Zirl soll "Kommunaler Allrounder und Wirtschaftsstandort" werden
Es geht dem Zirler Bürgermeister Thomas Öfner nicht um das "kleinmütige Schielen auf den nächsten Wahltermin", sondern um den "Blick über den Tellerrand der Tagespolitik hinaus", als er das Strategiepapier "Vision Zirl 2030" präsentiert. Darin stecken Strategien für die kommenden zehn bis zwölf Jahre, in denen sich Zirl zum "erstklassigen kommunalen Allrounder und Wirtschaftsstandort mit sozialer Verantwortung" entwickeln soll.
ZIRL (lage). Dabei steht die Zusammenarbeit mit Zirler Unternehmen im Mittelpunkt, wie Bgm. Öfner und Wirtschaftsausschussobmann Peter Pichler erklären. "Es braucht dafür auch den Blick von außen", erklärt Bgm. Öfner. In der Arbeitsgruppe integriert ist u.a. auch hollu-GF Simon Meinschad, Obmann des Vereins "sal.z.i". Er bringt es mit dem Leitspruch "Wirtschaft mit sozialer Verantwortung" auf den Punkt, also eine lokale Verbindung von Wirtschaft und Politik. Weitere Prozessbegleiter sind auch RLB Zirl-Dir. Thomas Ruetz, AZW-Dir. Mag. Walter Draxl, Unternehmer Ing. Wolfgang Hütter und IMARK Strategieberater Mag. Christoph Antretter, Mag. Monika Heppner und Mag. Manuela Wirtenberger.
Kernstrategien und Begleitmaßnahmen
Zusammen haben sie für das Strategiepapier "Vision Zirl 2030" drei Kernstrategien und Begleitmaßnahmen erarbeitet, um die Stärken und Schwächen herauszuarbeiten sowie Vorhandenes von Fehlendem zu trennen. "Wir sind kein reiner Tourismusort und auch keine Shoppingmeile, dafür sind Innsbruck und Völs zu nahe", so Öfner: "Das Fehlende wird dabei nicht als Mangel empfunden, sondern die vorhandenen Stärken müssen ausgebaut werden - das ist dann unser regionaler Zirler Weg! Das hat uns zur Vision "erstklassiger kommunaler Allrounder" gebracht", erklärt Bgm. Öfner.
Dafür gilt es nun ein Netz zu knüpfen, um der führende regionale Player zu werden, so Öfner weiter: "Für die Zukunft wird es wichtig sein, zu den Besten zu gehören, zum besten Wohnort für Menschen und deren Arbeitsplätze."
Simon Meinschad erläutert den Hintergrund der vorliegenden "Vision Zirl 2030". Die Richtung, wohin Zirl geht, muss vorgegeben sein: "Damit ich einen Rohdiamant schleife, muss ich wissen, wie er am Ende aussehen soll."
Die drei Schwerpunkte für die "Vision Zirl 2030" sind: 1. Priorität hat die professionelle Etnwicklung und Vermarktung der Zirler Gewerbegebiete. Zirl muss zuerst die Einnahmen steigern, um die höher werdenden Ausgaben besser bewältigen zu können.
Danach steht der kontrollierte Zuzug und attraktives Wohnen in jeder Lebensphase auf dem Plan und als Priorität 3 gilt die gemeinsame Überwindung des Entwicklungsstillstandes im Zirler Ortskern.
"Wir stellen unser Strategiepapier zur Vision Zirl 2030 zum Start dieses Dialoges als Diskussionsgrundlage zur Verfügung und laden in einem 2. Schritt alle im Gemeinderat vertretenen Fraktionen ein, unser kommunalen Nachbarn und regionalen Wirtschaftsvertreter dazu ein", so Bgm. Öfner abschließend.
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