Lyrik Eckerl

Beiträge zum Thema Lyrik Eckerl

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"Träumereien"

Tagträume enteilen spiralenförmig himmelwärts ins sphärische All. Aber im Nachtblau schlagen sie Haken um Hindernisse - manche von ihnen zersplittern in unzählige Stücke. Diese dann sammeln, in Fantasiefabriken bringen, dort zu Traumteppichen weben lassen, um wiederum Sehnsüchte zu stillen...                                       Ruth Barg

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"Forsythie im Schnee"

Schon hat sie dem Frühling Gold hingebreitet, noch eh ihre Blätter den Garten begrünen. Da springt sie der Märzwind an: Flockengewirbel! Mit Schnee bedeckt ist das Sonnengezweig. Mitten im Blütenstrauch wartet ein Falter, zitronengelb leuchtend, verfrüht und verirrt. Plötzlich erhebt er sich, flattert ins Weite, als wäre er selbst eine Blüte im Wind.                                   Gerti Kornberger

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"Metamorphose"

Wenn Worte nicht nur Sätze bilden, Gefühle wecken, unbewusst. Wenn Mut und Demut sich ergänzen, Barmherzigkeit und Liebe ungeschrieben lesbar sind. Wenn Fragen plötzlich Wege finden aus jedem Labyrinth… Dann mag es geschehen: Ein Gedicht wird zum Gebet.                                        Josef Graßmugg

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"Das Jahr ist jung..."

Schwanger war die Nacht und kalt! Nun lass die Nebel fliehen, und auf die Höhen schicke bald der Sonne gleißend Kraft. Lass alles Grün in Täler ziehen, erweck' der Bäume edlen Saft. Zum Aufbruch ruf in jeden Spalt - gib schweren Wolken keinen Halt. Und doch; gib Zeit sich zu verlieben - den Föhn, auf schüpfrig' Schuhen, lass diesen Tag ein wenig ruhen - ein Nest ist leer geblieben!                                           Maria Magdalena Höfler

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"Frühlingsstimmen"

Schon im ersten Morgengrau hör ich eine Amsel singen und kaum dass die Sonne lacht überall ein fröhlich Klingen, selbst die kleine blaue Meise lässt ein Jubelliedchen hören, so als wollt sie damit mich und die ganze Welt betören, auch der Sperling ruft nun laut tschirpend nach der Spatzenfrau, aus des Nachbars Garten schreit gar vom Lattenzaun ein Pfau. Und aus diesem neu Erwachen kommt es kraftvoll nun hervor hört man singen, kreischen, lachen sammelt sich zu einem Chor, staunend steh ich nun...

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"Gäbe es Trost mir..."

In die Wüste geschickt die Träume von morgen, in die Wanderdünen der Zeit. Zu hoch stand der Mittag. Dein Schatten verbrannte. Verlorenheit klagt... Wäre ich Tamariske, fände ich Labung, zisternentief greifend zur Quelle im Sand. Gäbe es Trost mir, vergrüb ich mit Händen meinen Schatten im Sand bei den Träumen von gestern.                                    Gerti Kornberger

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"Frieden erträumen"

Ich träume vom Frieden, von dem man erzählt, den selten man wahrnimmt auf unserer Welt. In Kleinzellen wächst er – vermehrt er sich da, ist Freudeempfinden für alle stets nah. Er nährt sich von Liebe, Verständnis zum Du, vom Miteinandgehen durch innere Ruh’. Er ist niemals kantig, er ist allzeit rund, er wächst im Geheimen und zu jeder Stund’. Ich träume noch immer, und werde ich wach, dann spür’ ich Bemühung, jedoch nur sehr schwach!                                      Richard...

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"Nicht grundlos"

Manchmal ist es schwer, die verletzten Gefühle des Anderen zu verstehen, aber man sollte zumindest bedenken, dass es nicht "einfach so passiert"!                                  Volitiva

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"Unzeit für Gefühle"

Wogen rollen, bedrängen den Fels, fluten und weichen im Maß der Gezeiten, werfen dich aus den Tiefen ans Licht. Findest du - strömend ins Dunkel zurück - dein Ich unter Turmwogen wieder, nimm dir Zeit . . . Spötter erwarten mit spitzem Blick dein Nacktsein, gestrandet auf Steinen.                                          Gerti Kornberger

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"Wenn..."

Wenn durch dunkle Geheimnisse Lichter geistern aus Trotz aber die Rätsel nicht preisgeben, sondern sie in den Höhlen der Verschwiegenheiten hinterlegen, versinken am fernen Horizont unausgegorene Träume …                                     Ruth Barg

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"Honigkuchenworte"

Jedem faden Leben sollst du Zucker geben. Denn Süße kommt ja nie allein durch karges Bittersein. So sei mir feine Sahnetorte und verzeih Honigkuchenworte, die sich selber zelebrieren, kleines kläglich Leben hübsch verzieren.                                    Claus Verian

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Foto: NABU

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"November"

Er zoagt uns olln wos er kaunn und faungt mit Trauer jedsmol aun, vorm Ollerhalingtog ba d´ Gräber do san am Werk die Goartnpfleger richtn a Grob her, ders net kaunn und streichn noch mit Foarb an Naum. Da Nebl liegt scha dick im Tol losst kaum nou durch an Sunnanstrohl, und wal die Tog san grau in grau is ah de Zeit hiatzt gaunz genau zan einischliafn in die Stubm, wal drinnan geht’s do hiatzt recht um. Da Reif hot längst an Bodn bedeckt und olls wos grean woar drunt vasteckt, die letztn...

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"Zwischen Dir und mir"

Die Entfremdung ergreift Besitz zwischen Dir und mir und unbestimmter Zeit. Wir nehmen Abschied am Bahnhof. Hände finden sich, lösen sich. Eine flüchtige Umarmung zwischen Geleisen. Irgendwo verlieren sich die Schritte von dem, der bleibt.                                             Ruth Barg

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Foto: Brunnen e.V.

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"Nur Worte"

Es sind nur Worte, die darüber hinwegtrösten, dass es Schöneres gibt als Gedichte je beschreiben. Lieder verzieren in Sätzen, Girlanden aufgefädelt bei Strichen, wie Streifen, die segeln, wenn sie Freud' versprühen. Versprechen verdutzten Vorleser, verlassen vergangene Verfassende befreundet. Sind wir - nur Worte.                                            Claus Verian

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"November"

Sieh! Die verhaltenen Lichter im Nebel, Tage voll Melancholie. Schattenlos Krähenflüge am Mittag, hungrig und heiser ihr Schrei. Über den Dächern der Stadt Atem von alten Öfen, leer, ohne Blumen die Fenster. Nicht mehr laubgeflügelt der Wind. Ein Himmel blauester Kälte über dem Nebel hält sich bereit zum Abwurf der Sterne. Hinter den Wäldern warten die Täler auf Schnee.                                    Gerti Kornberger

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Metamorphosen. | Foto: KunstNet

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"Metamorphose"

Wenn Worte nicht nur Sätze bilden, Gefühle wecken, unbewusst. Wenn Mut und Demut sich ergänzen, Barmherzigkeit und Liebe ungeschrieben lesbar sind. Wenn Fragen plötzlich Wege finden aus jedem Labyrinth… Dann mag es geschehen: Ein Gedicht wird zum Gebet.                                           Josef Graßmugg

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Foto: fuchsreisen.at

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"Herbstzeit"

Wenn Morgens bald der Nebel flieht und über Land die Fäden zieht, der Mond die Berge hoch bekränzt am Himmel silberfarben glänzt, erscheint der Morgen zauberhaft erhellt. Wenn bald das Grün ist ohne Kraft der Raureif manch Gebilde schafft, ums Haus der kalte Eiswind fegt, der Igel sich zur Ruhe legt, zeigt die Natur dem Menschen seine Macht. Wenn grad so bunt noch war das Land sieht es bald aus wie abgebrannt, und kommt der erste Schnee ins Tal zeigt uns der Herbst nun triumphal, für dieses...

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Selbstschutz. | Foto: Volitiva
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"Selbstschutz"

Wir wollen alle geliebt werden, von DEM einen Menschen... Wir haben alle Angst, dass es uns nicht passiert... Wir übertreiben es oftmals mit unserem Selbstschutz... Wir leiden viel zu oft unnötig... Aber es fällt so unglaublich schwer zu vertrauen... Uns selbst zu vertrauen!                                      Volitiva

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Jahreszeiten. | Foto: WetterOnline

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"Jahreszeiten"

Davon wissend, dass der Sommerabschied ein Farbenkarussell nach sich zieht, das im Jahreszeitenwandel Einmaligkeit in sich birgt, begrüße ich ihn freudvoll, trotz der nachfolgenden Starre im Frostglitzerschein.                                        Richard Mösslinger

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"Die Hoffnung bleibt"

Die Welt fängt an uns Sorgen zu bereiten, denn die Natur sie zeigt, sie hat die Macht. Wenn Katastrophen ständig Angst verbreiten, was hat am Ende sie aus uns gemacht? Experten können heute wohl berechnen ob's Hitze oder Stürme geben wird, nur muss man auch in Zukunft damit rechnen, dass sich extrem das Klima ändern wird. Dann bleibt gewiss auch etwas noch zu nennen, auf unserer Welt da gibt es immer wieder Krieg, zurück da bleiben Leid und viele Tränen, denn Kriege kennen keinen Sieg. Obwohl...

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Der Denker von Auguste Rodin. | Foto: Kaisching, via Wikipedia, CC-BY-SA 4.0

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"Zweifel"

Das geruhsame Leben mit dem Wissen um das verzweifelte Schicksal der Anderen, aus der Leichtigkeit des Daseins gehoben und hingezogen zu Ratlosigkeit und Zweifel.                                 Maria Magdalena Höfler

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"Unaufgefordert"

Gestern liefen wir wie Kinder über hügeliges Land. Heute aber - Jugendjahre unvergessen - holt uns das Leben ein. Morgen wird die Abschiedsleere ungezählter Tage an die Tür klopfen und ohne Aufforderung unsere Räume betreten.                                       Ruth Barg

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Frühlingserwachen

Wie erstarrt ist noch das Land eisig kalt der Wind, doch das Leben schon beginnt, Schneeglöckchen am Waldesrand. Spitzeln sacht nun aus der Erde zitternd stehen sie am Hang, 's ist der starke Lebensdrang, dass es Frühling werde. Und der alte Weidenbaum zeigt die ersten Kätzchen, wiegt nun stolz die Schätzchen, denn er ist im Ostertraum.                                                Maria Schneider

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"Unzeit für Gefühle"

Wogen rollen, bedrängen den Fels, fluten und weichen im Maß der Gezeiten, werfen dich aus den Tiefen ans Licht. Findest du - strömend ins Dunkel zurück - dein Ich unter Turmwogen wieder, nimm dir Zeit ... Spötter erwarten mit spitzem Blick dein Nacktsein, gestrandet auf Steinen.                                          Gertrude Kornberger

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