Feierliche Übergabe des Telfer Integrationspreises

Feierliche Übergabe des Telfer Integrationspreises. Die Preisträgerinnen und Preisträger mit Bgm. Christian Härting, Edith Hessenberger (Integrationsbeauftragte der Marktgemeinde Telfs), Integrationsreferent Güven Tekcan und LRin Christine Baur.
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TELFS (tusa). Vielfalt, Wertschätzung und Miteinander waren wichtige Stichworte bei der Verleihung des Telfer Integrationspreises, der kürzlich zum dritten Mal von der Fachstelle für Diversität und Integration der Marktgemeinde Telfs durchgeführt wurde. Eingereicht wurden zwölf kreative, innovative und einzigartige Projekte. Mag. Johann Gstir vom Fachbereich Integration des Landes Tirol, GRin Gitti Flür, die für Integrationsangelegenheiten in der Stadtgemeinde Imst zuständig ist, und DI Peter Warbanoff, Integrationskoordinator der Stadt Wörgl, ermittelten die Gewinnerinnen und Gewinner in den Kategorien Institutionen, Vereine und ehrenamtliches Engagement von Einzelpersonen. In Anwesenheit von Bgm. Christian Härting, LRin Dr. Christine Baur, den Jurymitgliedern, Vertreterinnen und Vertreter der Marktgemeinde Telfs und zahlreichen Gästen wurden zunächst alle Projekte vorgestellt und die Siegerprojekte mit Preisgeldern in Form von Telfer Wirtschaftsgutscheinen ausgezeichnet.

Preisträgerinnen und Preisträger des Telfer Integrationspreises 2017

In der Kategorie „Institutionen“ konnte der Sozial- und Gesundheitssprengel Telfs und Umgebung (SGS) mit dem Projekt "Abwechslungsreiche KlientInnennachmittage“ die Jury überzeugen. Im Rahmen der Ehrenamtsbörse im SGS-Telfs und Umgebung veranstaltet eine Gruppe von zehn sozial engagierten Personen einmal monatlich abwechslungsreiche Nachmittage für die vom SGS betreuten Klientinnen und Klienten. Durch dieses Angebot sollen Menschen, die krankheitsbedingt kaum mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, von ihrer häuslichen Isolation gelöst und aktiv in die Gesellschaft integriert werden.
Die Fraueninitiative von Migrantinnen und Musliminnen in Telfs (FiMMiT) wurde in der Kategorie „Vereine“ für die Veranstaltungsreihe “Eine Sache der Überzeugung” mit dem Integrationspreis ausgezeichnet. Der Verein, der die erste aktive Selbstorganisation von Migrantinnen und Musliminnen in Telfs ist, steht für ein konflikt- und vorurteilfreies Zusammenleben und setzt mit diversen Veranstaltungen ein Zeichen dafür. Mit diesem Projekt erreichte FiMMiT nicht nur Frauen mit Migrationshintergrund, sondern auch eine heterogene Gruppe an Österreichern und Österreicherinnen, die sich bei gemeinsamen Treffen mit interreligiösen Themen und individuellen Lebenskonzepten auseinandersetzten. Dabei konnten Missverständnisse wie auch Vorurteile abgebaut werden.
Der Integrationspreis in der Kategorie „Einzelpersonen“ wurde in diesem Jahr zwei besonderen ehrenamtlichen Tätigkeiten verliehen. Mag. Franziska Mayr und weitere ehrenamtlich engagierte Personen haben im August 2015 den Integrationsstammtisch in Telfs ins Leben gerufen. Das Ziel dieses Projektes ist es, einen Begegnungsraum für geflüchtete Menschen zu schaffen. Am Integrationsstammtisch verbringen Menschen aus verschiedenen Kulturen Zeit miteinander, lernen etwas über den Anderen und bekommen Unterstützung, um den Alltag in ihrer neuen Heimat bewältigen zu können. Ebenso wurde Franck Kouande, ein Asylwerber aus der Elfenbeinküste, der seit einiger Zeit in Telfs lebt und von Klaus Waldeck nominiert wurde, für sein ehrenamtliches Engagement mit dem Integrationspreis ausgezeichnet. Als ehrenamtlicher Hausmeister übernimmt Franck vielfältige Aufgaben im Flüchtlingsheim und unterstützt das Team des Sozialsprengels wie auch des Büchereiteams. Franck Kouande ist der Inbegriff eines Menschen, der sich auf besondere Art und wie selbstverständlich bemüht, sich in eine fremde Welt zu integrieren. Er stellt sich anderen Menschen zur Verfügung und wird damit öffentlich wirksam.

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