Wildbienen

Beiträge zum Thema Wildbienen

Neben einem Lebensraum und dem Nahrungsangebot brauche es vor allem auch kleinräumige Strukturen, um dem Rückgang von Insekten und somit eben auch dem der Wildbienen entgegenzuwirken, so Imker Daniel Pfeifenberger.  | Foto: Lisa Gold
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Lebensraum für Bienen
"Es wird zu sehr auf die Ästhetik geachtet"

Um den Bienen mehr Lebensraum zu bieten, darf es auch "unordentlich" aussehen, so Imker Daniel Pfeifenberger. Es braucht eine gute Mischung aus heimischen Pflanzen und eine kleinräumige Struktur.  SALZBURG. Ein reges Summen begleitet Imker Daniel Pfeifenberger bei seiner Arbeit im Imkerzentrum "Bienenlieb" im Süden der Stadt Salzburg. Hochbeete mit insektenfreundlichen Pflanzen und viel Grün bieten den Bienen hier Lebensraum und ein Nahrungsangebot. "Wird zu sehr auf Ästhetik geachtet" Neben...

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Wildbienen
Andrena fulva - Rotpelzige Sandbiene

Durch die auffällige, den ganzen Körper bedeckende, rote Behaarung ist sie im Insektenreich wohl unverwechselbar. Sie hat eine besondere Vorliebe für Blüten der Stachelbeere aber auch der Ribisel (Johannisbeere) und jeder, der solche Sträucher im Garten hat, kann zur Blütezeit mit großer Wahrscheinlichkeit diese Wildbiene beobachten. Im Gegensatz zu unseren Hausbienen (Honigbienen) bildet sie keine „Staaten“. Jede einzelne dieser Wildbienen ist ein „Einzelkämpfer“. Es werden Gänge in sandige...

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Natur und Klimawandel
Xylocopa violacea (Große Holzbiene) - erstmals im Pinzgau nachgewiesen!

Der Pinzgau im Salzburger Land ist für sein raues Klima bekannt. Und trotzdem hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges verändert. Die langen, schneereichen und sehr kalten Winter sind schon längst Geschichte. Ältere Menschen kennen noch die Zeiten, in welchen es eigentlich fast normal war, dass man am 1. November in Schnee und Kälte an den Gräbern stand. Nikolaus ohne Schnee war fast unvorstellbar. Der Jänner war in der Regel das eisigste Monat mit tagelangen Temperaturen jenseits von minus...

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Auch in den heimischen Gärten findet sich zunehmend Platz für Insekten.  | Foto: Johanna Janisch
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Umweltschutz
Erfolge bei Artenvielfalt in naturnahen Flächen

Vor drei Jahren hat das Land die Aktion „Natur in der Gemeinde“ gestartet. Dabei soll durch die naturnahe Gestaltung von öffentlichen Grünflächen die Artenvielfalt gestärkt werden. Eine aktuelle Studie der Universität Salzburg zeigt jetzt erste positive Ergebnisse. OBERTRUM. Vor drei Jahren entschloss sich die Gemeinde Obertrum, bei der Aktion mitzumachen und knapp ein Dutzend solcher Fläche wieder naturnah zu bewirtschaften. Zuständig dafür sind die Mitarbeiter des örtlichen Bauhofs. „Wir...

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Die Wildbienenarten im Grenzraum wurden erhoben. | Foto:  Bernhard Hoiß, ANL
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Regionalverband Flachgau Nord
"Wildbienen sind wichtig für die Region"

Beim länderübergreifenden Bienenschutzprojekt wurde das Vorkommen der Wildbienen im Österreich-Bayerischen Grenzgebiet erhoben und Maßnahmen zur Bienenschutz erarbeitet. FLACHGAU. Im Projektgebiet wurden die Landschaft analysiert und vorkommende Wildbienenarten erhoben. Träger des Projekts waren der Regionalverband Flachgau-Nord und die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege. Das Institut für Biodiversitätsinformation in Ebern hat die Kartierungen durchgeführt. Im Rahmen des...

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Die Kinder waren stolz auf ihre selbstgebauten Insektenhotel und freuen sich schon darauf, die Insekten beobachten zu können. Auch die Mitwirkenden der Landjugend rund um Projektleiter Martin Steiner freuten sich über den gelungenen Workshop. | Foto: Landjugend Piesendorf
Aktion 2

Landjugend Piesendorf
Kinder bauen selbstkreiertes Hotel für Insekten

Im Rahmen des Jump-Projektes der Landjugend, ist auch die Piesendorfer Abordnung mit Projekten beteiligt. Eines trägt den klingenden Namen: 'Vielfalt erhalten, Landschaft gestalten'. PIESENDORF. Die Landjugend Piesendorf veranstaltete einen Workshop für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Hierbei konnten die Kinder ihr ganz persönliches Insektenhotel bauen. 15 Sprösslinge nahmen am Workshop teil und arbeiteten sehr motiviert an ihren jeweiligen Werkstücken. Nötige Vorarbeiten...

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Eine Wildbiene ließ sich auf dem Veilchen nieder. Das Foto machte unsere Regionautin Getrude Müller. | Foto: Regionautenfoto: Gertrude Müller

Blühreiche Wiesen
Weil jede Blume für den Erhalt der Insekten zählt

Die ersten Frühflieger sind bereits unterwegs. Doch nicht jedes Insekt findet noch genügend Nahrung.  SALZBURG. Anders als die Honigbiene leben Wildbienen in viel kleineren Staaten oder alleine. Durch die Klimaveränderung und die Revolution der Landwirtschaft wichen Pflanzen und damit auch bestimmte Insekten. "Die Knautien-Sandbiene braucht Witwenblumen, eine Pflanze die es früher überall gab – nur heute nicht mehr. Die Knautien-Sandbiene gehört zu den Verlierern. Die Holzbiene gehört zu den...

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Eine heimische Blumenwiese im eigenen Garten? Im Beitrag steht, wie's geht… | Foto: Rosi Meusburger
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Wildblumen
Mit natürlichen Blühflächen Wildbienen retten

Der Oberpinzgau beginnt zu blühen: Mit natürlichen Blühflächen sollen Wildbienen gerettet werden. OBERPINZGAU. "Bei uns im Pinzgau gibt es 300 verschiedene Wildbienen-Arten", erklärt Rosi Meusburger vom Mittersiller Obst- und Gartenbauverein (OGBV). "Mehr als die Hälfte davon zählt zu den bedrohten Arten. Deshalb ist es so wichtig, dass man wieder mehr Lebensräume für sie schafft." Von Krimml bis Piesendorf Aus diesem Grund startete im März das Projekt "Mut zur Natur" des OGBV und des...

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Neu gegründet: "Österreichischer Wildbienenrat". | Foto: Christine Pühringer

Bestäuberschutz
UMFRAGE - Hohes Engagement für alle Wildbienen

Der gegründete "Österreichische Wildbienenrat" fordert dringend ein Umdenken.  SALZBURG. 14 unterschiedliche Experten für Insekten, Bestäubungsökologie und Biodiversität schlossen sich an der Universität Salzburg zum "Österreichischen Wildbienenrat" zusammen. Die Arbeitsgruppe will für mehr "Bestäuberschutz" sorgen und fordert unter anderem ein Umdenken, um das Aussterben von Bestäubern zu verhindern. „Wer die Landschaft so intensiv nutzt, wie wir es tun, muss die Folgen für die Artenvielfalt...

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Die rostrote Mauerbiene ist das Insekt des Jahres 2019 | Foto: Foto:Land/Traub/Naturschutzbund
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Rostrote Mauerbiene
UMFRAGE - Insekt des Jahres in den Garten locken

SALZBURG (sm). Die Rostrote Mauerbiene ist Insekt des Jahres 2019. Die Biene ist eine häufige Art, die in naturnahen Gärten vorkommt und bei geeignetem Blütenangebot auch auf Balkonen und Terrassen beim Blütenbesuch beobachtet werden kann. Bienenfreundliche Pflanzen Zu beobachten ist sie z.B. an Löwenzahn, Hahnenfuß, Lungenkraut, Blau- und Gelbstern, Weiden, Obstbaum- und Beerenobstblüten, aber auch an Gartenpflanzen wie Traubenhyazinthen, Wildtulpen und Krokussen. Hochgezüchtete Pflanzen durch...

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Es gibt viele Wildbienen und viele falsche Insektenhotels. Wir zeigen wie man eine nützliche Nisthilfe baut.  | Foto: Pixabay
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Anleitung
Wie man Ruckzuck ein Insektenhotel baut

Wie man ein richtiges und gutes Insektenhotel baut. SALZBURG (sm). Vergessen Sie Zirbenzapfen, Stroh und Rindenmulch für ihr Insektenhotel. "Das ist billiges Füllmaterial", so der Bienen- und Hummelexperte Johann Neumayer. "Irgendwann hat jemand mit dem Blödsinn angefangen."  Insektenhotel selber machen Dabei lässt sich ein Insektenhotel einfach selbst gestalten. So kann man zum Beispiel markhaltige Stängel, wie Schilf oder solche vom Brombeerstrauch vom letzten Jahr, zusammenbinden und...

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Eine Königin der Art Bombus argillaceus (Tonerde- oder Sonnenhummel) beim Anflug auf Rote Taubnesseln. | Foto: eigenes Bild vom 17.5.2019

Natur, Naturschutz und Naturbeobachtung
Schwere Zeiten für Hummeln und Co

Das war schon ein außergewöhnliches Frühjahr 2019! Der kaum gefrorene Boden beschleunigte die Schneeschmelze und auch das Abrinnen der Wasser. Mit dieser Feuchtigkeit konnte die Natur den Start vollziehen. Und dann? Alles blieb stehen. Die Feuchtigkeit schwand aus den Böden und die hohen Temperaturen trockneten das Land aus. Die Pflanzen wurden im Wachstum „eingebremst“ und es entwickelten sich kaum Blüten. Durch die hohen Temperaturen wachte aber die Insektenwelt auf und suchte vergeblich nach...

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Natur - Naturschutz
Die Arten sterben aus! Es ist schon 5 Minuten nach 12!

Jedes Lebewesen hat in der Natur seinen Platz. Und zwar genau diesen Platz, der es ihm ermöglicht, selber für den Erhalt der Art zu sorgen und anderen Arten zu „dienen“. Sei es als Bestäuber oder auch selber als Nahrungsquelle für höher entwickelte Individuen. Wird dieser Kreislauf gestört – und das mach die Menschheit täglich – kommt alles ins Ungleichgewicht. Es gäbe viele, viele Beispiele. Derzeit ist aber stellvertretend wohl am bekanntesten das Artensterben in der Insektenwelt. Über Jahre...

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Die Imker vom Landesverband waren beim "runden Tisch" vertreten und informierten anschließend über die Honigbiene.
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Runder Tisch zur Bienenrettung
Vereintes Wissen zur Artenvielfalt

Mehr als 40 Experten erarbeiteten beim Runden Tisch zur Rettung der Biene einen Maßnahmenkatalog für die Vielfalt Arterhaltung. SALZBURG (sm). "Wir müssen uns überlegen, wo wir in der Stadt Pionierarbeit leisten“, erklärt die Schrebergärten begeisterte Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer und betont "Wir wollen ganz viele Menschen motivieren, den Artenvielfalt zu erhalten.“ Ausgehend vom bayerischen Volksbegehren rief sie einen Aktionsplan und runden Tisch zur Rettung der Biene aus. 40 Personen...

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´Christian Reisinger mit dem Hinweisschild der Stadt zum 10-Punkte-Aktionsplan.
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Artenvielfalt erhalten
Stadt Salzburg will Bienen und Insekten retten

SALZBURG (sm). 900 Millionen Euro, jährlich. Das ist der volkswirtschaftliche Nutzen der Bienen für Österreich, den die Insekten alleine durch die Bestäubung leisten. Die Summe bezieht sich auf die Honigbiene, die vom Imker in sogenannten Beuten gehalten wird. Doch die Bienen sind mehr. Unzählige Wildbienen, wie die rostrote Mauerbiene und andere Insekten stehen hinter der Biene, die längst zu einem Symbol der Artenvielfalt geworden ist, wie der Eisbär für den Klimawandel. Hilfreiche Maßnahmen...

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Andrena hattorfiana - Knautiensandbiene. Ihr Überleben hängt ausschließlich mit dem Bestand an Witwenblumen ab.
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Wenn die letzte Acker-Witwenblume verblüht ist ...

... wird es auch diese besondere Wildbiene nicht mehr geben. Andrena hattorfiana, die Knautien-Sandbiene, hat ihr Leben und Überleben voll auf diese Pflanze abgestimmt. Sie besucht ausschließlich diese violettblauen Blüten der Acker-Witwenblume, sammelt dort die Pollen und den Nektar für ihr Nest und sichert so den Fortbestand der Art. Wenn in der Landwirtschaft weiterhin rücksichtslos durch intensives und überbordendes Ausbringen von Gülle gegen Blütenpflanzen vorgegangen wird, werden auch...

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Bombus argillaceus (Tonerdhummel) an Rhododendron
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Die schönste aller Königinnen

Bombus argillaceus (Tonerdehummel) ist die größte bei uns im Pinzgau vorkommende Hummel. Sie ist tiefschwarz mit 2 leuchtenden, gelben Binden am Rücken. Die Flügel sind stark abgedunkelt. Jetzt ist wieder ihre Zeit. Sie ist aus dem Winterschlaf erwacht und stärkt sich mit Nektar und Pollen - hauptsächlich von der violetten (gefleckten) Taubnessel. Gibt es in deren Nähe auch weiße Taubnesseln, werden auch diese nicht verschmäht. Sehr beliebt sind auch frisch aufgeblühte Rhododendron-Blüten. Man...

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österr. Briefmarke - Bombus argillaceus
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Eine Hommage an die Hummeln

Fliege ist nicht Fliege! Wespe ist nicht Wespe! Und: Biene ist nicht Biene! Ja! Die Hummeln gehören zur Familie der Bienen (Apidae). Ist es nicht so, dass, wenn man von Bienen spricht, in der Regel nur an die Honigbienen in den künstlichen Bienenstöcken gedacht wird? Ist es nicht so, dass man genau an diese Honigbienen denkt, wenn von Blütenbestäubern die Rede ist? Dabei sind die Wildbienen – zu welchen auch die Hummel gehören – ein viel größerer Faktor für die Bestäubung der Blütenpracht auf...

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Erdhummel Wildbestäubern auf der Spur | Foto: H. Neumayer
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Auf den Spuren der Wildbestäuber

WEISSBACH. Jede zehnte Wildbienenart in Europa ist vom Aussterben bedroht. Die Wildbestäuber sind jedoch von zentraler Bedeutung für die heimischen Ökosysteme. Wer mehr über die faszinierenden Netzwerke der Wildbienen erfahren möchte, kann das Bildungsangebot der beiden Wildbestäuberzentren der Naturparks Riedingtal und Weißbach nützen. Das gab Günter Jaritz, Projektmanager in der Naturschutzabteilung des Landes heute bekannt. Im Interreg-V-Projekt "Wild und kultiviert. Regionale Vielfalt säen"...

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Der eine gräbt das Loch, die andere bringt die Pflanzen: In Teamarbeit konnten mehrere Dutzend Bäume und Sträucher gepflanzt werden. | Foto: Dagmar Breschar
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Mehr Lebensraum für die Wildbienen geschaffen

BAD VIGAUN/KUCHL (tres). Unter dem Motto „Jeder Quadratmeter zählt!“ machten Naturschutzbund und Österreichische Bundesforste (ÖBf) gemeinsame Sache und gestalteten im ÖBf-Forstbetrieb Flachgau-Tennengau einen Waldrand wildbienen-freundlich um. Dabei mussten im Revierteil Taugl zunächst einzelne Fichten entfernt werden, einige der häufig vorkommenden Buchen wurden „geringelt“, so dass in der Folge Totholz als Nistplatz für Wildbienen entsteht. Darüber hinaus wurden Exemplare von Roter Holunder,...

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  • Theresa Kaserer-Peuker

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