Neubau ab 2025
Modernes Raiffeisen Markthaus im Zentrum von Telfs

Visualisierung in Richtung Norden des Siegerprojektes der Architekturhalle. | Foto: Grafik: Raiffeisen Telfs / Franz Oss
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TELFS. Die Raiffeisenbank Telfs-Mieming hat in einem moderierten und begleiteten Dialog mit ihren Mitarbeiter:innen und wichtigen Stakeholdern der Region ein neues, zeitgemäßes Markthaus entwickelt, welches die Begegnungszone im Telfer Untermarkt ab 2025 beleben und bereichern soll. Die Architekturhalle Telfs wird den Bau realisieren.

Gebäude mit viel Inhalt

Direkt gegenüber dem bisherigen Bankgebäude wird ab kommendem Jahr ein 4.100 m2 großer Gebäudekomplex entstehen, in dem nicht nur das künftige Headquarter der Bank mit modernem Kundenberatungszentrum und großzügiger SB-Fläche, sondern auch ein Kompetenzzentrum für banknahe Dienstleistungen, ein multifunktional nutzbarer Veranstaltungssaal, ein auf regionale Küche spezialisiertes Restaurant mit Terrasse sowie als Herzstück eine kleine Markthalle mit Ständen für regionale Produkte und Dienstleistungen Platz finden sollen. Der Aufsichtsrat der RB Telfs-Mieming hat das 15 Millionen-Investment in seiner letzten Sitzung bereits abgesegnet. Baubeginn ist für Ende des Jahres 2023 geplant.

„Unsere Zentrale am Untermarkt in Telfs entspricht nicht mehr den Erfordernissen unserer Zeit und ist aufgrund unserer Entwicklung nicht mehr groß genug“,

erklärt Vorstandsvorsitzender Andreas Wolf das geplante Bauvorhaben der Raiffeisenbank Telfs-Mieming mitten im Zentrum von Telfs.

„Mitarbeiter:innen brauchen heutzutage Raumstrukturen, in denen sie sich gut vernetzen und abstimmen können, Kund:innen wünschen sich hybride und gut zugängliche Dienstleistungsbereiche.“

Doch das allein hätte weder Vorstand und Mitarbeiter:innen, noch Eigentümervertreter:innen und Kund:innen, welche am moderierten Konzeptionsprozess beteiligt waren, ausreichend für einen Neubau begeistern können, betont Wolf.

„Wirklich beflügelt hat uns jedoch der Gedanke, dass wir mit diesem Bau ganz im genossenschaftlichen Spirit von Raiffeisen der Region etwas zurückgeben und somit einen Mehrwert für den Ort und die Region stiften wollen."

Daraus sei dann das Konzept eines Markthauses mitten im Zentrum von Telfs erwachsen. Und das im mehrfachen Sinn - als Markthaus für die Marktgemeinde, direkt an der Untermarktstraße und in der Telfer Begegnungszone gelegen, in dem sich die Nutzer:innen und Besucher:innen des Gebäudes begegnen, vernetzen, austauschen, wechselseitig inspirieren und präsentieren können.

Vielfältig nutzbares Gebäude

Daher soll das Gebäude vielfältig nutzbar sein: als Arbeitsstätte wie als Veranstaltungsort, als Beratungsstätte und Kompetenzzentrum, sowohl für die Bank als auch für banknahe Dienstleistungen und nicht zuletzt als neuer, moderner Marktplatz für regionale Produkte. Das hauseigene regionale Restaurant mit saisonalem Angebot soll nicht nur den täglichen Mittagstisch für die im Haus Arbeitenden bieten und den angeschlossenen Veranstaltungssaal mitcatern, sondern sich auch zu einem neuen (After-Work-)Treffpunkt im Zentrum von Telfs entwickeln.

Unterstützung von außen

Am Konzept für das Markthaus wurde eineinhalb Jahre gearbeitet und man hat sich dafür mit der Firma M.O.O.CON auch entsprechende professionelle Unterstützung von außen geholt. Das in Wien ansässige Beratungsunternehmen ist spezialisiert auf die prozessuale Entwicklung von identitätsstiftenden und nachhaltigen Gebäuden und verfügt zudem über eine hohe Expertise im Themenbereich neue Arbeitswelten.
Da von Anfang an klar gewesen sei, dass man ein Gebäude für den Ort und die Region entwickeln möchte, habe man neben den eigenen Mitarbeiter:innen und Kund:innen auch Vertreter:innen der Gemeinde und von Telfer Vereinen zur Mitarbeit eingeladen, betont Wolf. Bürgermeister Christian Härting habe beispielsweise im Arbeitskreis Begegnungskonzept mitgewirkt.

Das Thema Nachhaltigkeit stand dabei während des gesamten Prozesses ganz oben auf der Agenda. So betraute man mit Roland Gnaiger einen anerkannten Experten mit dem Juryvorsitz des geladenen Generalplanerwettbewerbes. Der Architekt und emeritierte Universitätsprofessor war ja auch Initiator und Juryvorsitzender für den österreichischen Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit.

Gebaut werden soll das Markthaus vorwiegend mit ökologischen Rohstoffen, mit den Bauarbeiten will man ganz im Sinne der strikt regionalen Ausrichtung von Raiffeisen primär heimische Unternehmen betrauen. Schon zum Generalplanerwettbewerb hatte man bewusst Architekturbüros und Arbeitsgemeinschaften aus der näheren Region eingeladen. Das Rennen machte mit der Architekturhalle dann sogar ein in Telfs ansässiges Unternehmen, vor dem Zweitplatzierten ATP Innsbruck.

„Was die gesamte Jury und vor allem uns als Eigentümer am Ansatz der Architekturhalle Telfs auf Anhieb begeistert hat, war die klare funktionale Ausrichtung des Entwurfs. Wir wollten keinen Statusbau, das entspräche gar nicht unseren Werten. Das Markthaus ist viel mehr ein Projekt, das den Menschen hier in der Region einen klar erkennbaren und erlebbaren Nutzen bieten soll“,

so Dr. Herbert Waldner, Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Telfs-Mieming.

Detailplanung

Nach dem offiziellen Go des Aufsichtsrates geht es nun an die Detailplanung des viergeschoßigen Gebäudes, das auch an der Rückseite über einen eigenen weitläufigen Vorplatz erreichbar sein soll. Die Liegenschaft, auf der das Markthaus entstehen wird, ist bereits im Besitz der Raiffeisenbank Telfs-Mieming. Für die künftige Nutzung der bisherigen Raiffeisenbank gebe es ebenfalls schon Ideen und Ansätze, so AR-Vorsitzender Waldner, diese seien allerdings noch nicht spruchreif.

Factbox zum Markthaus Telfs

Sechs Bereiche unter einem Dach:
- Moderne Bankstelle mit großem SB-Bereich
- Beratungszentrum für Privat- und Firmenkunden
- Veranstaltungssaal, der auch von Externen genutzt werden kann
- Kompetenzzentrum für banknahe Dienstleistungen
- Regionales Restaurant mit Terrasse
- Marktbereich für regionale Produkte und Dienstleistungen

Baubeginn Ende 2023
- Fertigstellung 2.Quartal 2025
- ca. 4.100m2 Bruttogeschoßfläche oberirdisch (EG und 3 OG)
- ca. 90 moderne Bankarbeitsplätze für Raiffeisen-Mitarbeiter:innen
- Umsetzung mit regionalen Unternehmer:innen und nachhaltigen Materialien (angestrebte
Zertifizierung nach klimaaktiv Gold)
- Moderne Tiefgarage direkt im Zentrum

Visualisierung in Richtung Norden des Siegerprojektes der Architekturhalle. | Foto: Grafik: Raiffeisen Telfs / Franz Oss
Überreichung des Siegerprojektes (v.l.n.r.): Mag. (FH) Andreas Wolf, LL.M. (Vorstandsvorsitzender RB Telfs-Mieming), Architekt Prof. Roland Gnaiger (Juryvorsitzender) und Stefan Günter, MBA (Vorstand und Projektleiter RB Telfs-Mieming). | Foto: Raiffeisen Telfs / Franz Oss
Zusammenarbeit mit der Architekturhalle (Sieger Wettbewerb) V.l.n.r.: Ing. Manfred König (Architekturhalle), Dr. Herbert Waldner (Aufsichtsratsvorsitzender RB Telfs-Mieming), Architektin DI Todorka Iliova (ILIOVAarchitektur) und Architekt Mag. Raimund Wulz (Architekturhalle). | Foto: Raiffeisen Telfs / Franz Oss
Foto vom Februar 2022 - Im Bild auf der rechten Seite entsteht der Neubau der Raiffeisenbank. Der Zentrumsparkplatz wird im vorderen Abschnitt überbaut, eine neue Tiefgarage kommt stattdessen.
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