"Emotionen helfen uns nicht weiter"
Infoveranstaltung für Schafbauern

Ing. Thomas Schweigl, Obmann Stv. des LKV leitete die Diskussion. | Foto: Lair
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  • Ing. Thomas Schweigl, Obmann Stv. des LKV leitete die Diskussion.
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HATTING. Am 01.08.19 trafen sich Landwirte, Almbetreiber und Kammervertreter zu einer gemeinsamen Diskussion und Besprechung der Lage zum aktuellen Thema der Nutztierrisse in Tirol.  


Die aktuelle Lage

Viele Amtsträger und auch Bürgermeister der umliegenden Gemeinden besprachen zusammen mit über 100 Landwirten die Vorgehensweise und den aktuellen Stand was Risse durch Wolf, Bär, etc. betrifft. Anfangs wurde klargestellt dass nur Risse durch Bären, Wölfe und Luchse vom Land entschädigt werden, da nur diese zu den großen Beutegreifern zählen. Der Adler fällt z.B. nicht in dieses Klasse und daher werden von Adlern getötete Schafe, Ziegen, etc. von der Landwirtschaftskammer nicht berücksichtigt.
Aus gegebenen Gründen waren viele der Landwirte über die aktuelle Lage nicht erfreut und eine angeregte Diskussion war die Folge. Jedoch konnte durch vier verschiedene Vorträge von Experten, etwas Licht ins Dunkel gebracht werden und die betroffenen Landwirte erhielten viele Informationen, wie im Falle eines Risses durch einen großen Beutegreifer vorzugehen ist. "Emotionen helfen uns nicht weiter" war eine der Kernaussagen die aus den Beiträgen hervorging.

Die Vorgehensweise 

Die Vorgehensweise bei gerissenen Tieren sieht aktuell wie folgt aus: Die Tiere müssen innerhalb von zwei Wochen bei der Bezirkshauptmannschaft gemeldet werden, danach wird eine DNA - Probe entnommen und wenn es sich um einen Riss durch einen großen Beuetgreifer handelt, wird dem Besitzer Schadensersatz gestellt. Auch beim Absturz eines Tieres kann es möglich sein, dass Schadenersatz erstattet wird, da das Tier möglicherweise auf der Flucht vor einem Beutegreifer abgestürzt ist. Klar ist jedoch dass für jeden Fall eine Einzeluntersuchung geben wird. Bis die DNA Spuren sichergestellt sind, sind die Besitzer dazu angehalten den Kadaver so gut als möglich zu schützen um eine fehlerfreie Probe entnehmen zu können. Formulare um Risse zu melden und alle Informationen zum Thema finden Sie auch online unter: http://tirol.gv.at/baer-wolf-luchs.

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