Redaktion

Nackte Männer unter dem Zirkuszelt: Gelungene Premiere für luftigen Sommerschwank

23. Juli 2018, 10:52 Uhr

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Regen bei der Premiere "Ladies' Night - Ganz oder gar nicht" nicht nur auf dem Zirkuszelt-Dach, auch darunter wurde es feucht-fröhlich.
hochgeladen von Georg Larcher

Es schüttete wie aus Schaffeln, doch es tat der Stimmung im Zirkuszelt beim Thöni-Festplatz keinen Abbruch, als dort am Samstag-Abend die Premiere für "Ladies' Night" über die Bühne ging.

TELFS. Vor dem großen Fest zum Auftakt der Tiroler Volksschauspiele 2018 musste Volksschauspiele-Obmann Markus Völlenklee die traurige Nachricht vom Ableben der Schauspielgröße Alfred Kleinheinz überbringen, der am Freitag, 20. Juli, "die Bühne für immer verlassen hat". Genau vor einem Jahr stand Fredi bei der Premiere als Brandner in "Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben" auf der Zirkuszelt-Bühne und "spielt in Telfs die Rolle seines Lebens", wie Fredi damals sagte. Zu seinem Gedenken gab es eine Trauerminute, bevor der heitere Teil beginnen konnte.
Auch heuer ist es wieder eine Komödie, die ins Zirkuszelt beim Thöni-Festplatz lockt. Zur Premiere von "Ladies' Night - Ganz oder gar nicht" (Regie: Astrid Großgasteiger) begrüßte der Telfer Kulturreferent GV LSI Josef Federspiel in Vertretung von den abwesenden Bgm. Christian Härting und VBgm. Cornelia Hagele viele Vertreter aus Landes- und Gemeindepolitik sowie Unternehmer- und Künstlerpersönlichkeiten, darunter Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann, LR DI Gabriele Fischer, LAbg. Dr. Georg Dornauer mit Vater Georg Dornauer, Vize-Bgm. Christoph Walch, Hausherr Arthur Thöni, GWTelfs-GF Dirk Jäger und Vorgänger Christian Mader, IKB-Vorstandsvorsitzender a.D. Harald Schneider, Bgm.a.D. Helmut Kopp, Autor Felix Mitterer uvam.

Feucht-fröhliches Theatervergnügen für Sie und Ihn

Kaum jemand ließ sich vom prasselden Hintergrundgeräusch während der gesamten Aufführung aus dem Konzept bringen:
– Die Darsteller auf der Bühne zeigten ihr "Bestes" - und so war es dank Choreographie, Musik- und Strip-Einlagen (einmal passend auch der Ausschnitt aus "Singin' in the Rain") fast egal, wenn die Stimme des einen oder anderen Schauspielers im Regenrauschen unterging.
– Das Premierepublikum ließ sich von der leicht-lockeren Sommerkomödie bespaßen, ohne sein Hirn mit tiefgründigen Entwicklungen und Männerschicksalen zu belasten. So gab es Auszieh-Szenen, Leiber im Regen (nicht nur außerhalb des Zirkuszeltes) ohne das Innerste der Kerle bloßzustellen.

Wer im Sommer einfache Unterhaltung wünscht, ist heuer im Zirkuszelt bestens aufgehoben. Da stören weder Hitze, Gewittersturm oder strömender Regen, wenn es "Ganz oder gar nicht" oberflächlich zur Sache geht.