Straßennamen

Beiträge zum Thema Straßennamen

Die Leistungen und Beiträge von Frauen geraten in der Geschichte zu oft in Vergessenheit – aus dieser wolle man sie holen und in den Gedächtnissen der Nachwelt verankern, so die Bezirksvorstehung Leopoldstadt zur Benennung von Abschnitten der Donaukanalpromenade nach Frauen aus der Geschichte des Bezirks. | Foto: Niklas Varga
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Große Frauen der Leopoldstadt
Die Namen entlang der Donaukanalpromenade

Abschnitte der Donaukanalpromenade im Zweiten wurden nach großen Frauen des Bezirks benannt. Ehemalige Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne), die Anstoß dazu gegeben hat, fordert Informationstafeln, um über das Leben und Wirken der Frauen aufzuklären. WIEN/LEOPOLDSTADT. Die Leistungen und Beiträge von Frauen geraten in der Geschichte zu oft in Vergessenheit – aus dieser wolle man sie holen und in den Gedächtnissen der Nachwelt verankern, so die Bezirksvorstehung Leopoldstadt zur...

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Unter dem Titel „Straßennamen – einst und jetzt“ öffnet am 16. März eine neue Sonderausstellung im Bezirksmuseum Leopoldstadt. Eintritt frei!   | Foto: BV2
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Historische Straßennamen
Neue Ausstellung im Bezirksmuseum Leopoldstadt

Historische Straßennamen stehen im Zentrum der der neuen Sonderausstellung im Bezirksmuseum Leopoldstadt. Diese ist von 16. März bis 29. Juni kostenlos zu sehen. WIEN/LEOPOLDSTADT. Unter dem Titel „Straßennamen – einst und jetzt“ gibt es im Bezirksmuseum Leopoldstadt (2., Karmelitergasse 9) eine neue Sonderausstellung zu sehen. Gestartet wird mit einer Vernissage am Mittwoch, 16. März. Die Auftaktveranstaltung beginnt um 18.30 Uhr. Nach einer Ansprache von Straßennamen-Fachmann Anton Tantner...

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Belastete Straßennamen: Neben dem Ferry-Dusika-Stadion soll auch der Oswald-Thomas-Platz eine Zusatztafel bekommen. | Foto: Wolfgang Unger

Belastete Straßennamen
Ferry-Dusika-Stadion und Oswald-Thomas-Platz erhalten Zusatztafeln

Ferry-Dusika-Stadion und Oswald-Thomas-Platz:  Um auf die kritikwürdigen Haltungen oder Taten der Namensgeber hinzuweisen, sollen noch heuer Zusatztafeln angebracht werden. WIEN/LEOPOLDSTADT. 178 Wiener Straßennamen wurden vom Team um Historiker Oliver Rathkolb als "belastet" eingestuft. Laut Nachforschungen vertraten deren Namensgeber antidemokratische oder antisemitische Werte. Zwei der Straßenschilder befinden sich in der Leopoldstadt.   Um auf die kritikwürdigen Haltungen oder Taten der...

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Eine Allee für den Bürgermeister

2., Bruno-Marek-Allee 2009 wurde ein Straßenzug im Nordbahnviertel Bruno-Marek-Allee genannnt – nach dem gleichnamigen Redakteur (1900-1991). Von 1965 bis 1970 war er Wiener Bürgermeister. Unter ihm wurde der Startschuss für die U-Bahn und die Skianlage auf der Hohen Wand Wiese gegeben.

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Der Kapellmeister als Operetten-Komponist

11., Czibulkagasse Von der Neugebäudestraße 11 zweigt die Czibulkagasse ab. Benannt wurde sie 1938 nach Alfons Czibulka (1842-1894). Der Militärkapellmeister komponierte sechs Operetten und 300 Orchesterwerke. In der Leopoldstädter Rotunde dirigierte er große Konzerte.

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Eine Straße für einen Literaten

2., Blumauergasse Die Blumauergasse verbindet die Taborstraße mit der Zirkusgasse. Benannt wurde sie 1874 nach dem Schriftsteller und Buchhändler Alois Blumauer (1755-1798). Bekannt wurde er durch sein fragmentarisches Werk "Die travestierte Aeneis", das er nach Vergil verfasste.

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Eine Brücke für Maria Theresia

2., Augartenbrücke Die Maria-Theresien-Brücke wurde 1872 erbaut und 1925 umgebaut und erneuert. 1919 wurde sie nach dem nahen Augarten umbenannt. Sie mündet in die Untere Augartenstraße, die genau zum Augarten führt.

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Eine Straße für den ersten Pfarrer

2., Arnezhoferstraße Die Arnezhoferstraße verbindet die Venediger Au mit der Wolfgang-Schmälzl-Gasse. Benannt wurde sie 1906 nach Johann Ignaz Arnezhofer (1640-1679), dem ersten Pfarre der neu gegründeten Pfarre Leopoldstadt.

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Wo einst Kohlen verladen wurden

2., An den Kohlenrutschen Die Straße im Nordbahnviertel wurde 2008 benannt und erinnert an die seinerzeitige wirtschaftliche Bedeutung des Areals. So wurden am Bahnhof auch Kohlen verladen.

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Dem Helfer gegen die NS-Diktatur

2., Alexander-Poch-Platz Der Alexander-Poch-Platz liegt zwischen Kleiner und Großer Pfarrgasse. Benannt wurde sie 1969 nach Alexander Poch (1904-1966), dem Pfarrer von St. Leopold. Er half 1938 Verfolgten der NS-Diktatur.

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Eine Straße für die Burgschauspielerin

2., Adamsbergergasse Im Jahr 1894 wurde die Theresiengasse im Karmeliterviertel umbenannt. Namenspatronin war die Burgschauspielerin Antonie Adamsberger (1790-1867).

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Für den Maler im Stuwerviertel

2., Obermüllnerstraße Vom Ilgplatz bis zum Max-Winter-Platz führt die Obermüllnerstraße. Benannt wurde Sie 1899 nach dem Landschaftsmaler Adolf Obermüllner (1833-1898). Berühmt wurde er durch die Werke seiner Alpen- und Gletscherexpedition.

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Für den Wirten und Tanzsaalbesitzer

2., Scherzergasse Von Am Tabor bis zur Castellezgasse führt die Scherzergasse. Benannt wurde sie 1875 nach Johann Georg Scherzer (1776-1858). Der Gerichtsbeisitzer und Wirt besaß ab 1807 die Sperlsäle, die zum Tanz luden.

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Ein kurzer Weg für den Erfinder der Kurzschrift

2., Gabelsbergergasse Die Vereinsgasse mit der Pazmanitengasse Höhe 26 verbindet die Gabelsbergergasse. Benannt wurde sie 1886 nach Franz Xaver Gabelsberger (1789-1896), dem Begründer der deutschen Kurzschrift (Steno).

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Für den Maler von Deckengemälden

2., Laufbergergasse Von der Schüttelstraße 5 zur Sportklubstraße führt die Laufbergergasse. 1889 wurde sie nach dem Maler Ferdinand Laufberger (1829–1881) benannt. Er fertigte die Deckengemälde im Kunst- und Naturhistorischen Museum.

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Eine kurze Gasse für den Künstler

2., Kurzbauergasse Von der Sportklubstraße zur Schüttelstraße bei Nummer 17 führt die Kurzbauergasse. Benannt wurde sie 1889 nach Eduard Kurzbauer (1840–1879). Der Künstler machte sich als Maler und Illustrator einen Namen.

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Leopoldstadt: Eine Wehr-Anlage trennt zwei Grätzel

2., Am Tabor Die Straße Am Tabor trennt das Volkert- vom Alliierten-Viertel. Benannt wurde der Straßenzug 1890. Im 15. Jahrhundert wurde hier zur Verteidigung gegen die Hussiten eine Schanze und Brücke errichtet, ein "Tabor".

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Der Ziegeleibesitzer als erster Hausherr

2., Aloisgasse Die Aloisgasse verbindet die Kleine Stadtgutgasse mit der Zirkusgasse. Benannt wurde sie 1858 nach dem Ziegeleibesiter Alois Miesbach (1790-1857), der im Zweiten Gründe kaufte und Häuser errichtete.

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Ein Kaufmann wurde zum Bezirks-Chef

2., Haasgasse Von der Krafft- zur Förstergasse für die Haasgasse. Benannt wurde sie 1885 nach dem Kaufmann Simon Anton Haas (1810–1879). Der Direktor der Ersten österreichischen Spar-Casse war von 1874 bis 1878 Bezirksvorsteher des 2. Bezirks.

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Die Schenkung eines Juristen

2., Robertgasse Von der Unteren Donaustraße bis zur Lichtenauergasse führt die Robertgasse. Benannt wurde sie 1862 nach dem Juristen Florent Edler von Robert (1795–1870), der 1856 an diesem Ort die Gründe für die Erbauung der ersten Häuser abtrat.

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Ein Freiherr sammelte für Österreich

2., Gredlerstraße Von der Lilienbrunngasse bis zur Taborstraße führt die Gredlerstraße. Benannt wurde sie 1897 nach Andreas Freiherr von Gredler (1802–1870), der 1866 patriotische Aktionen und Sammlungen organisierte.

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Der Adels-Treff als Namensgeber

2., Meiereistraße Die Meiereistraße führt von der Prater Hauptallee bis zum Handelskai. Benannt wurde sie nach der 1870 erbauten Meierei, zu der sie führte. Dieses Kaffeerestaurant war im 19. Jahrhundert ein Treffpunkt des Adels.

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Ein Hausschild als Namenspatron

2., Rotenkreuzgasse Die Rotenkreuzgasse führt von der Tandelmarktgasse bis zur Großen Pfarrgasse. Bis zum Jahr 1788 hieß sie Richtergasse. Danach wurde sie nach einem in der Gasse montierten Hausschild "Zum roten Kreuz" umbenannt.

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Eine Gasse für einen Gesellenverein

2., Vereinsgasse Von der Großen Stadtgutgasse bis Am Tabor führt die Vereinsgasse. Benannt wurde sie 1862 nach dem 1856 gegründeten Vereinshaus des katholischen Leopoldstädter Gesellenvereins.

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