Stolpersteine

Beiträge zum Thema Stolpersteine

Unscheinbar und doch so wichtig: Die Stolpersteine befinden sich bei den ehemaligen Wohnorten der Opfer des Holocaust. | Foto: Hans Braxmeier/Pixabay
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Zehn Jahre Stolpersteinverlegung
Eine sich ändernde Erinnerungskultur

Seit 1997 werden in Österreich sogenannte Stolpersteine verlegt – in der Steiermark wurden die ersten am 27. Juli 2013 gesetzt. Am heurigen Holocaust-Gedenktag, am 27. Jänner, zog der Verein für Gedenkkultur in Graz Bilanz und erinnerte einmal mehr an das Erinnern der während durch den Nationalsozialismus Verfolgten, Vertriebenen und Getöteten. GRAZ/STEIERMARK. Über einen Stolperstein soll man, das verrät schon der Name, stolpern. Die kleinen unscheinbaren, am Boden verlegten Gedenktafeln...

  • Steiermark
  • Nina Schemmerl
Um an die drei Tschoggl-Brüder zu erinnern, wurden 2020 in Leoben drei „Stolpersteine“ verlegt. | Foto: Friedrich Tschoggl
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Mit 93 Jahren
Leobener NS-Zeitzeuge Maximilian Tschoggl verstorben

Im März 2023 verstarb Maximilian Tschoggl mit 93 Jahren in seiner Heimatstadt Leoben. Er war Zeuge Jehovas und einer der letzten Zeitzeugen des Nationalsozialismus in der Steiermark. LEOBEN. Als Maximilian Tschoggl neun Jahre alt war, entzog man 1939 seinen Eltern die Erziehungsberechtigung für ihn und seine zwei älteren Brüder Franz und Rudolf. Denn als Zeugen Jehovas, die im Nazi-Regime als ausgesprochene Feinde des nationalen Staates galten, verwirkten die Eltern allein durch ihre...

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  • Leoben
  • Vanessa Gruber
Bild vom Todesmarsch in Hieflau: Das Foto wurde heimlich aus einer Dachluke aufgenommen. | Foto: Walter Dall-Asen
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Holocaust-Gedenktag
Erinnerungskultur in der Steiermark

Am 27. Jänner 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau von der sowjetischen Armee befreit – symbolisch endete damit der Zweite Weltkrieg und die "Endlösung" des nationalsozialistischen Regimes. Seither wird alljährlich der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen. STEIERMARK. 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Jänner zum Internationalen Holocaust-Gedenktag. Die Plattform "Jetzt Zeichen setzen", die aus unterschiedlichen...

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  • Nina Schemmerl
Beim Liebenauer Prozess wurden vier Täter angeklagt, zwei davon wurden schlussendlich zum Tode verurteilt. | Foto: APA/Universalmuseum Joanneum
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75 Jahre Liebenauer Prozess
Holocaust: Erinnern an die NS-Verbrechen

Auf einem der Todesmärsche im Frühjahr 1945 gelangten zehntausende Jüdinnen und Juden aus unterschiedlichen Konzentrations- und Vernichtungslagern in Europa quer durch die Steiermark in das Lager Graz-Liebenau. Vor 75 Jahren fand auch der Liebenauer Prozess statt, bei dem vier Täter über das, was hier geschah, Rechenschaft ablegen mussten.  Die Uni Graz beleuchtet mit "Holocaust vor der Haustür" den Prozess. GRAZ/STEIERMARK. Der nationalsozialistische Völkermord kostete rund 18,7 Millionen...

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  • Nina Schemmerl
Stolperstein in der Leobener Franz-Josef-Straße: Miriam von Falke, eine Angehörige von Mathilde Auferbauer, beim Festakt. | Foto: Klaus Pressberger
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Opfer des Nationalsozialismus
Leoben: Stolpersteine gegen das Vergessen

Mit in den Boden verlegten "Stolpersteinen" gedenkt man in Leoben den Opfern des Nationalsozialismus. LEOBEN. Mit Stolpersteinen, das sind im Boden verlegte kleine Gedenktafeln, soll an das Schicksal jener Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Der Verein für Gedenkkultur hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Projekt "Stolpersteine" des Kölner Künstlers Gunter Demnig in Graz sowie in...

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  • Wolfgang Gaube
Die Shoa steht für den Völkermord an den Juden Europas.
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Gedenktag Auschwitz
Vor 75 Jahren endete das Grauen

Es muss ein furchtbarer Anblick für die Soldaten der Roten Armee gewesen sein, als sie die Tore des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau öffneten. Ausgemergelte Gestalten lagen oder standen umher für viele kam jede Hilfe zu spät. Und jeder der Anwesenden, der bei der Befreiung am 27. Januar 1945 dabei war, hat diesen Tag sein Leben lang nie vergessen. Mordfabrik"Denn ihre Asche liegt verstreut auf den Abfallhaufen von Auschwitz, auf den Feldern Treblinkas, ausgeschüttet in Polens Flüssen. Ihr...

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  • Sonja Hochfellner
Die relativ neu verlegten Stolpersteine in Leoben Waasen für die Familie Werdisheim.
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Die "Stolpersteine"
Steine der Erinnerung

Wenn man aufmerksam durch manche Stadt geht, findet man da und dort, goldfarbige Pflastersteine auf dem Boden. Sie sind sehr bekannt unter dem Synonym "Stolpersteine." Ihr Name macht Sinn, denn man soll "stolpern", stehenbleiben und sich damit beschäftigen.  Gunter DemnigEs handelt sich um ein Projekt des deutschen Künstlers Gunter Demnig. Dieser hat laut Wikipedia bis 2018 nicht weniger als 70.000 solcher Steine verlegt. Jeder Stein steht für ein Schicksal. Wer möchte  kann mehr über die...

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  • Sonja Hochfellner
Superintendent Wolfgang Rehner beim Putzen eines Stolpersteines. | Foto: Rachl
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Evangelische Kirche Steiermark
Aktionstag in Leoben: Putzen gegen das Vergessen

Unter dem Motto "Putzen gegen das Vergessen" ruft die Evangelische Kirche Steiermark zum Mitmachen auf. Am Freitag, 8. November, sollen Stolpersteine in Graz und Leoben geputzt werden. In der Nacht auf den 10. November 1938 zerstörten Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht Synagogen und jüdische Geschäfte. Diese Nacht war der Auftakt für die millionenfache planmäßig organisierte Vernichtung und Vertreibung von Jüdinnen und Juden, Roma, Sinti und politisch Andersdenkenden. „Wir setzen eine...

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Anna Rath, Geschichtslehrerin der 7C-Klasse des Alten Gymnasiums (l.), erarbeitete mit ihren Schülern das Projekt "Stolperstein" zum Thema Holocaust. Eine Nachfahrin der betroffenen Familie Werdisheim, Aya Zarfati (3.v.l.), kam zur Enthüllung des vorerst symbolischen Gedenksteines für ihre verfolgte Familie. Martin Baumann, prov. Leiter des Gymnasiums (re.), hieß das Projekt sehr willkommen.
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Holocaust: Projekt gegen das Vergessen
"Wir geben der Familie Namen und Identität zurück"

Schüler des Alten Gymnasiums veranlassen für eine Leobener Familie, die Opfer des Holocaust geworden war, die Verlegung von  "Stolpersteinen". LEOBEN. Max Werdisheim lebte mit seiner Frau und den vier Kindern am Leobener Waasenplatz, wo er ein kleines Geschäft betrieb. Im Zweiten Weltkrieg musste er samt Familie flüchten. Nur ein Kind, Alice, blieb aufgrund einer Erkrankung bei einer anderen Familie. Als man Alice nach ihrer Genesung zu ihrer Familie bringen wollte, erfuhr man, dass alle im KZ...

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  • Astrid Höbenreich-Mitteregger
Der Künstler Gunter Demnig bei einer Stolpersteinverlegung in Graz
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Stolperstein-Verlegung
Erste Stolperstein-Verlegung in Leoben: DI, 27.11.2018, 17:00-ca. 18:00

Erste Stolperstein-Verlegung in Leoben: DI, 27.11.2018, 17:00-ca. 18:00 Ort: vor der Arbeiterkammer, Ignaz Buchmüller-Platz 2, 8700 Leoben Verlegt wird ein Stein für den Gewerkschafter und Widerstandskämpfer Simon Trevisani (1884–1944). Simon Trevisani kam 1901 aus dem Bezirk Wolfsberg nach Donawitz bzw. Leoben, arbeitete als Bäcker in Leoben-Leitendorf und wurde aufgrund seiner Widerstandstätigkeiten (gewerkschaftlich, seit 1934 für die kommunistische Partei und innerhalb der "Österreichischen...

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  • Harald Schober

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