Kurima - Neues Leben für Simbabwe
Pollinger sammeln für Waisenkinder in Simbabwe

Martin Karombe und Nicole Karombe-Rott (links vorne) samt Familie setzen sich mit ihrer Aktion für Waisenkinder in Simbabwe ein. | Foto: Privat
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  • Martin Karombe und Nicole Karombe-Rott (links vorne) samt Familie setzen sich mit ihrer Aktion für Waisenkinder in Simbabwe ein.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

POLLING, SIMBABWE. Martin Karombe und Nicole Karombe-Rott sammeln in der Weihnachtszeit Spenden für Waisenkinder in Simbabwe. Seit 2017 leben die beiden mit ihren zwei Kindern in Polling und gründeten kurz darauf den Verein „Kurima – neues Leben für Simbabwe“.
Der Spendenverein soll Menschen, aber vor allem Waisenkindern in Simbabwe ein neues und besseres Leben durch landwirtschaftliche Tätigkeiten ermöglichen.

Kinderheim aufbauen als Ziel

Kurima ist Shona und bedeutet „Landwirtschaft betreiben“. Für das Projekt „Faith Farm Children’s Home“ hat der Staat Simbabwe 18 Hektar Land, Nahe Chegutu zur Verfügung gestellt. Nicole Karombe-Rott über ihre Tätigkeit:

"Wir sammeln Spendengelder durch verschiedene Veranstaltungen, Mitgliedschaften und Patenschaften. Ständig sind wir auf der Suche nach privaten Sponsoren und Firmen, die unser Vorhaben finanziell unterstützen. Unser Ziel ist es, eine Farm und ein Kinderheim für 30 Kinder aufzubauen, welches sich durch Viehzucht und Gemüseanbau selbst versorgen und auch Einnahmen durch diese landwirtschaftlichen Tätigkeiten erzielen kann."

Zukunft durch Selbstversorgung sichern

"Da die Arbeitslosenrate in Simbabwe bei über 90 Prozent liegt, ist uns besonders wichtig, dass die Kinder viel über Landwirtschaft lernen, und somit ihre Familie später durch Eigenanbau ernähren können, wodurch Armut und die Anzahl künftiger Waisenkinder reduziert werden können. Das Kinderheim wird aus mehreren Rundhütten bestehen und wie ein kleines Dorf aufgebaut werden, in dem zehn Kinder, von 0 bis 18 Jahren mit einer Betreuungsperson leben werden. Das Ziel ist, insgesamt in Zukunft drei Dörfer aufzubauen."

Corona-Krise verschärft die Lage zusätzlich

Nicole erklärt die Beweggründe für diese Aktion: "Der Gedanke an die Hilflosigkeit der Kinder lässt uns nicht los und wir können diese nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. In Simbabwe leben Schätzungen zufolge 1,3 Millionen Aids-Waisenkinder! Diese Zahl beinhaltet nicht die Kinder, die aus anderen Ursachen verwaisen. Unsere ergreifenden und dramatischen Erfahrungen in Simbabwe haben uns dazu bewegt, diesen Verein zu gründen, um möglichst vielen Kindern zu einem neuen, besseren Leben in Simbabwe zu verhelfen.
Die Corona-Krise hat uns alle auf unterschiedlichste Weise mitgenommen und geschadet, vor allem der Wirtschaft. Dies ist uns bewusst. Jedoch kann die Situation in Österreich nicht mit der in Simbabwe verglichen werden. Menschen, die ihr tägliches Brot durch Verkauf auf der Straße verdienten, müssen nun Zuhause bleiben und buchstäblich ihre Familie verhungern lassen. Die medizinische Versorgung ist katastrophal - ein Corona Test kostet 60 Dollar und muss von den Menschen selbst bezahlt werden."

Weitere Infos, Kontakt und Link zum Spendenkonto:
https://kurima-zimbabwe.com/

kurimazimbabwe@gmail.com

Spendenkonto:

Kurima – Neues Leben für Simbabwe
IBAN: AT94 3633 6000 0490 6251
BIC: RZTIAT22336

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