Der "alte" Mann und das Meer - Challenge Barcelona 2013

Gleich geht`s los
6Bilder

Mein erster Gedanke am Morgen des Wettkampfes war: "Hoffentlich ist Neptun mir gnädig und es gibt heute keine großen Wellen". Die Tage davor musste ich nämlich feststellen, dass ich eine absolute Landratte bin und bei großen Wellen im Meer keine Chance habe überhaupt ins Wasser zu gelangen. Nach dem Aufstehen startete ich in den Speisesaal, wo meine Teamkollegen schon auf mich warteten. Genießen konnte ich des Frühstück nicht, denn nicht der Geschmack war mir wichtig sondern nur genug zu essen und ja nichts "Falsches" zu erwischen. Auf dem Weg zum Start steigerte sich meine Nervosiät von Minuten zu Minuten. Als ich das Meer erblickte, fielen mir gleich mehrere Steine vom Herzen "Gott sei Dank - keine größeren Wellen". Das Wasser war um 08:00 Uhr morgens ruhig und die Meeresoberfläche präsentierte sich relativ glatt.

Die Minuten vor dem Startschuss war ich erstaunlicherweise sehr konzentriert und gelassen. Im Nachhinein betrachtet, war dies wohl die Ruhe vor dem Sturm. Als der Startschuss fiel, stürmten mehrere hundert Triathleten mit mir ins Meer. Die nächsten ungefähr 100 Minuten waren ein harter Kampf für mich. Ich musste leider feststellen, dass man auch beim Schwimmen seekrank werden kann! Um den Strand und damit das Ziel der Schwimmetappe zu erreichen, war extrem viel Eigenmotivation notwendig. Zum Glück erwarteten mich bei der Ankunft am Strand bekannte Gesichter, welche mich anfeuerten, so dass ich schon etwas motivierter in die Wechselzone kam und dort aufs Rad stieg.

Nach den ersten Metern auf dem Rennrad kamen meine Engerie und Freude am Wettkampf zurück und ich konnte im Laufe der 180 km langen Radstrecke mehr als 700 Konkurreten überholen! Durchnässt von einem kräftigen Regenguss ,aber immer noch mit Spass an der Sache, tauschte ich dann das Rennrad gegen meine Laufschuhe.

Zu Beginn der Marathonstrecke ging es mir körperlich und psychisch noch erstaunlich gut. Mit der Zeit merkte ich jedoch wie meine Oberschenkelmuskeln zu schmerzen begannen. Das Ziel vor Augen - den Thriathlon zu finishen- hielt ich jedoch durch und konnte die Laufstrecke nach 3 Stunden und 45 Minuten beenden. Beim Zieleinlauf nach insgesamt 10 Stunden und 54 Minuten überwältigten mich dann meine Gefühle - Freude, Erleichterung, Entspannung sowie Euphorie diese Challenge bestanden zu haben - spiegelten sich in meinen Freudentränen im Zielbereich wieder.

Alleine hätte ich diese Challenge nicht bestanden, daher möchte ich mich als aller erstes bei meiner Michi für ihr motivierendes Dasein und das "Rücken freihalten" bedanken. Ein weiterer Dank gebührt dem gesamten Betreuerteam (Heidi, Andi, Manni, Edith und Guggi) sowie meine tapferen Mitstreitern und Freunden (Valerie, Sarah, Laimi, Martin und Andi).

Ein großes Dankeschön auch an unsere Sponsoren:

Bezirksblätter
Tiroler Wasserkraft
Sports Clinc Austria
Mountainbiker
Tyrol Tours
Alfa Sport u. Spa
Sport Therapie Huber
Kaufhaus West
Tsp int. Spedition
Burggrafen Apotheke

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.