Lebensqualität für alle
Zirl bleibt „Familienfreundliche Gemeinde“

Bei der Auswertung der Fragebögen: Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Martina Haselwanter-Oberhofer, VBgm. Iris Zangerl-Walser, Mitarbeiterin Viktoria Leiter | Foto: MG Zirl
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  • Bei der Auswertung der Fragebögen: Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Martina Haselwanter-Oberhofer, VBgm. Iris Zangerl-Walser, Mitarbeiterin Viktoria Leiter
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ZIRL. Zirl bleibt eine familienfreundliche Gemeinde. Die Auffrischung des Zertifikats steht bevor.

Alle Vorbereitungen getroffen

In Zirl war man die letzten Monate sehr bemüht, das Zertifikat "Familienfreundliche Gemeinde" erneut zu ergattern. Bürger wurden mittels Fragebogen eingebunden, zahlreiche Punkte wurden herausgearbeitet. Nachdem die Re-Auditierung des Zertifikats pandemiebedingt um ein Jahr verschoben werden musste, konnte Vizebürgermeisterin Iris Zangerl-Walser mit tatkräftiger Unterstützung der Projektgruppe alle notwendigen Vorbereitungen treffen.

Zertifikat steht nichts im Weg

In mehreren Workshops, nach Auswertung der Fragebögen des BürgerInnenbeteiligungsprozesses und einem positiven Beschluss des Maßnahmenpakets im Gemeinderat steht der Re-Auditierung Anfang 2022 nichts mehr im Weg.

„Die Auswertung der Fragebögen hat ein an sich sehr positives Bild für die Familienfreundlichkeit unseres Heimatortes gezeichnet. Überdurchschnittliche Zufriedenheit herrscht in fast allen Bereichen mit dem Angebot, das es in Zirl bereits gibt. Dennoch konnten wir im Soll-Workshop eine Reihe von Maßnahmen formulieren, die die Lebensqualität für alle Generationen noch weiter verbessern werden“

, zeigt sich die zuständige Vizebürgermeisterin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Barrierefreiheit und Schul-Kooperationen

Anpassungen zur Barrierefreiheit im öffentlichen Raum wie z.B. die Abschrägung der Gehwege zur besseren Nutzung mit Rollatoren oder Rollstühlen sind nun ebenso vorgesehen wie verstärkte Kooperationen zwischen den Zirler Schulen, der Jugendarbeit und den Sozialsprengel-Einrichtungen. Der Gemeinderat hat die Maßnahmen einstimmig beschlossen, die notwendigen Mittel sollen im Budget 2022 sowie im mittel- und langfristigen Finanzplan vorgesehen werden. Zangerl-Walser spricht der Prozessbegleiterin Mag. Martina Rizzo sowie all jenen Zirlerinnen und Zirlern, die sich die Zeit genommen haben, den Fragebogen auszufüllen, ein großes Danke aus. Mehrfachnennungen wurden bei der Auswertung der Fragebögen priorisiert behandelt. So wurde gemeinsam für jede Lebensphase die meist genannten Punkte gesammelt und zusammengefasst.

Die Ergebnisse...

...der Fragebögen zur Re-Auditierung „Familien – und Kinderfreundlichen Gemeinde“ wird auf die Gemeinde-Homepage gestellt. Am 04. November 2021 wurden vom Gemeinderat folgende Maßnahmen zur Umsetzung einstimmig beschlossen:

  • Abschrägung der Gehwege in einem angemessenen Winkel das dies auch geeignet für Rollatoren und Rollstühle ist
  • Gemeindefeiern wo VS-Kindern und ASO-Kindern/Jugendlichen (6 - 18-jährige) kleine Aufführungen machen - wie zB. Adventfeier für SeniorInnen 65+
  • Verstärkte Zusammenarbeit innerhalb verschiedener Projekt der Jugendarbeit (JAZ) in Kombination mit der Mittelschule und dem ASO.
  • Gemeinsame Projekte und Weihnachtsfeier wie auch gemeinsame Unterrichtsstunden mit ASO und Mittelschule Zirl (mit Absprache der Direktoren).
  • Kooperation mit Gemeinde und ASO sowie Jugendliche Integration der ASO sowie JAZ bei "Verschönerungsarbeiten" bzw. bei Instandhaltungsarbeiten (z.B. Blumen einsetzen, kleinere Malerarbeiten, kleinere Reparaturen, Vorplatz vom sZenzi, Parkbänke abschleifen und neu streichen, bauen von Holzbänken in der Schule/Werkunterricht...) innerhalb der Gemeinde. Eventuell auch gemeinsam mit SeniorInnen.
  • Treffpunkt im öffentlichen Raum, Öffentlicher Freiraum beim Sportplatz mit Bank und Überdachung, Schaffung von Konsumzwang freien Treffpunkt(en) für die BürgerInnen jeden Alters.
  • Barrierefreie Marktgemeinde-Homepage mit bedürfnisorientierter Kartierung des Ortsgebietes, auch über die App. Bedürfnisorientierte Darstellung des Gemeindegebietes als digitaler Service. Neben der bereits erstellten Karte, der innerörtlichen Radwegverbindungen und Trinkwasserbrunnen, kann auch eine Karte für barrierefreie Spazier- und Wanderwege, öffentliche Toiletten oder barrierefreie Gebäude angezeigt werden.
  • Kommunikation mit ZirlerInnen über kostenlose Gem2Go App, bzw. bessere Bewerbung mit der Gem2Go App. Neue Kommunikationswege für wichtige Benachrichtigungen direkt aufs Smartphone ermöglichen. So können z.B. Katastrophenereignisse, Straßensperren etc. per Push-Benachrichtigung ausgesandt werden. Wichtige Services der Gemeinde, wie Müllabfuhrkalender, Öffnungszeiten der Gemeindeeinrichtungen oder Gebührenordnungen, werden den ZirlerInnen dadurch modern, umweltschonend und in Echtzeit aufs Smartphone geliefert.
  • Sanierung und Modernisierung der Spielplätze. Babyschaukeln, Wassermöglichkeiten mit Pumpen (wie bei Berger-Äcker), Sitzbänke in der Nähe Spielmöglichkeiten und WC-Anlage Sauberkeit, Sonnenschutz, Betreuung der Spielplätze durch Freiwillige, der/die Meldung an die Gemeinde erstattet. Bewusstseinsbildung für Eigenverantwortung, Abklärung: zB. Äuele-Spielplatz fließendes Wasser vom Ehmbach einleiten.
  • Schaffung eines Pumptrack-Trails. In Kooperation mit der Gemeinde soll ein Verein gegründet werden, der sich um die Errichtung eines Pumptrack-Trails kümmert. Die Gemeinde stellt den Platz. Die Errichtung und Finanzierung übernimmt der Verein.
  • Schwimmbad renovieren und attraktiveren. Rutsche, Duschen und WC-Anlagen renovieren
  • Verbesserung des Verkehrskonzeptes und des Mobilitätsmanagements. Mehr Gehsteige und Barrierefreiheit, kleiner Dorfbus auch bis zum Schwimmbad sowie Gewerbegebiet und Bahnhof, Verkehrsberuhigung und Entwicklung eines Dorfplatzes mit Kirchstrasse, Verbesserung des Verkehrskonzeptes
  • Schaffung von Angeboten für Leistbares Wohnen und Wohnungen für Jungfamilie
Bei der Auswertung der Fragebögen: Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Martina Haselwanter-Oberhofer, VBgm. Iris Zangerl-Walser, Mitarbeiterin Viktoria Leiter | Foto: MG Zirl
Das Projektteam zur Re-Auditierung der Marktgemeinde als familienfreundliche Gemeinde. | Foto: MG Zirl
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