Bürgermeisterinterview
"Arbeiten ab jetzt auf Augenhöhe"

Martin Promok ist seit der Wahl im März der neue Bürgermeister der Doppelgemeinde Annaberg-Lungötz.
  • Martin Promok ist seit der Wahl im März der neue Bürgermeister der Doppelgemeinde Annaberg-Lungötz.
  • hochgeladen von Thomas Fuchs

Seit knapp 100 Tagen ist Martin Promok (SPÖ) im Amt. Dass er die Wahl gewinnt, damit hätte er selbst nicht gerechnet.

Herr Bürgermeister, was hat sich in Ihrem Leben geändert, seit Sie Ihr Amt angetreten haben?
MARTIN PROMOK:
Es hat sich für mich viel geändert, ich habe jetzt weniger Zeit für meine Familie und habe auch meine Berufstätigkeit auf die Hälfte reduziert. Ich habe vier Kinder, es ist nicht immer leicht das zu koordinieren. Trotzdem: Ich mache meinen Job sehr gerne und mit voller Energie.

Waren Sie von dem Wahlergebnis überrascht?
PROMOK:
Ich war sehr überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet. Wir haben ein sehr starkes Team gehabt, dafür bin ich dankbar. Bei der Auszählung der Stimmen haben wir dann langsam gesehen: Das geht sich aus. Das war ein schöner Abend.

Was war der Grund für diesen "Wechsel"?
PROMOK:
Schwer zu sagen, aber ich glaube, dass die Leute mehr Zusammenarbeit der drei großen Parteien wollten. Bisher hatte die ÖVP die absolute Mehrheit und konnte alleine regieren, jetzt arbeiten wir auf Augenhöhe zusammen. Das merken die Leute, dass wir jetzt miteinander arbeiten und nicht gegeneinander. Ein gutes Verhältnis zu den anderen beiden Parteien ist mir sehr wichtig.

Welche Projekte geht Ihre Gemeinde demnächst an?
PROMOK:
An erster Stelle steht für uns das 'Räumliche Entwicklungskonzept'. Wir müssen leistbaren Baugrund haben, sonst können wir die Jungen nicht im Ort halten. Dazu wollen wir eine stärkere touristische Nutzung forcieren, das wird Arbeitsplätze schaffen. Da ist noch Luft nach oben, aber natürlich wollen wir auch nicht von Touristen "überlaufen" werden. Ganz wichtig ist mir außerdem die zeitgemäße Sanierung unserer Schulen. Da werden wir einen unabhängigen Experten zu Rate ziehen. Öffnungszeiten ausdehnen und mehr Betreuungsplätze schaffen, das wird sehr wichtig, denn die Kapazitätsgrenzen bei der Betreuung sind allmählich erreicht. Was ich aber nicht möchte ist, dass die Schulen unserer Doppelgemeinde zusammengelegt werden.

Vor welchen Herausforderungen steht Ihre Gemeinde?
PROMOK:
Wir sind natürlich abgelegen vom nächsten Ballungsraum, da ergeben sich gewisse Problemstellungen. Es ist nicht einfach, Firmen hier her zu bewegen und natürlich gibt es auch Abwanderung, vor allem von den Jüngeren. Deswegen wollen wir ja mit dem Räumlichen Entwicklungskonzept dagegensteuern. Leistbares Bauland und Wohnungen sind ein ganz wichtiger Bestandteil, ebenso wie zusätzliche Arbeitsplätze.

Interview von Thomas Fuchs

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