Multivisions-Show im Gemeindezentrum

Heinz Zak und der "alpine Kosmos" vor der Haustüre

Eine Multivisions-Show mit Motiven von Tirols Bergwelt in vielfältigster Form von Heinz Zak beeindruckte am Freitag, 23.2., etwa 250 Besucher im Gemeindezentrum Flaurling. In zwei Stunden machte der Scharnitzer klar: Wir leben in einer der wundervollsten Naturlandschaften.

FLAURLING. Man muss nicht weit reisen, so die Botschaft von  Heinz Zak: Im Flaurlinger Gemeindezentrum machte der erfahrene Extremkletterer und Bergfotograf aus Scharnitz auf Einladung des Kulturverein Flaurling unter Obfrau Christine Konrad und mit Unterstützung der Bergrettung Flaurling u.U. unter Ortsstellenleiter Ernst Höpperger mit seinen Bildern den über 250 Anwesenden bewusst, was Tirol zu bieten hat.
Wandern, Bergsteigen, Klettern, Canyoning, Kajak, Skibergsteigen, Eisklettern oder auch Slacken - mit vielen Bewegungsarten erkundete Heinz Zak unsere Umwelt.

Man hörte oder dachte angesichts der Aufnahmen in den Zuschauerreihen: "wow, ahhh, wahnsinnig, beeindruckend, wunderschön, faszinierend, furchterregend, waghalsig, mutig": Mit seinen stimmungsvollen und spektakulären Fotos und Videosequenzen aus verschiedensten Perspektiven präsentierte Zak seine Erlebnisse in einem eineinhalbstündigen Bilderreigen (mit Pause) dem staunenden und verblüfften Publikum, der Humor kam dabei nicht zu kurz.

Von Höhen und Tiefen

Seit 40 Jahren durchstreift der Scharnitzer die heimischen Gebirge, hat seinen Horizont enorm erweitern können und gab in Flaurling auch viele praktische Tipps an die Bergliebhaber weiter. Vor allem will der Extrembergsteiger zeigen, dass alles für jeden erlebbar ist – es reicht, "mit offenen Augen und weitem Herzen vor die Haustür zu gehen."
Die Show ging auch in die Tiefe: Etwa in einer Eishöhle, wo Weltklasse-Geigerin Mariya Nesterovska performte, oder in einen für Touristen nicht zugänglichen mittelalterlichen Bergwerksstollen. So bilden Beklommenheit und Enge in der Welt unter uns einen Kontrast zu den schwindelerregenden Bildern in großen Höhen, aufgenommen von seiner Kamera an einer Teleskopstange, die er am Rucksack befestigt hat.
Seine Bilder zeigen auch: Nacht, Nebel, Regen, Schnee und Sturm halten Heinz Zak nicht von seinen Vorhaben ab, die Natur in seiner vielfältigen Form auf Fotos festzuhalten, wie sie wohl nur die wenigsten in ihrer Freizeit auf den Bergen zu sehen bekommen. Auch bekannte Sportler und Bergsteigerkameraden, darunter Peter Habeler, hat Zak begleitet, hat damit einen facettenreichen Blick auf die Bergwelt eröffnet. 

Die faszinierendsten Aufnahmen hat Heinz Zak in mehreren Büchern veröffentlicht. Eines davon konnten die Besucher samt persönlicher Widmung direkt vor Ort erweben: Heinz Zaks brandaktuelles Buch „Tirol - Magie der Berge“ mit vielen Aufnahmen, die zum Teil auch im Vortrag zu sehen waren. Sieben Jahre hat Zak an diesem opulanten Bildband gearbeitet. In Berlin bekommt das Werk aus dem Tyrolia Verlag einen Book-Award - hier zum BERICHT.

Nächster Vortrag von Heinz Zak: Do. 7. März um 19:30 Uhr in Wörgl, Komma.