Förderungen von Landesseite
240.000 Euro für die Tiroler Naturparke

Naturschutzlandesrätin LHStvin Ingrid Felipe mit den GeschäftsführerInnen der Tiroler Naturparke. | Foto: Land Tirol/Rosner
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KARWENDEL. Die fünf Tiroler Naturparke werden 2022 und 2023 von Landesseite mit 240.000 Euro gefördert. Die erweiterten Aufgabengebiete erfordern mehr Förderungen denn: Der Naturpark Karwendel und die anderen Naturparke betreuen 57 Prozent der Tiroler Schutzgebietsflächen.

Drehscheiben für Naturschutz

Die Sensibilität für die Bedeutung und den Schutz der Natur ist nicht zuletzt durch die immer sichtbarer werdenden Auswirkungen des Klimawandels bei vielen Menschen merklich gestiegen. Zentrale Drehscheiben für Naturschutz, Umweltbildung, BesucherInnenlenkung und Regionalentwicklung in den Tiroler Schutzgebieten sind die fünf Naturparke, die mittlerweile insgesamt rund 195.000 Hektar der Tiroler Landesfläche abdecken.

Land und EU investieren

Das öffentliche Interesse und auch der Zustrom in die Naturparke hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, weshalb Naturschutzlandesrätin LHStvin Ingrid Felipe die Landesförderungen für die Personalkosten in den kommenden zwei Jahren aufstockt:

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Naturparken leisten hervorragende Arbeit, deren Umfang und Anforderungen sich in den vergangenen Jahren deutlich erweitert haben. Daher wird das Personalbudget für die Naturparke in den Jahren 2022 und 2023 um insgesamt 240.000 Euro erhöht, um den zusätzlichen Aufgaben und Herausforderungen im Sinne unserer Naturjuwele auch gerecht werden zu können.“

Die Aufwände entstammen zu etwa gleichen Teilen dem Landesbudget bzw. EU-Mitteln.

BesucherInnenlenkung, Öffis und Infozentren

Die Naturparke Tiroler Lech, Kaunergrat, Ötztaler Alpen, der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen und Karwendel haben sich in den vergangenen Jahren zu Modellregionen hinsichtlich des Miteinanders von Naturschutz, Bildung, Naturtourismus, Naherholung und Forschung entwickelt und betreuen mittlerweile 57 Prozent der gesamten Schutzgebietsfläche im Bundesland. Neben der Basisfinanzierung in Höhe von 1,9 Millionen Euro für die Jahre 2022 und 2023 – sie steht für die Erfüllung der Kernaufgaben auf Basis des Tiroler Schutzgebietsbetreuungskonzepts zur Verfügung – und der Projektförderungen in Höhe von 540.000 Euro, soll das aufgestockte Personalbudget von rund einer viertel Million Euro die Personalkosten für zusätzliche Projekte und den erhöhten Aufwand abdecken.

„Mit dieser Budgeterhöhung können die Naturparke die BesucherInnenlenkungssysteme weiter ausbauen, die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln forcieren und die Naturparkhäuser, als Informationszentren und symbolische Eingangspforten in die jeweiligen Schutzgebiete noch intensiver betreuen. Damit verbessern und erweitern wir das Angebot für die naturbegeisterten Besucherinnen und Besucher und investieren gleichzeitig in den Schutz und die nachhaltige Entwicklung unserer Natur“

, betont LHStvin Felipe.

Eigene Fördermittel für Artenschutz und Management

Neben diesen Fördergeldern stehen den Tiroler Naturparken einmalig noch rund 1,3 Millionen Euro aus dem Naturschutzschwerpunkt zur Verfügung. Damit werden schwerpunktmäßig Artenschutzprojekte und konkrete Maßnahmen aus den Managementplänen der Naturparke finanziert.

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