Leiden Christi, Tod und Auferstehung - Die „Telfer Passion“ lebt wieder auf

Christus | Foto: Privat
4Bilder

TELFS. Auf Anregung von Dekan Peter Scheiring erarbeiten seit Anfang Jänner sechsunddreißig Darsteller/innen der Gemeinschaft christlicher Arbeitnehmer unter Obmann Peter Larcher mit Spielleiter Harald Larcher den schwierigen Text.
Die musikalische Leitung und Begleitung hat wieder Mag. Peter Reitmeir unterstützt vom „Kohlbrünndl-Viergesang“ übernommen. Musikalische Unterstützung kommt auch von Paukisten und Bläsern der Marktmusikkapelle Telfs. Für die stimmungsvolle Beleuchtung sorgt wie immer Gustav Stangl. Das beeindruckende Plakat wurde mit einem vom Telfer Künstler Dr. Hans Gapp geschaffenen Christuskopf von Günther Thöni kostenlos gestaltet. Vergelt´s Gott!

Die szenischen Darstellungen der Leidensgeschichte Jesu sollen in besinnlicher Weise auf die Karwoche und das Osterfest einstimmen. Die Gemeinschaft christlicher Arbeitnehmer lädt dazu herzlich ein!
Spieltermine sind Freitag, der 11. und Samstag, der 12. April 2014 jeweils um 20:00 Uhr in der Pfarrkirche Heiliggeist.
Die beste Parkmöglichkeit ist am „Sauplatzl“ beim Kreisverkehr Obermarkt.

Historie

„Das große Opfer auf Golgotha“, so wurde das Passionsspiel benannt, das der „Chyrurgus" Josef Böck („Görele-Bader“) im Jahr 1811 niederschrieb. Das Original besteht aus 177 Blättern und wird derzeit im Heimatmuseum imNoaflhaus aufbewahrt. Es befindet sich seit einer Schenkung durch Kreszenz Pöschl im Jahr 1893 im Besitz des Vereins christlicher Arbeitnehmer (Arbeiterverein) und ist durch den Heimatbund Hörtenberg restauriert worden.
Der Telfer Arbeiterverein unter Obmann Peter Larcher war es auch, der 1986 auf Betreiben von Dekan Franz Saurer und Pfarrer Erich Frischmann zwei Szenen, Abendmahl und Fußwaschung, im Rahmen einer Weihestunde in der Auferstehungskirche zur Aufführung brachte.
Jährlich wurde nun, unterbrochen von den Fasnachtsjahren 1990 und 1995 ein weiterer Teil der Passion eingeübt und aufgeführt, bis man sich 1996 an die gesamte Telfer Passion wagte. Im Jahr 1999 wurde diese Weihestunde wiederholt. 2011 lebte die Tradition wieder auf und wird nun im Dreijahresabstand aufgeführt.
Von Beginn an begleitete Mag. Peter Reitmeir als Harfenspieler und musikalischer Leiter mit wechselnden Gesangs-und Musikgruppierungen die Aufführungen. Erwähnenswert ist auch, dass alle Gewänder von Frauen des Arbeitervereins unter Anleitung von Ferdinand Thaler (ehemaliger Kostümbildner des Tiroler Landestheaters) geschneidert wurden.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.