagen steht der Hochzeitskult im Mittelpunkt, allen voran das „Brautstehlen“. Warum ist denn die Braut schon wieder weg? Flüchtete sie oder „wurde sie geflüchtet“, um von der Hochzeit bzw. „der Ode an die Beziehungsarbeit“ oder der „reinsten Egoparty“...

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  • Sabine Schletterer

Brautstehlen – Quasi (quasi) un' opera buffa

Die Uraufführung am 13 November um 20 Uhr im Freien Theater Innsbruck Ein opernhaftes Bühnenstück für drei Frauen und zwei Sängerinnen Konzept und Libretto: Christine Frei | Musik: Manuela Kerer Regie: Maria Wassermann | Bühne, Kostüme: Lisa Überbacher Sie kennen den Brauch − wir auch. Sie waren schon mal auf einer richtigen Hochzeit, vielleicht sogar auf Ihrer eigenen? Wunderbar. Und wenn nicht. Noch besser. Dann sind Sie ja geradezu unbefangen. Sodann, treten Sie ein, seien Sie unsere...

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um:hausen

todeslisten, drohanrufe, häkelnadelattacken … ein dorf sucht sein phantom. um:hausen ist die theatrale spurensuche nach der monstrosität im kleinen, im randständigen – eine auseinandersetzung mit jener befremdlichkeit, die aus dem allzu vertrauten sprießt. zwischen drama und sprechprosa, video-installation und perfomance bietet um:hausen eine wortwörtlich selbstgehäkelte lesart des grauens, die abseits von gerichtsgutachten, medienberichterstattung und stammtischschuldzuweisungen liegt. eine...

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Facettenreich und souverän: Elke Hartmann und Klaus Beyer in ihrer Rolle als strauchelndes Mittelstandsehepaar. | Foto: FTI

7. Tiroler Dramatikerfestival

Furioser Auftakt mit Mirjam Zadras Gesellschaftssatire „Die Wut der Sanftmütigen“ Von Christine Frei. Ob sie nun wirklich einen anderen hatte, es sei dahingestellt, das urplötzliche Lächeln beim SMS-Lesen war zwar verdächtig, und die Nachbarin wusste es immerhin auch. Doch so richtig existenziell krisenhaft wird es ohnehin erst, als ein etwas zweifelhafter Handwerkertrupp Fenster und Türen aushängt und sich über Tage nicht mehr blicken lässt. Auf die partnerschaftliche folgt nunmehr die soziale...

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