Brautstehlen – Quasi (quasi) un' opera buffa

Ein opernhaftes Bühnenstück für drei Frauen und zwei Sängerinnen
Konzept und Libretto: Christine Frei | Musik: Manuela Kerer
Regie: Maria Wassermann | Bühne, Kostüme: Lisa Überbacher

Sie kennen den Brauch − wir auch. Sie waren schon mal auf einer richtigen Hochzeit, vielleicht sogar auf Ihrer eigenen? Wunderbar. Und wenn nicht. Noch besser. Dann sind Sie ja geradezu unbefangen. Sodann, treten Sie ein, seien Sie unsere Gästin, unser Gast. Feiern Sie mit uns Hochzeit. Aber fragen Sie jetzt nicht, wer die Glücklichen sind, die sich da sehenden Auges aneinander ‚ringen’. Das wechselt. Wir bieten Ihnen jedenfalls: drei mögliche Bräute, eine Sängerin und ihre Buhle als etwas eigentümliche Hochzeitsband (die singen immerhin Kerer, auf einer Hochzeit, wo gibt´s das denn, okay − sie sind eigentlich Guerilleras oder Göttinnen oder möglicherweise beides). Und des Weiteren: boshaftes Hochzeitsgeschnatter, echte Lebenstragödien, seltsame (W)Endungen, schräge Ober-Mittel-Untertöne. Habt Ihr vielleicht irgendwo ein Aspirin, mein Kopf brummt jetzt schon. Oh, danke! Auf Euch ist eben Verlass. Und nachher: Werden Menschen sich immer noch trauen. Und hinterher gelegentlich abhauen, pardon, wir meinten natürlich mehr oder minder nobel voneinander lassen. weil blaukraut bleibt blaukraut und brautkleid bleibt brautkleid und brautkraut bleibt brautkraut und blaukleid bleibt blaukleid und krautblau bleibt krautblau. Oh ja, es braut sich was im Kraut.

Was wäre, wenn die Braut nach dem Brautstehlen nicht mehr zurückkehrt oder zurückgebracht wird? Das könnte, so Bezirksblätter-Theaterkritikerin Christine Frei in ihrem neuesten Stück, angesichts der Scheidungsstatistiken zuweilen fast ein Akt hellsichtiger Gnade sein. In ihrem von coop.fem.art produzierten Stück "Brautstehlen", das am 13. November im Rahmen des 4. Freien Theaterfestivals seine Uraufführung im Freien Theater Innsbruck erlebt, dreht sich also alles um die Hochzeiterei, die ja an sich schon ein ziemliches Theater ist. Begleitet und untermalt wird dieser Reigen um drei Frauen und zwei Under-Cover-Göttinnen von den eindrücklichen Sounds und Klängen der bekannten zeitgenössischen Südtiroler Komponistin Manuela Kerer. Das Ergebnis nennt sich 'quasi quasi un´ opera buffa'. Denn Humor ist, wenn man es trotzdem macht. Es spielen Michaela Adrigan (Marie), Kerstin Bernhard (Buhle, Persephone), Susan La Dez (Lena), Gabi Plattner (Sängerin, Hekate), Sunny Rabl (Ana). Regie: Maria Wasssermann.

13. November 2014, 20 Uhr
Freies Theater Innsbruck, Wilhelm Greil Straße 23

Weitere Aufführungen:

14. | 15. | 17. | 26. | 27. | 28. November, jeweils 20 Uhr

Reservierung unter:

+43 (0)660 6690736 oder
brautstehlen@coop-femart.com

Wann: 13.11.2014 20:00:00 Wo: Freies Theater Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 23, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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